+-----------------+-------------------------------+-------------+ | SOFTWARE- | | | | DOKUMENTATION | Dienstprogramme | MOS | +-----------------+ Anleitung fuer den Bediener +-------------+ | 11/87 | | OMOS 2.0 | +-----------------+-------------------------------+-------------+ Programmtechnische Anleitung fuer den Bediener Beschreibung Teil 6 Kommandoprogramm DCL MGS K 1630 VEB Robotron-Vertrieb Berlin Dok.-Nr.: C 8065-0567-1M2031 Die vorliegende Software - Dokumentation, Anleitung fuer den Be- diener, Teil 6, Kommandoprogramm DCL entspricht dem Stand von 11/87. Nachdruck, jegliche Vervielfaeltigung oder Auszuege daraus sind unzulaessig. Die Ausarbeitung erfolgte durch ein Kollektiv des VEB Robotron - Vertrieb Berlin. Im Interesse einer staendigen Weiterentwicklung werden alle Leser gebeten, Hinweise zur Verbesserung dem Herausgeber mitzuteilen. Herausgeber: ------------ VEB Robotron Vertrieb Berlin 1086 Berlin Postfach 1235 C Kombinat Robotron 1987 Kurzreferat ------------ Im vorliegenden Teil 6 der Anleitung fuer den Bediener wird das Kommandoprogramm DCL 1630 (OMOS) beschrieben. Neben einer allgemeinen Einfuehrung zum Kommandoprogramm DCL bilden die Erlaeuterungen zu den einzelnen Kommandos den Hauptteil der Schrift. Bei einigen Kommandos wird auf weitere Schriften der Systemunterlagen - Dokumentation verwiesen, aus welchen weitergehende Informationen zu entnehmen sind. Das betrifft im wesentlichen die Anleitung fuer den Systemprogrammierer, Teil 4 und die Anleitungen fuer den Bedie- ner, Teil 2 und 4. 2 Inhaltsverzeichnis ------------------ Seite 1. Einfuehrung 5 2. Operationen von DCL 5 2.1. SET - und SHOW - Kommandos 5 2.2. Terminaloperationen 5 2.3. Behandlung von Dateien 6 2.4. Handhabung von Geraeten und Datentraegern 6 2.5. Programmentwicklung 7 2.6. Programmabarbeitung 7 2.7. Systemsteuerung 7 3. Syntaxregeln 8 3.1. Kommandoeingabe 8 3.2. Schalter 8 3.3. MCR - und DCL - Kommandos 9 3.4. Abkuerzungen 10 3.5. Zahlen - und Datumsangaben 10 3.6. Mehrfachparameter 10 3.7. Die Zeichen Doppelpunkt und Gleichheitszeichen 11 3.8. Anfuehrungszeichen in Zeichenketten 11 3.9. Kommandozeilenfortsetzung 11 3.10. Kommentare in Kommandozeilen 11 3.11. Installieren von DCL 11 4. Beschreibung der Kommandos 12 4.1. ABORT - Abbrechen eines Programmes 12 4.2. ALLOCATE - Zuweisen eines Geraetes 13 4.3. APPEND - Erweitern einer Datei 14 4.4. ASSIGN - Zuordnung eines Geraetes 15 4.5. ASSIGN/REDIRECT - Geraeteumweisungen 16 4.6. ASSIGN/TASK - Neuzuordnung logischer Geraete- nummern 17 4.7. BACKUP - Sichern und Wiederherstellen von Datentraegern 17 4.8. BROADCAST - Senden einer Mitteilung 25 4.9. CANCEL - Streichen einer Warteschlangen- eintragung 26 4.10. CONTINUE - Fortsetzen einer Task 26 4.11. COPY - Umspeichern von Dateien 27 4.12. CREATE - Erstellen einer Datei 28 4.13. CREATE/DIRECTORY - Erstellen eines UFD 29 4.14. DEALLOCATE - Freigeben von Geraeten 30 4.15 DEASSIGN - Streichen von Zuordnungen 31 4.16. DELETE - Loeschen von Dateien 32 4.17. DIFFERENCES - Vergleichen von Dateien 33 4.18. DIRECTORY - Ausgabe von Dateiverzeichnissen 35 4.19. DISMOUNT - Ausgliedern eines Datentraegers 37 4.20. EDIT/EDT - Aufrufen von EDT 38 4.21. EDIT/EDI - Aufrufen von EDI 40 4.22. FIX - Fixieren im Speicher 40 4.23. HELP - Ausgabe von Nutzerinformationen 40 4.24. INITIALIZE - Initialisieren von Datentraegern 41 4.25. INSTALL - Installieren einer Task 44 4.26. LIBRARY - Arbeit mit Bibliotheken 45 4.26.1. LIBRARY/COMPRESS 45 4.26.2. LIBRARY/CREATE 46 4.26.3. LIBRARY/DELETE 48 4.26.4. LIBRARY/EXTRACT 49 3 4.26.5. LIBRARY/INSERT 49 4.26.6. LIBRARY/LIST 50 4.26.7. LIBRARY/REMOVE 51 4.26.8. LIBRARY/REPLACE 52 4.27. LINK - Bilden einer Task 53 4.28. LOGIN - Anmelden im System 61 4.29. LOGOUT - Abmelden vom System 61 4.30. MACRO - Assemblieren eines Programmes 61 4.31. MOUNT - Eingliedern von Datentraegern 66 4.32. PURGE - Loeschen veralteter Versionen von Dateien 70 4.33. REMOVE - Streichen einer Task 71 4.34. RENAME - Umbenennen einer Datei 72 4.35. REQUEST - Senden einer Meldung 73 4.36. RUN - Starten einer Task 73 4.36.1. Starten einer nicht zeitbezogenen Task 74 4.36.2. Starten einer zeitbezogenen Task 75 4.37. SET - Kommandos 76 4.37.1. SET [DAY]TIME - Setzen der Zeit 76 4.37.2. SET DEBUG - Anzeigen der MCR - Uebersetzung 77 4.37.3. SET DEFAULT - Setzen des Standard - UIC und - geraetes 77 4.37.4. SET DEVICE - Setzen von Geraeteattributen 78 4.37.5. SET GROUPFLAGS - Setzen von Gruppenereignisflags 78 4.37.6. SET [NO]PARTITIONS - Setzen von Programmbereichen 79 4.37.7. SET PRIORITY - Aendern der Prioritaet 81 4.37.8. SET PROTECTION - Festlegen der Zugriffsrechte 81 4.37.9. SET SYSTEM - Setzen von Kenndaten im System 83 4.37.10. SET TERMINAL - Setzen von Terminalkenndaten 83 4.38. SHOW - Kommandos 86 4.38.1. SHOW ASSIGNMENT - Anzeige von Zuordnungen 86 4.38.2. SHOW CLOCK QUEUE - Anzeige der Taskwarteschlange 87 4.38.3. SHOW [DAY]TIME - Anzeige Uhrzeit/Datum 87 4.38.4. SHOW DEFAULT - Anzeige des Standard - UIC und - geraetes 87 4.38.5. SHOW DEVICES - Anzeige von Geraeteinformationen 88 4.38.6. SHOW GROUPFLAGS - Anzeige von Flags 89 4.38.7. SHOW MEMORY - Anzeige der Speicherbelegung 89 4.38.8. SHOW PARTITIONS - Anzeige von Programmbereichen 89 4.38.9. SHOW SYSTEM - Anzeige von Systeminformationen 91 4.38.10. SHOW TASKS - Anzeige von Taskinformationen 91 4.38.10.1. SHOW TASKS/ACTIVE 92 4.38.10.2 SHOW TASKS/INSTALLED 93 4.38.10.3 SHOW TASK:taskname/DYNAMIC 94 4.38.10.4 SHOW TASKS/ACTIVE/DYNAMIC 94 4.38.10.5 SHOW TASK/LOGICAL UNITS 95 4.38.11. SHOW TERMINAL - Anzeige von Terminalkenndaten 95 4.38.12. SHOW USERS - Anzeige der angemeldeten Nutzer 96 4.39. START - Fortsetzen einer Task 96 4.40. START/UNBLOCK - Freigabe einer Task 97 4.41. STOP/BLOCK - Blockieren einer Task 97 4.42. TYPE - Ausgabe von Dateien 97 4.43. UNFIX - Aufhebung der Fixierung 98 4.44. UNLOCK - Freigabe gesperrter Dateien 99 5. Fehlermitteilungen 100 Anlage 1 Initialisierte Funktionen durch DCL - Kommandos 111 4 1. Einfuehrung -------------- Das Kommandoprogramm DCL bietet dem Nutzer einen umfangreichen Satz an Kommandos fuer die Steuerung von Exekutiveleistungen, fuer Programmentwicklung, fuer die Geraete- und Dateibehandlung, sowie fuer die interaktive Programmabarbeitung und -steuerung. DCL - Kommandos aktivieren Funktionen und Leistungen, die durch das Monitorprogramm MCR, andere Systemprogramme oder Dienstpro- gramme realisiert werden. Damit stellt DCL eine uebergeordnete Kommandosprache dar, die es einem neuen Nutzer ermoeglicht, leichter und schneller mit dem Betriebssystem OMOS 1630 zu arbei- ten. Alle DCL - Kommandos werden in ein oder mehrere MCR - Kommandos uebersetzt, welches die Ausfuehrung durch das Betriebssystem realisiert. Alle nichtprivilegierten Systemfunktionen sind von DCL verfuegbar, sowie alle Programmentwicklungs - und Dienstpro- grammfunktionen. Einige privilegierte Systemfunktionen sind je- doch fuer DCL nicht verfuegbar. Die Kommandosprache DCL basiert auf der englischen Sprache. Jedes Kommando kann in der Vollwortform oder in einer abgekuerzten Form eingegeben werden. 2. Operationen von DCL ---------------------- Es werden sieben funktionelle Kommandogruppierungen bei DCL unterschieden. Diese Gruppierungen sind: - SET - und SHOW - Kommandos - Terminaloperationen - Behandlung von Dateien - Handhabung von Geraeten und Datentraegern - Programmentwicklung - Programmabarbeitung - Systemsteuerung 2.1. SET - und SHOW - Kommandos ------------------------------- Mit den SET - und SHOW - Kommandos koennen Systemzustaende einge- stellt, veraendert bzw. sichtbar gemacht werden. Die meisten SET - und Show - Kommandos wirken auf die Systemsteuerung und die Programmabarbeitung. Fuer alle weiteren Kommandogruppen existieren ebenfalls SET - und SHOW - Kommandos, wie z.B. SET und SHOW TERMINAL, SET und SHOW DEFAULT usw. 2.2. Terminaloperationen ------------------------ Terminaloperationen umfassen die Kommandos LOGIN und LOGOUT zum An - bzw. Abmelden vom System, BROADCAST und REQUEST zum Aussenden von Mitteilungen ueber Terminal, SET TERMINAL und SHOW TERMINAL zum Setzen und Anzeigen von Eigenschaften des Bediengeraetes. Das Kommando HELP gibt Informationen ueber Terminal aus. Voraus- setzung dafuer ist jedoch die entsprechende HELP - Datei auf LB:[1,2]. 5 Terminaloperationen koennen auch durch bestimmte Tasten des Bedienfeldes erreicht werden. Sie stellen jedoch keine Kommandos im Sinne von DCL dar. Das betrifft z.B. die Tastenkombinationen CTRL/C, CTRL/S und CTRL/Q, CTRL/O, CTRL/Z, CTRL/U, CTRL/R, CTRL/X CTRL/L, CTRL/G, CTRL/I, CTRL/K, sowie CTRL/M. Die Wirkung dieser Tastenkombinationen ist die gleiche wie unter MCR. (siehe Anlei- tung fuer den Bediener Teil 2) 2.3. Behandlung von Dateien --------------------------- Die Kommandos innerhalb dieser Funktionsgruppe erlauben das Erzeugen von Dateien und Dateiverzeichnissen, das Verwalten von Dateiverzeichnissen, Aendern der Inhalte von Dateien, sowie Ausgabe der Inhalte von Dateien. Ausserdem koennen durch SET - und SHOW - Kommandos Standardwerte und Zugriffsrechte fuer Dateien veraendert bzw. ueberprueft werden. Kommandos fuer das Erstellen und Veraendern von Dateien, sowie fuer das Erstellen von Dateiverzeichnissen sind: CREATE, EDIT, und CREATE/DIRECTORY. Die Kommandos DIRECTORY, DELETE, PURGE, COPY und RENAME ermoegli- chen das Verwalten von Dateiverzeichnissen. Weitere Kommandos, wie TYPE, APPEND, DIFFERENCES und UNLOCK sind dateibezogene Kom- mandos, die Manipulationen mit Dateien ermoeglichen. SET DEFAULT legt das Standardgeraet und den Standard - UIC fest d.h. man kann die Werte, die durch das Anmelden des Nutzers an das System als Standardwerte gesetzt werden, veraendern. Nicht- privilegierte Nutzer bleiben auch nach Aendern der Standardwerte nichtprivilegiert. Das SHOW DEFAULT - Kommando zeigt die aktuell gesetzten Standardwerte fuer Geraet und UIC an. Mit dem Kommando SET PROTECTION kann der Nutzer die Zugriffs- rechte zu Dateien veraendern. 2.4. Handhabung von Geraeten und Datentraegern ---------------------------------------------- Fuer diese Kommandogruppe stehen dem DCL - Nutzer die Kommandos ASSIGN, DEASSIGN, ALLOCATE, DEALLOCATE, MOUNT, DISMOUNT, INITIA- LIZE, BACKUP, SHOW, ASSIGNMENTS, SET DEVICE und SHOW DEVICES zur Verfuegung. Mit diesen Kommandos koennen folgende Funktionen realisiert wer- den: - Zuordnen logischer Geraetenamen zu physischen Geraeten - Umschalten der Ausgabe von einem physischen Geraet zu einem anderen - Neuzuordnen von logischen Geraetenummern fuer eine installierte Task - Aufheben von Zuordnungen logischer Geraete - Anschliessen von Geraeten an einen Nutzer - Freigeben angeschlossener Geraete - Eingliedern von Datentraegern in das System - Ausgliedern von Datentraegern - Initialisieren von Datentraegern - Umspeichern von Datenbestaenden von Platte auf Magnetband und umgekehrt - Anzeige der Zuordnungen logischer Geraete - Anzeige von Geraeteattributen 6 2.5. Programmentwicklung ------------------------ Das Kommandoprogramm DCL unterstuetzt die entsprechenden Stufen der Programmentwicklung. Das betrifft die Assemblierung von Quellprogrammen, sowie die Erstellung abarbeitungsfaehiger Pro- gramme durch den Taskbilder. Weiterhin sind Kommandos fuer die Arbeit mit Bibliotheken vorhanden. Zum Uebersetzen von Quelldateien in die entsprechenden Objektda- teien ist das Kommando MACRO zu nutzen, welches das entspre- chende Uebersetzungsprogramm aktiviert. Das Kommando LINK akti- viert das Dienstprogramm TKB zum Erstellen abarbeitungsfaehiger Programme. Das LIBRARY - Kommando gestattet entsprechend den angegebenen Schaltern folgende Bibliotheksfunktionen: - Verdichten einer Bibliothek ( COMPRESS ) - Erstellen einer Bibliothek ( CREATE ) - Herausloesen von Moduln aus einer Bibliothek ( EXTRACT ) - Einfuegen von Moduln in eine Bibliothek ( INSERT ) - Auslisten aller Moduln einer Bibliothek ( LIST ) - Streichen globaler Eintrittspunkte in einer Bibliothek (REMOVE) - Austauschen von Moduln in einer Bibliothek ( REPLACE ) 2.6. Programmabarbeitung ------------------------ Kommandos zur Programmabarbeitung ermoeglichen dem Nutzer, Programme zu starten, zu unterbrechen, fortzusetzen, sowie abzu- brechen. Fuer diese Funktionen sind die Kommandos RUN, ABORT, CONTINUE, CANCEL, STOP/BLOCK, START/UNBLOCK und START verfuegbar. Weiterhin koennen Programme in das Systemtaskverzeichnis eingetragen oder daraus gestrichen werden ( INSTALL, REMOVE ), sowie im Speicher fixiert bzw. freigegeben werden ( FIX, UNFIX ). SET - und SHOW - Kommandos liefern Moeglichkeiten, Partitionsauf- teilungen zu veraendern bzw. anzuzeigen und die Prioritaet von Programmen zu veraendern. Weitere SHOW - Kommandos erlauben die Anzeige von Programmen, ihren Zustaenden, sowie ihren logischen Geraetezuordnungen. 2.7. Systemsteuerung -------------------- Systemsteuerungskommandos umfassen SET - und SHOW - Kommandos zum Anzeigen und Einstellen von Systemzustaenden. Im einzelnen koennen folgende Systemzustaende angezeigt oder veraendert werden: - Datum und Uhrzeit - Systemkenndaten, wie z.B.:System - UIC, erlauben bzw. verbieten von Nutzeranmeldungen usw. - Anzeige der im System angemeldeten Nutzer - Anzeige der Hauptspeicheraufteilung und - belegung 7 3. Syntaxregeln --------------- Ein Kommando besteht aus einem Kommandonamen bzw. - verb, welches die vom System durchzufuehrende Massnahme beschreibt. Die meisten Kommandos schliessen ausserdem einen oder mehrere Parameter und Schalter ein, die weitere Massnahmen des Kommandos definieren. Schaltern wird ein Schraegstrich vorangesetzt, Parametern ein Leerzeichen. Schalter und Parameter koennen Argumente benutzen, denen ein Doppelpunkt vorangestellt ist. Kommandozeilen werden mit der Taste abgeschlossen. Einige Kommandos erfordern Parameter bzw. Argumente. Werden diese in der Kommandozeile nicht angegeben, fordert diese das Kommandoprogramm DCL automatisch an ( z.B.: From?, To?, File?, Qualifier? usw. ). 3.1. Kommandoeingabe -------------------- Im Einzeilenformat werden alle benoetigten Angaben innerhalb einer Kommandozeile angegeben. Die Funktion soll hier anhand des RENAME - Kommandos erlaeutert werden. Im Einzeilenformat lautet das Kommando: >RENAME OLD.MAC NEW.MAC Dieses Kommando kann auch gemischt eingegeben werden, d.h. die Dateispezifikationen koennen auch auf den Folgezeilen eingegeben werden: >RENAME From? OLD.MAC To? NEW.MAC oder >RENAME OLD.MAC To? NEW.MAC Es gibt keine Standards fuer die Kommandoeingabe. Die Eingabe des Kommandos kann mit CTRL/Z abgebrochen werden. 3.2. Schalter ------------- Schalter modifizieren Kommandos, beginnen mit einem Schraegstrich (/) und sind im allgemeinen wahlfrei. Schalter modifizieren mei- stens Kommandos, aber auch Parameter. Viele Schalter koennen an beliebiger Stelle der Kommandozeile stehen, d.h. sie koennen verschieblich angegeben sein. Beispielsweise gelten gleichermassen: >TYPE *.TXT/TODAY bzw. >TYPE File(s)?*.TXT/TODAY bzw. >TYPE File(s)?/TODAY File(s)?*.TXT 8 Gemischte Formate sind ebenso moeglich, wie z.B.: >TYPE/TODAY File(s)?*.TXT/EXCLUDE:AUTO.TXT;* bzw. >TYPE/TODAY File(s)?*.TXT/ Qualifier?EXCLUDE:AUTO.TXT;* bzw. >TYPE/TODAY File(s)?/ Qualifier?EXCLUDE:AUTO.TXT;* File(s)?*.TXT Ungeachtet der Stellung des Schalters hat er die gleiche Wirkung. Schalter fuer Parameter sind nicht verschieblich. Sie muessen bei dem Parameter angegeben werden, welchen sie modifizieren sollen. Ebenso sind Dateispezifikationen nicht verschieblich. Viele Schalter koennen durch Vorsetzen von NO oder "-" (Minus) negiert werden. 3.3. MCR - und DCL - Kommandos ------------------------------ Terminals koennen auf den MCR - oder DCL - Modus eingestellt sein, d.h., der entsprechende Modus bestimmt, ob MCR oder DCL als Kommandointerpreter auf dem jeweiligen Terminal verwendet wird. Dazu gibt es zwei Moeglichkeiten. Erstens kann beim Eintragen eines Nutzers in die ACCOUNT - Datei (s.Anleitung fuer den Bedie- ner, Teil 2) festgelegt werden, welcher Kommandomodus der Stan- dardmodus ist. Beim Anmelden in das Betriebssytem durch das HELLO - Kommando wird dann das Terminal auf den entsprechenden Modus eingestellt. Die zweite Moeglichkeit zum Festlegen des Kommandomodus bietet das SET - Kommando. Beispiel: Einstellen eines Terminals von MCR in DCL: SET /CLI=TTn:DCL Einstellen eines Terminals von DCL in MCR: SET TERMINAL/MCR Eine weitere Moeglichkeit, von DCL - Kommandos direkt an MCR zu uebergeben, besteht darin, vor dieses Kommando das Zeichen Punkt (.) oder die Zeichen MCR zu setzen. (z.B.: .PIP /LI oder MCR PIP /LI) Bei der Abarbeitung von Indirektkommandodateien ist nur das Vor- setzen von MCR gueltig. 9 DCL - Kommandos erfordern weiterhin Leistungen von Dienst - oder Systemprogrammen. Sind die geforderten Programme nicht instal- liert, werden diese Programme automatisch von DCL gestartet, ab- gearbeitet und anschliessend wieder aus der Taskliste gestrichen. Dabei muessen diese Programme im UFD[1,54] stehen und einen drei- stelligen Taskabbilddateinamen besitzen. DCL bietet ausserdem die Moeglichkeit, Kommandozeilen, die keine gueltigen Kommandos fuer DCL darstellen, an MCR zur Auswertung und Abarbeitung zu uebergeben. Wird beispielsweise im DCL - Modus das Kommando "PIP /LI" eingegeben, so stellt dieses Kommando kein gueltiges DCL - Kommando dar und wird zur weiteren Bearbeitung an MCR uebergeben. 3.4. Abkuerzungen ----------------- Es ist nur selten erforderlich, das komplette Kommando bzw. den kompletten Schalternamen einzugeben. Im Normalfall sind drei Buchstaben ausreichend, vier Buchstaben in jedem Fall. Zum Zwecke der Nutzerfreundlichkeit besitzen haeufig benutzte Kommandos Kurzformen, welche wie folgt lauten: Kommando Kurzform Kommando Kurzform ----------------------------------------------------- ABORT A HELP H BROADCAST B HELP ? COPY C LOGOUT LO DIRECTORY D LINK L DEALLOCATE DEA MACRO M DEASSIGN DEAS RUN R EDIT E SHOW S 3.5. Zahlen - und Datumsangaben ------------------------------- Das Kommandoprogramm erkennt sowohl Oktal - als auch Dezimalzah- len. Eine Kennzeichnung als Oktal - oder Dezimalzahl ist im Nor- malfall nicht notwendig. Entsprechend dem angeforderten Kommando werden Zahlenangaben standardmaessig behandelt (s.Beschreibung der Kommandos, Kapitel 4). Datumsangaben erkennt DCL in zwei Formen: dd-mmm-yy oder mm/dd/yy Datumsangaben von DCL werden immer in der ersten Form realisiert. 3.6. Mehrfachparameter ---------------------- Bei einigen Kommandos ist es moeglich, mehrere Parameter anzuge- ben. Diese Parameter muessen durch Komma getrennt sein. Ist in einer Kommandozeile das letzte Zeichen ein Komma, fordert DCL weitere Parameter an. Sollen zu einem Schalter mehrere Argumente angegeben werden, so sind diese ebenfalls durch Komma zu trennen, die Argumenteliste ist in runde Klammern einzuschliessen. 10 3.7. Die Zeichen Doppelpunkt und Gleichheitszeichen --------------------------------------------------- Argumente werden durch das Zeichen Doppelpunkt vom Schalter ge- trennt. Dafuer kann auch das Gleichheitszeichen verwendet werden. Bei Geraetebezeichnungen darf der Doppelpunkt nicht durch Gleichheitszeichen ersetzt werden. 3.8. Anfuehrungszeichen in Zeichenketten ---------------------------------------- Anfuehrungszeichen kennzeichnen, dass der angegebene Text innerhalb einer Zeichenkette exakt so weitergegeben werden soll. Das betrifft unter anderem die BROADCAST - Meldungen, die in Gross - und Kleinschreibung an die Terminals gesendet werden, wenn der Text ebenso eingegeben und in Anfuehrungszeichen gesetzt wurde. Ansonsten erfolgt die Ausgabe auf dem empfangenden Termi- nal in Grossbuchstaben. Anfuehrungszeichen werden ebenfalls beim MOUNT - Kommando unter Verwendung des Schalters PARAMETER, sowie beim RUN - und INSTALL - Kommando beim Schalter COMMAND benoetigt. 3.9. Kommandozeilenfortsetzung ------------------------------ Kommandozeilen koennen durch Angabe eines Bindestrichs (-) auf der naechsten Zeile fortgesetzt werden. Die maximale Groesse einer DCL - Kommandozeile betraegt 250 Zeichen. 3.10. Kommentare in Kommandozeilen ---------------------------------- Kommentare in einer DCL - Kommandozeile werden durch das Ausru- fungszeichen (!) gekennzeichnet. Folgen nach dem Kommentar noch weitere Angaben fuer ein DCL - Kommando, so ist das Kommando in Ausrufungszeichen einzuschliessen. 3.11. Installieren von DCL -------------------------- Zur Gewaehrleistung aller Funktionen, die bei DCL moeglich sind, muessen beim Konfigurieren des Systems unter VMR bzw. beim Star- ten des Systems innerhalb der STARTUP.CMD folgende Kommandos ein- gegeben werden: INS $DCL/CLI=YES INS DCL/TASK=...CA. CLI /INIT=DCL/TASK=...DCL 11 4. Beschreibung der Kommandos ----------------------------- 4.1. ABORT - Abbrechen eines Programmes --------------------------------------- Dieses Kommando erzwingt die Beendigung eines in Abarbeitung be- findlichen Programms bzw. einer Massnahme eines Kommandos. Pro- gramme koennen ausserdem durch andere Programme oder durch Feh- lerbehandlungsroutinen abgebrochen werden. Dabei koennen Ab- bruchsmeldungen auf dem Terminal erscheinen, ohne ein ABORT - Kommando aktiviert zu haben. Nichtprivilegierte Nutzer koennen die Programme abbrechen, die von ihrem Terminal gestartet wurden. Privilegierte Nutzer koennen jedes Programm abbrechen. Kommandosyntax: --------------- ABORT[/switch[es]] commandname oder ABORT/TASK[/switch[es]] taskname Parameter: ---------- commandname - spezifiziert das Kommando, das abgebrochen wer- den soll. Dieser Parameter kann nur angewandt werden, wenn der TASK-Schalter nicht angegeben ist (Als Standard gilt die Beendigung mit Hil- fe des Kommandonamens ). Es muessen mindestens die ersten drei Zeichen des Kommandoverbs ange- geben werden. taskname - spezifiziert das Programm, das abgebrochen wer- den soll. Der /TASK - Schalter muss angegeben werden. Wird taskname nicht angegeben, so erfolgt die Fehlermeldung: "Illegal task name". Schalter: --------- /COMMAND - spezifiziert, dass ein Kommando abgebrochen werden soll. Dieser Begriff ist Standard und muss nicht angegeben werden. /TASK - spezifiziert, dass eine Task mit ihrem Taskna- men abgebrochen werden soll. /[NO]POSTMORTEM - spezifiziert, dass ein Post-mortem-Abzug vom Programm vor Abbruch realisiert bzw. nicht rea- lisiert werden soll. Wenn die Task speicherresident ist, werden die Registerinhalte auf dem Terminal ausgegeben. Ist die Task auslagerbar, werden die Register- inhalte nicht ausgegeben. Ein Post-mortem-Abzug kann auch beim Taskbilden oder Installieren angegeben werden. Der Stan- dardwert fuer diesen Schalter wird bestimmt mit 12 der bereits erfolgten Spezifikation fuer den /DUMP-Schalter. Wenn kein /POSTMORTEM-Schalter spezifiziert wurde, ist der Standardwert /NOPOSTMORTEM. Bemerkungen: ----------- Um die Beendigung eines Programms zu bewirken, fuehrt das Be- triebssystem vier Schritte aus: - Aendern der Taskprioritaet auf 247. Eine Task muss speicherre- sident sein, um abgebrochen werden zu koennen. Dieser Schritt bewirkt ein schnelleres Laden einer ausgelagerten Task. - Abbrechen der E/A - Operationen fuer nichtdateistrukturierte Geraete, Beenden der E/A - Operationen fuer dateistrukturierte Geraete und Aufheben des Zugriffs auf Dateien, sowie Trennen zugewiesener Geraete. - Abarbeiten der Task TKTN, welche Meldungen ueber abgebrochene Programme ueber TI: ausgibt. - Freigeben des durch das Programm belegten Speicherbereiches, wenn es nicht im Speicher fixiert war. Weiterhin werden nichtprivilegierte Programme durch das Kommando LOGOUT abgebrochen, wenn sie von diesem Terminal gestartet wurden. Die Meldungen, die durch das Programm TKTN ausgegeben werden, sowie Fehlermeldungen, die durch das Kommando ABORT auftreten koennen, sind in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 2 beschrieben. 4.2. ALLOCATE - Zuweisen eines Geraetes --------------------------------------- Das Kommando ALLOCATE bewirkt, dass ein angegebenes Geraet an einen Nutzer gebunden wird. Dadurch kann kein anderer Nutzer auf dieses Geraet zugreifen. Kommandosyntax: --------------- ALLOCATE [/switch] Device? dd[nn:] [logicalname] oder ALLOCATE [/switch] dd[nn:] [logicalname] Parameter: ---------- dd[nn:] Spezifiziert das zuzuweisende Geraet bzw. den Geraetetyp. Bei der Angabe von ddnn: wird das entsprechende Geraet zugewiesen. Bei der Angabe von dd ohne Nummer bzw. Doppelpunkt wird das erste verfuegbare Geraet des angegebenen Typs zugewiesen. logicalname Dadurch wird dem zugewiesenen Geraet ein logischer Name zugeordnet. Dieser wahlfreie Parameter muss in der Form xxnn: angegeben werden. 13 Schalter: --------- /TERMINAL:ttnn: Dieser Schalter bewirkt, dass das Geraet dem angegebenen Terminal zugewiesen wird. Bei Angabe dieses Schalters handelt es sich um ein privilegiertes Kommando. Beispiele: ---------- >ALLOCATE MT ALL -- MT1: Now allocated In diesem Beispiel wird MT1: als erstes verfuegbares Geraet dem Nutzer zugewiesen. >ALL DK3: GD0: ALL -- DK3: Now allocated Dieses Beispiel bewirkt das Zuweisen des angegebenen Geraetes und bewirkt ausserdem, dass diesem Geraet der logische Name GD0: zugeordnet wird. 4.3. APPEND - Erweitern einer Datei ----------------------------------- APPEND eroeffnet eine existierende Datei und haengt eine oder mehrere Dateien an. Die Eingabedateien bleiben unveraendert erhalten. Das Kommando APPEND gilt nur fuer sequentielle Dateien. Kommandosyntax: --------------- APPEND[/switch[es]] File(s)? infile[s] To? outfile oder APPEND[/switch[es]] infile[s] outfile Parameter: ---------- infile[s] Spezifiziert die Datei bzw. Dateien, welche an die Ausgabedatei anzuhaengen sind. outfile Spezifiziert die Datei, an welche die Eingabedateien angehaengt werden. Die Angabe von Sternvereinbarungen ist nicht erlaubt. Das Kommando APPEND veraendert nicht die Versionsnummer der Ausgabe- datei. Die Eingabedateien werden in der gleichen Reihenfolge, wie im Kommando spezifiziert, an das Ende der Ausgabedatei ange- haengt. Schalter: --------- Die Schalter gelten nur fuer die Eingabedateien. /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. 14 /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiel: --------- >APPEND File(s) DAT.TXT TO? DATEN.TXT Die Datei DAT.TXT wird an die Datei DATEN.TXT angehaengt. 4.4. ASSIGN - Zuordnung eines Geraetes -------------------------------------- ASSIGN bewirkt, dass ein logischer Name einem physischen Geraet, einem Pseudogeraet bzw. einem anderen logischen Geraet zugeordnet wird. Die lokalen Zuordnungen haben den Vorrang gegenueber den Anmeldungszuordnungen sowie den globalen Zuordnungen. Die Anmeldungszuordnungen haben wiederum den Vorrang vor den globalen Zuordnungen. Kommandosyntax: --------------- ASSIGN[/switch[es]] Device? ddnn: Logical device? logicalddnn: oder ASSIGN[/switch[es]] ddnn: logicalddnn: 15 Parameter: ---------- ddnn: Spezifiziert den Namen des physischen Geraetes, Pseudogeraetes bzw. logischen Geraetes, welches den logischen Namen erhalten soll. logicalddnn: Spezifiziert den logischen Geraetenamen, der dem physischen Geraet, dem Pseudogeraet bzw. dem logischen Geraet zu geben ist. Schalter: --------- /LOCAL Mit diesem Schalter werden lokale Zuordnungen definiert. Der Schalter /LOCAL ist Standard. Beim Ausgliedern des Geraetes werden die lokalen Zuordnungen nicht automatisch aufgehoben. /LOGIN (privilegiert) Dieser Schalter spezifiziert eine Anmeldungszuordnung. Die Anmeldungszuordnungen werden gewoehnlich ueber das ACNT festgelegt. /GLOBAL (privilegiert) Dieser Schalter spezifiziert eine globale Zuordnung. Diese gilt fuer alle im System laufenden Tasks. 4.5. ASSIGN/REDIRECT - Geraeteumweisungen (privilegiert) -------------------------------------------------------- Dieses Kommando bewirkt das Umschalten von einem Geraet zu einem anderen. Die Geraete brauchen nicht vom gleichen Typ zu sein. Die Umschaltung beeinflusst nicht die in der Warteschlange befindlichen E/A - Anforderungen. Kommandosyntax: --------------- ASSIGN/REDIRECT From? oldddnn: To? newddnn: oder ASSIGN/REDIRECT oldddnn: newddnn: Parameter: ---------- oldddnn: Spezifiziert das Geraet, von welchem die Anforderungen umgeschaltet werden sollen. newddnn: Spezifiziert das Geraet, auf das die nachfolgenden Anforderungen ausgegeben werden sollen. 16 4.6. ASSIGN/TASK - Neuzuordnung logischer Geraetenummern (priv.) ---------------------------------------------------------------- ASSIGN/TASK bewirkt das Neuzuordnen der logischen Geraetenummern (LUN's) einer installierten Task von einem physischen Geraet zu einem anderen. Dadurch werden die statischen LUN - Zuordnungen des Taskabbildes ausser Kraft gesetzt. Kommandosyntax: --------------- ASSIGN/TASK Task? taskname Device? ddnn: Logical unit? lun oder ASSIGN/TASK: taskname ddnn: lun Parameter: ---------- taskname Name der Task, deren LUN neu zugeordnet werden soll. ddnn: Spezifiziert das neue Geraet, zu dem die LUN neu zugeordnet werden soll (physisches Geraet, Pseudogeraet, logisches Geraet). lun Spezifiziert die LUN, zu der das neue Geraet zugewiesen werden soll. 4.7. BACKUP - Sichern und Wiederherstellen von Datentraegern ------------------------------------------------------------ Das Kommando BACKUP ermoeglicht das Sichern und Wiedereinlagern von FM16-Datentraegern. Dabei koennen sich mehrere Sicherungs- abzuege auf einem Ausgabedatentraeger befinden oder es kann sich ein Sicherungsabzug ueber mehrere Ausgabedatentraeger erstrecken. Kommandosyntax: --------------- BACKUP[/switch[es]] FROM? sourceddnn:[filespec[s]] TO? destinationddnn: oder BACKUP[/switch[es]] sourceddnn:[filespec[s]] destinationddnn: Die Kommandoschalter werden nach ihrer Funktion in sechs Gruppen unterteilt: 17 Gruppe 1: Selektives Sichern und Wiedereinlagern ------------------------------------------------ /CREATED/BEFORE:(dd-mmm-yy hh:mm) /AFTER:(dd-mmm-yy hh:mm) /EXCLUDE /IMAGE:SAVE RESTORE /NEW VERSION /MODIFIED/BEFORE:(dd-mmm-yy hh:mm) /AFTER:(dd-mmm-yy hh:mm) /[NO]REPLACE Gruppe 2: Initialisieren ------------------------ /INITIALIZE /BAD BLOCKS:AUTOMATIC MANUAL /ACCESSED:n /EXTENSION:n /HEADERS:n /MAXIMUM FILES:n /INDEX:BEGINNING MIDDLE END n /FILE PROTECTION:code /WINDOWS:n /SAVE SET:name Gruppe 3: Magnetbandsteuerung ----------------------------- /APPEND /ERROR LIMIT:n /LENGTH:n /REWIND /LABEL:TAPE:fileset-ID Gruppe 4: Ueberpruefen ---------------------- /COMPARE /VERIFY Gruppe 5: Anzeigen ------------------ /[NO]LOG /LIST Gruppe 6: Plattenverarbeitung ----------------------------- /DIRECTORY /LABEL:INPUT:volumelabel /NOINITIALIZE /MOUNTED /[NO]PRESERVE /LABEL:OUTPUT:volumelabel 18 Parameter --------- sourceddnn: Spezifiziert den Namen des Geraetes, von welchem die Daten zu uebertragen sind. Bei Verwendung des /IMAGE - Schalters koennen fuer Baender und Platten mehrere Geraete, getrennt durch Komma, angegeben werden. In einem Kommando koennen acht verschiedene Laufwerke spezifi- ziert werden. destinationddnn: Spezifiziert den Namen des Geraetes, auf welchen die Daten zu uebertragen sind. Bei Verwendung des /IMAGE - Schalters koennen fuer Baender und Platten mehrere Geraete, getrennt durch Komma, angegeben werden. filespec[s] Kennzeichnet die Dateispezifikationen, die bei Auswahloperationen zu verwenden sind, wenn Dateien gesichert oder wiedereingelagert werden sollen. Das allgemeine Format lautet: [g,m]filename.typ;version In einem Kommando koennen bis zu 16 Dateispezifikationen angegeben werden. Die Dateinamen koennen nach UFD, Dateiname, Dateityp bzw. Ver- sionsnummer gesichert bzw. wiedereingelagert werden. Das Kommando BACKUP verarbeitet nicht Versionsnummern 0 oder -1. Bei Angabe des Kommandos ohne Dateispezifikationen werden alle Dateien des Eingabedatentraegers auf den Ausgabedatentraeger ko- piert. Wird eines der Elemente einer Dateispezifikation ausgelassen, wird eine Sternvereinbarung angenommen. Kommandoschalter: ----------------- Wenn nicht anders angegeben, gelten als Standardwerte die Attri- bute des Eingabedatentraegers. Gruppe 1: Selektives Sichern und Wiedereinlagern ------------------------------------------------ /CREATED/BEFORE:arg /AFTER:arg Dadurch wird die Auswahl der Dateien spezifiziert, welche vor oder nach einem in arg angegeben Datum und/oder Zeit erstellt wurden. Das Datum und die Zeit koennen in unterschiedlichen Formaten angegeben werden. Bei einer Angabe von Datum und Zeit muessen beide Parameter in runde Klammern eingeschlossen werden. Wird das Datum nicht angegeben, gilt das aktuelle Datum als Standard und wird keine Zeit angegeben, so gilt die momentane Zeit als Stan- dard. Es kann in einem Kommando immer nur ein Schalter, /BEFORE oder /AFTER angegeben werden. 19 Beispiele: /BEFORE:31-JUL-86 /AFTER:18:00 /BEFORE:(8-APR-86 14:00) /AFTER:(8-APR-86 14:00) /BEFORE:4/8/86 /AFTER:(4/8/86 14:00) /EXCLUDE Damit wird spezifiziert, dass alle spezifizierten Dateien von einer Uebertragung auszuschliessen sind. Beispiel >BACKUP/EXCLUDE DK1:[100,3]*.* MT1: Damit wird spezifiziert, dass alle Dateien ausser denen im UIC [100,3] von DK1: auf MT1: uebertragen werden sollen. /IMAGE:SAVE RESTORE Dieser Schalter spezifiziert eine Sicherungs - oder Wiedereinla- gerungsoperation im Abbildungsformat von Platte zu Platte. Er wird angewandt, wenn eine grosse Platte auf mehrere kleine Platten, oder mehrere kleine Platten auf eine grosse Platte kopiert werden sollen. Bei Sicherungsoperationen ist das Argument SAVE und bei Wiedereinlagerungsoperationen das Argument RESTORE anzugeben. /NEW VERSION Dieser Schalter legt fest, dass beim Auftreten von gleichen Dateispezifikationen beim Umspeichern auf Platte eine neue Version dieser Datei zu erstellen ist. /MODIFIED/BEFORE:arg /AFTER:arg Dadurch wird die Auswahl der Dateien spezifiziert, welche vor oder nach einem in arg angegebenen Datum und/oder Zeit modifiziert wurden. Das Datum und die Zeit koennen in unterschiedlichen Formaten angegeben werden. Bei einer Angabe von Datum und Zeit muessen beide Parameter in runde Klammern eingeschlossen werden. Wird das Datum nicht angegeben, so gilt die momentane Zeit als Standard. Beispiele: /BEFORE:31-JUL-86 /AFTER:18:00 /BEFORE:(8-APR-86 14:00) /AFTER:(8-APR-86 14:00) /BEFORE:4/8/86 /AFTER:(4/8/86 14:00) /[NO]REPLACE Dieser Schalter spezifiziert, ob Dateien des Eingabedatentraegers auf den Ausgabedatentraeger uebertragen werden sollen, wenn die Dateispezifikation auf dem Ausgabedatentraeger bereits vorhanden ist. Bei Angabe von NOREPLACE wird die Datei nicht uebertragen, bei Angabe von REPLACE wird die entsprechende Datei auf dem Ausgabedatentraeger geloescht und durch die Datei des Eingabeda- tentraegers ersetzt. 20 Gruppe 2: Initialisieren ------------------------ /INITIALIZE Dadurch wird gefordert, eine Ausgabeplatte vor der Datenuebertra- gung zu initialisieren. Wird dieser Schalter nicht angegeben, aber ein anderer Schalter dieser Gruppe, erfolgt eine Abfrage, ob die Platte initialisiert werden soll. Der Standard lautet NOINITIALIZE. Eine Beschreibung von INITIALIZE und seinen Schaltern ist im Abschnitt 4.24 zu finden. /BAD BLOCKS:AUTOMATIC MANUAL Dieser Schalter steuert die Behandlung von fehlerhaften Bloecken auf einem Datentraeger waehrend des Initialisierens. Weitere Informationen zu BAD sind der Anleitung fuer den Bediener, Teil 4, Kap.19 zu entnehmen. Das Argument AUTOMATIC legt fest, dass die Informationen ueber fehlerhafte Bloecke automatisch aus der Datei BADBLK.SYS zu entnehmen sind. Dieses Argument ist der Standard. MANUAL spezifiziert, dass die Angaben ueber fehlerhafte Bloecke ueber das Bedienterminal eingegeben werden. /ACCESSED:n Spezifiziert die Standardanzahl von Dateisteuerbloecken (FCB) pro Datentraeger, welche im Speicher zu fuehren sind. Weitere Informationen sind bei der Beschreibung des ACCESSED - Schalters zu MOUNT (Abschnitt 4.31.) zu finden. /EXTENSION:n Spezifiziert die Anzahl von Bloecken, um welche eine Datei erweitert wird, wenn der zugewiesenen Platz belegt ist. /HEADERS:n Damit wird die Anzahl der Dateikennsaetze in der Indexdatei festgelegt, die bei der Initialisierung zugewiesen werden. Die Systemdateien (INDEXF.SYS, BITMAP.SYS, CORIMG.SYS, BADBLK.SYS und 000000.DIR) sind nicht in dem Wert fuer n enthalten. /MAXIMUM FILES:n Spezifiziert die maximale Anzahl von Dateien, die auf dem Datentraeger zugelassen sind. Der Wert n schliesst die Systemdateien (s. /HEADERS) mit ein. /INDEX:BEGINNING MIDDLE END n Damit wird die Position der Indexdatei, MFD und Speicherzuweisungsdatei festgelegt. Dies erfolgt, um eine Minimierung der Zugriffszeit zu erreichen. Als Arumente sind verfuegbar: BEGINNING - Die Indexdatei steht am Anfang des Datentraegers (Standard fuer MB) MIDDLE - Die Indexdatei steht in der Mitte des Datentraegers (Standard fuer Platten) END - Die Indexdatei steht am Ende des Datentraegers n - Die Indexdatei steht auf dem logischen Block n 21 /FILE PROTECTION:(code) Spezifiziert beim Initialisieren den Standardschutzcode fuer alle Dateien, die auf diesem Datentraeger erstellt werden. Der Standardsystemschutzcode lautet: (SYSTEM:RWED,OWNER:RWED,GROUP:RWED,WORLD:R) Wird FILE PROTECTION nicht angegeben, gilt der Schutzcode des Eingabedatentraegers als Standard. /WINDOWS:n Spezifiziert die Anzahl der Blockadresszeiger in einem Dateifenster. Das Dateifenster wird im Speicher aufgebaut, wenn eine Datei eroeffnet wird. Als Standard gilt die Anzahl der Blockadresszeiger des Eingabedatentraegers. /SAVE SET:name Damit wird der Name des Sicherungssatzes spezifiziert, der auf Band oder Platte gesichert werden soll. Als Standardname gilt der Datentraegername der zu sichernden Platte. Der Name kann eine maximale Laenge von 12 Zeichen haben. Bei einer Sicherungsoperation im Abbildungsformat gilt als Standard fuer den Sicherungsnamen [0,0]BACKUP.SYS. Bei einer Wiedereinla- gerungsoperation wird der Eingabedatentraeger nach dem angege- benen Sicherungssatznamen durchsucht. Wird kein Name angegeben, wird die erste gefundene Sicherungsmenge uebertragen. Gruppe 3: Magnetbandsteuerung ----------------------------- /APPEND Damit wird ein Sicherungssatz an das logische Ende eines Ausgabedatentraegers geschrieben. Dazu muss sich das Band am Bandanfang oder am logischen Bandende befinden. Bei einer undefinierten Stellung des Bandes ist dieser Schalter mit dem /REWIND - Schalter anzugeben, da die Ausgabe sonst an der momentanen Bandposition erfolgen wuerde. Der /REWIND - Schalter bewirkt ein Rueckspulen und anschliessendes Vorsetzen auf das logische Bandende, bevor mit der Uebertragung begonnen wird. /ERROR LIMIT:n Durch n wird die Anzahl von Bandlesefehlern angegeben, die vom Dienstprogramm BRU vor einem Abbruch toleriert werden. Als Standard fuer n gilt 25. /LENGTH:n Damit wird dezimal die nutzbare Laenge eines Ausgabebandes in Fuss spezifiziert. Als Standardwert gilt die physische Laenge des Ausgabebandes. /REWIND Bewirkt das Rueckspulen des ersten Magnetbandes einer Bandgruppe vor Ausfuehrung der Operation. /LABEL:TAPE:fileset-ID Damit wird ein sechs Zeichen langes ANSI-Dateikennzeichen spezifiziert, welches bei Ausgabeoperationen auf Band geschrieben wird. Bei Eingabeoperationen dient dieser Schalter zur Pruefung, ob das richtige Band eingelesen wird. 22 Gruppe 4: Ueberpruefen ---------------------- /COMPARE Bei Angabe des Schalters wird ein Vergleich der Daten des Ausgabedatentraegers mit denen des Eingabedatentraegers durchgefuehrt und auftretende Unterschiede werden auf dem Konsolterminal angezeigt. Bei dieser Operation werden keine Daten uebertragen. /VERIFY Dieser Schalter bewirkt die Uebertragung von Daten vom Eingabe- auf den Ausgabedatentraeger und anschliessendes Vergleichslesen. Auftretende Unterschiede werden am Bedienterminal angezeigt. Gruppe 5: Anzeigen ------------------ /[NO]LOG LOG bewirkt, dass UFD und Dateiname jeder Datei, welche uebertragen werden, an der Systemkonsole ausgegeben werden. Standard ist NOLOG. /LIST Dieser Schalter bewirkt, dass Sicherungs-Set-Namen oder Dateien des entsprechenden Datentraegers an der Systemkonsole ausgegeben werden. Gruppe 6: Plattenverarbeitung ----------------------------- /DIRECTORY Damit wird BACKUP angewiesen, UFDs auf einem eingegliederten Datentraeger zu erstellen, wenn diese nicht vorhanden sind. Anschliessend werden dann die Dateien dieses UFD vom Eingabe- auf den Ausgabedatentraeger uebertragen. Wird der Schalter nicht angegeben, werden diese Dateien nicht uebertragen. /DIRECTORY wird nur mit dem Schalter /NOINITIALIZE verwendet. /LABEL:INPUT:volumelabel Damit wird der Datentraegername der Eingabeplatte spezifiziert. Die Angabe dieses Schalters ist nicht notwendig. Wenn angegeben, prueft BACKUP den Datentraegerkennsatz. /NOINITIALIZE Damit wird spezifiziert, dass die Ausgabelplatte nicht initialisiert werden soll, da sie bereits ein FM16-D-Dateiformat besitzt und eingegliedert ist. /MOUNTED Damit wird gestattet, Dateien von einer eingegliederten Platte zu sichern. /[NO]PRESERVE Mit /NOPRESERVE wird spezifiziert, dass bei einer Uebertragung von Platte zu Platte die File-ID nicht erhalten bleiben (Dateien erhalten somit neue File-IDs). Der Standard lautet /PRESERVE. /LABEL:OUTPUT:volumelabel Damit wird der Datentraegerkennsatz der Ausgabeplatte spezifiziert. Als Standard gilt der Kennsatz des Eingabedatentraegers. 23 Beispiele: ---------- >BACKUP/LABEL:INPUT:DATEN/SAVE SET:19AUG87 FROM? DK4: TO? MT2: BAC - Starting tape 1 on MT2: BAC - End of tape 1 on MT2: BAC - Completed Dieses Beispiel bewirkt das Uebertragen aller Dateien von DK4:, welche den Kennsatz DATEN besitzen, auf das Magnetband MT2:. Der Sicherungssatzname 19AUG87 kennzeichnet diesen Sicherungsabzug. >BACKUP/REWIND/SAVE SET:19AUG87/NOINITIALIZE MT2: DK3: In diesem Beispiel wird das Magnetband MT2: zurueckgespult, der Sicherungsatz mit dem Namen 19AUG87 gesucht und anschliessend auf DK3: uebertragen, ohne diese Platte zu initialisieren. >BACKUP/LIST MT2: VOL1 BACKUP1 PLATTE1 12-JUL-87 VOL1 BACKUP2 PLATTE2 18-JUL-87 VOL1 19AUG87 DATEN 19-AUG-87 In diesem Beispiel wird das Verzeichnis eines Magnetbandes ange- zeigt. Dabei werden der Sicherungssatzname, der Datentraegerkenn- satz und das Sicherungsdatum ausgegeben. >BACKUP/SAVE SET:19AUG87/LIST MT2: VOL1 19AUG87 DATEN 19-AUG-87 08:44:14 [100,1] A.TSK B.OBJ C.MAC [100,2] TE.DAT TS.DAT [100,3] ABC.TXT TEST.MAC BAC - Completed on MT2: Dieses Beispiel listet die Dateien aus, welche im Sicherungssatz 19-AUG87 auf MT2: enthalten sind. Bemerkungen: ------------ Durch das Kommando BACKUP wird das Dienstprogramm BRU aufgerufen. Weitere Informationen sind der Beschreibung des Dienstprogrammes (s.Anleitung f. Bediener, Teil 4, Abschnitt 20.) zu entnehmen. 24 4.8. BROADCAST - Senden einer Mitteilung ---------------------------------------- BROADCAST bewirkt das Senden einer spezifischen Mitteilung zu einem oder mehreren Terminals. Kommandosyntax: --------------- BROADCAST TO? [ttnn:] Message? mitteilung oder BROADCAST/switch Message? mitteilung oder BROADCAST @filespec B ist die Kurzform von BROADCAST Parameter: ---------- mitteilung - Die Meldung darf nicht laenger als eine Zeile sein(80 Zeichen). Es koennen alle Druckzeichen verwendet werden. Kleinbuchstaben werden stan- dardmaessig in Grossbuchstaben umgewandelt. Soll die Meldung Kleinbuchstaben enthalten, dann ist die Meldung in Anfuehrungszeichen (" ") einzuschliessen. Erfolgt die Meldung ohne Angabe des Zielterminals, dann erfolgt die Anzeige auf der Systemkonsole. Dies ent- spricht dem REQUEST-Kommando (s. Abschnitt 4.35.) ttnn: - Spezifiziert das Zielterminal. Diese Terminals muessen eingeschaltet, brauchen aber nicht angemeldet zu sein. @filespec - Spezifiziert den Namen einer Indirektkommando- datei. Diese darf keine Indirektanweisungen und Marken enthalten, sondern nur das Zielter- minal und Meldungen in der Form: TTnn: mitteilung Schalter: --------- /ALL - bewirkt das Senden der gleichen Meldung an alle eingeschalteten Terminals /LOGGED IN - bewirkt das Senden der gleichen Meldung an alle angemeldeten Terminals Bemerkungen: ------------ Das B - Kommando nutzt die Schreibdurchbruchs - Einrichtung des Terminaltreibers. Das bedeutet, dass eine Meldung mit B jede Art von E/A - Operationen am Zielterminal durchbricht, jedoch keinen Einfluss auf diese E/A - Operationen bewirkt. 25 4.9. CANCEL - Streichen einer Warteschlangeneintragung ------------------------------------------------------- CANCEL bewirkt das Beseitigen von Eintragungen in der Warteschlange. Diese Eintragungen in der Warteschlange resultieren aus der RUN - Anweisung oder von den privilegierten Formen auf Zeitbasis des RUN - Kommandos. Nichtprivilegierte Nutzer koennen nur Eintragungen in der Warte- schlange anullieren, die vom Eingabeterminal aus initiiert wurden. Privilegierte Nutzer koennen alle Warteschlangeneintra- gungen anullieren. Das CANCEL - Kommando beeinflusst keine aktive Task, sondern nur die zeitbezogenen Anforderungen, die noch in der Warteschlange stehen. Kommandosyntax: --------------- CANCEL TASK? taskname oder CANCEL taskname Parameter: ---------- taskname - spezifiziert den Namen der Warteschlangeneintragung, welcher annulliert werden soll. 4.10. CONTINUE - Fortsetzen einer Task -------------------------------------- CONTINUE bewirkt das Fortsetzen einer vorher suspendierten Task. Die Nutzer koennen die Task fortsetzen, die von ihrem Terminal aus initiiert wurde. Privilegierte Nutzer koennen jede suspen- dierte Task fortsetzen. Die Suspendierung erfolgt durch eine SPND$S-Anweisung innerhalb der Task. Eine RSUM$ - Anweisung stellt eine andere Variante fuer das Fortsetzen einer suspendierten Task dar. Kommandosyntax: --------------- CONTINUE [taskname] Parameter: ---------- taskname - Hier ist der Name der suspendierten Task, die fortge- setzt werden soll, anzugeben. Wird kein Taskname ange- geben, dann wird die beim betreffenden Terminal lau- fende Task, die durch das RUN-Kommando initiiert wur- de, fortgesetzt. 26 4.11. COPY - Umspeichern von Dateien ------------------------------------ COPY bewirkt das Umspeichern von Dateien. Kommandosyntax: --------------- COPY[/switch[es]] From? infile[s][/switch] To? outfile oder COPY[/switch[es]] infile[s][switch] outfile C ist die Kurzform des Kommandos. Parameter: ---------- infile[s] Spezifiziert eine oder mehrere Dateien, welche umzuspeichern sind. Bei der Angabe von mehreren Dateispezifikationen muessen diese durch Komma getrennt werden und die Reihenfolge in der Ausgabedatei wird durch die Reihenfolge der Eingabedateien bestimmt. outfile Spezifiziert die Ausgabedatei, in welche die Eingabedatei oder - dateien umzuspeichern sind. Sternvereinbarungen fuer Dateinamen und Dateityp sind erlaubt, wenn die Ausgabedatei in einem an- deren UIC als dem UIC der Eingabedatei erstellt werden soll. Werden dabei mehrere Eingabedateien angegeben, so wird die ent- sprechende Anzahl von Ausgabedateien, entsprechend Dateinamen und Dateityp der Eingabedateien erstellt. Schalter: --------- [NO]CONTIGUOUS Dieser Schalter steuert, ob eine Datei zusammenhaengend gespeichert werden soll oder nicht. Der Standard lautet /NOCONTIGUOUS. /REPLACE Wenn bereits eine Ausgabedatei mit gleichem Namen, Typ und Versionsnummer existiert, wird diese durch die Eingabedatei ueberschrieben. /OWN Beim Umspeichern einer Datei von einem UIC in einen anderen UIC wird bei Angabe des /OWN - Schalters der Eigentuemer - UIC der Datei auf den des Ziel - UIC gesetzt. /BLOCKSIZE Dieser Schalter legt den Blockungsfaktor fuer Magnetband fest. Die Angabe kann oktal oder dezimal erfolgen. /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angebenen Datum erstellt wurden. 27 /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiele: ---------- >COPY From? [120,1]TKBBLD.CMD To? TKBBLD.CMD In diesem Beispiel wird eine Datei vom UIC [120,1] in den aktuellen UIC umgespeichert, wobei der Eigentuemer - UIC der Datei erhalten bleibt. >C/OWN TEST.DAT [120,1]DATEN.DAT Es wird eine Datei in ein anderes UFD umgespeichert, die umgespeicherte Datei erhaelt einen anderen Namen und die Eigentuemerrechte werden auf den UIC [120,1] gesetzt. 4.12. CREATE - Erstellen einer Datei ------------------------------------ CREATE bewirkt das Erstellen einer sequentiellen Datei und er- laubt die direkte Eingabe ueber das Terminal, ohne ein Aufberei- tungsprogramm zu nutzen. Wird beim Erstellen einer Datei CTRL/U verwendet, wird der Text der Zeile geloescht, aber die leere Zeile bleibt erhalten. CTRL/U, CTRL/R und die DEL - Taste sind die einzigen Aufberei- tungstasten fuer die Eingabe. CTRL/Z beendet das Kommando. 28 Kommandosyntax: --------------- CREATE File? filespec oder CREATE filespec Parameter: ---------- filespec Spezifiziert den Namen der zu erstellenden Datei. 4.13. CREATE/DIRECTORY - Erstellen eines UFD -------------------------------------------- CREATE/DIRECTORY bewirkt das Erstellen eines UFD auf einem Datentraeger im FM16-Format und das Eintragen des UFD in das MFD. Privilegierte Nutzer koennen UFDs auf beliebigen Datentraegern erstellen. Nichtprivilegierte Nutzer koennen UFDs nur auf Datentraegern erstellen, welche ihnen zugewiesen sind. Kommandosyntax: --------------- CREATE/DIRECTORY[/switch[es]] Device, UFD? [ddnn:] [[g,m]] oder CREATE/DIRECTORY[/switch[es]] [ddnn:] [[g,m]] Parameter: ---------- [ddnn:] [[g,m]] Fuer ausgelassene Parameter wird der Standardwert angenommen. Als Standardwerte gelten SY0: und das aktuelle UFD. Dabei spezifiziert ddnn: den Datentraeger, auf welchem das Verzeichnis erstellt werden soll und [g,m] spezifiziert Gruppen und Mitgliedsnummer. Schalter: --------- /ALLOCATION:n Damit wird die Anzahl der Verzeichniseintragungen festgelegt. Der eingegebene Wert fuer n wird auf das naechste Vielfache von 32 aufgerundet. Der Standardwert fuer n ist 32. /PROTECTION:(code) Damit wird der Schutzcode fuer die Verzeichnisdatei festgelegt, nicht aber fuer Dateien im Verzeichnis. Der Standard ist folgender System-Schutzcode: /PROTECTION:(SYSTEM:RWED,OWNER:RWED,GROUP:RWED,WORLD:R) 29 /LABEL:volumelabel Damit wird ein Datentraegername spezifiziert, der mit dem Datentraegernamen des Datentraegers verglichen wird, auf dem ein UFD erstellt werden soll. Stimmen die Namen nicht ueberein, wird das Kommando abgewiesen. Wird der Schalter nicht angegeben, erfolgt keine Pruefung des Datentraegernamens. Beispiel: --------- >CREATE/DIRECTORY Device, UFD? DK1:[100,3] Auf DK1: wird ein UFD [100,3] erstellt. Die Platte ist eingeglie- dert. 4.14. DEALLOCATE - Freigeben von Geraeten ----------------------------------------- DEALLOCATE gibt private Geraete wieder frei fuer den Zugriff durch andere Nutzer und hebt somit das ALLOCATE - Kommando auf. Nichtprivilegierte Nutzer koennen nur die Zuweisungen aufheben, welche sie vorher zugewiesen haben. Privilegierte Nutzer koennen die Zuweisung fuer jedes private Geraet aufheben. Kommandosyntax: --------------- DEALLOCATE DEVICE? ddnn: oder DEALLOCATE[/switch] Parameter: ---------- ddnn: Spezifiziert das Geraet, fuer welches die Zuweisung aufzuheben ist. Schalter: --------- /ALL Durch diesen Schalter werden alle privaten Geraete, welche einem Terminal bzw. Nutzer als private Geraete zugewiesen wurden, wieder freigegeben. Die Angabe eines Geraeteparameters ist nicht zulaessig. 30 Beispiel: --------- >DEALLOCATE DEVICE? DK3: Dieses Beispiel bewirkt die Aufhebung der Zuweisung von DK3:, welches vorher vom Nutzer als privates Geraet zugewiesen wurde. 4.15. DEASSIGN - Streichen von Zuordnungen ------------------------------------------- DEASSIGN hebt die Zuordnung logischer Namen zu physischen Geraetenamen, Pseudogeraetenamen bzw. logischen Geraetenamen, die durch ASSIGN zugeordnet wurden, auf. Kommandosyntax: --------------- DEASSIGN[/switch[es]] Logical device? logicalddnn: oder DEASSIGN[/switch[es]] logicalddnn: Parameter: ---------- logicalddnn: Spezifiziert den durch ASSIGN zugeordneten logischen Geraetenamen, fuer den die Zuordnung aufzuheben ist. Die Mnemonik fuer die logischen Geraetenamen entspricht dem bei OMOS ueblichen Format. Schalter: --------- /LOCAL (Standard) Spezifiziert, dass ein lokaler logischer Name zu streichen ist. /ALL (Standard) Spezifiziert, dass alle Zuordnungen vom angegebenen Typ zu streichen sind. Wird dieser Schalter allein genutzt, dann werden alle lokalen Zuordnungen gestrichen. /ALL kann zusammen mit anderen Schaltern genutzt werden. /GLOBAL (privilegiert) Spezifiziert, dass eine globale Zuordnung zu streichen ist. /LOGIN (privilegiert) Spezifiziert, dass eine Anmeldungszuordnung zu streichen ist. 31 4.16. DELETE - Loeschen von Dateien ----------------------------------- DELETE bewirkt das Loeschen von Dateien entsprechend der angegebenen Dateispezifikationen. Kommandosyntax: --------------- DELETE[/switch] File(s)? filespec[s] oder DELETE[/switch] filespec[s] Parameter: ---------- filespec[s] Spezifiziert die zu loeschende Datei bzw. Dateien. Dateiname, Dateityp und Versionsnummer muessen angegeben sein, Sternvereinbarungen sind erlaubt. Bei Angabe von mehreren Dateispezifikationen muessen diese durch Komma getrennt werden. Es koennen nur die Dateien geloescht werden, fuer die der Nutzer Loeschzugriff besitzt. Schalter: --------- /LOG Damit wird spezifiziert, dass eine Liste der geloeschten Dateien auf dem Terminal ausgegeben wird. /QUERY Damit wird spezifiziert, dass vor dem Loeschen jeder Datei, die im Kommando eingeschlossen ist, der Nutzer individuell entscheiden kann, ob die entsprechende Datei geloescht werden soll. Folgende Eingaben sind moeglich: Y - Loeschen der Datei N - Datei wird nicht geloescht G - Loeschen der Datei und aller weiteren zutreffenden Dateien Q - Datei wird nicht geloescht und das Kommando wird an dieser Stelle beendet Wird bei der Dateispezifikation keine Versionsnummer angegeben, besteht der Standard in /QUERY. /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. 32 /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiele: ---------- >DELETE File(s)? *.CMD;* Alle Dateien vom Typ .CMD werden geloescht >DELETE/QUERY File(s)? *.CMD;* Delete file DK1:[100,3]ABC.CMD;1 [Y/N/G/Q]? Y Delete file DK1:[100,3]ABC.CMD;4 [Y/N/G/Q]? N Delete file DK1:[100,3]DEF.CMD;2 [Y/N/G/Q]? N Delete file DK1:[100,3]MAC.CMD;1 [Y/N/G/Q]? G The following files have been deleted: DK1:[100,3]MAC.CMD;1 DK1:[100,3]MAC.CMD;2 Dieses Beispiel veranschaulicht den /QUERY - Schalter. Nach der Eingabe von G werden alle weiteren Dateien, welche der im Kommando angegebenen Dateispezifikation entsprechen, geloescht und am Terminal ausgelistet. 4.17. DIFFERENCES - Vergleichen von Dateien ------------------------------------------- Dieses Kommando vergleicht zwei Dateien im ASCII-Code und listet gefundene Unterschiede am Terminal aus oder erstellt eine Datei. DIFFERENCES ruft das Dienstprogramm CMP auf (siehe Anleitung fuer den Bediener, Teil 4, Kapitel 13). Kommandosyntax: --------------- DIFFERENCES[/switch[es]] Filespec 1? infile 1 Filespec 2? infile 2 oder DIFFERENCES[/switch[es]] infile1 infile2 Parameter: ---------- infile1, infile2 Spezifiziert die beiden zu vergleichenden Dateien. Der Dateiname muss angegeben werden. Als Standarddateityp gilt .MAC. 33 Schalter: --------- /CHANGE BAR[:nnn] Es wird eine Ausgabedatei auf der Basis von Eingabedatei 2 erzeugt. Es werden alle Zeilen mit einem Differenzkennzeichen markiert, die sich von Eingabedatei 1 unterscheiden. Das Standardkennzeichen fuer die Markierung ist das Ausrufungszeichen (!) mit dem oktalen Code 041. Durch eine Angabe von nnn kann ein anderes Differenzkennzeichen festgelegt werden. /IGNORE:(arg[,s]) BLANK LINES COMMENTS FORM FEEDS SPACING TRAILING BLANKS Der Schalter spezifiziert, dass bestimmte Standards bei der Durchfuehrung des Vergleichs ignoriert werden. Standardmaessig erfolgt der Vergleich Zeile fuer Zeile und alle Argumente werden in den Vergleich einbezogen. Bei der Angabe von mehrerern Argumenten muessen diese in runde Klammern eingeschlossen und durch Komma getrennt sein. Das BLANK LINES - Argument spezifiziert, dass Leerzeilen vom Vergleich auszuschliessen sind. Das COMMENTS - Argument spezifiziert, dass Kommentare (d.h. Text mit vorangestellten Semikolon (;)) vom Vergleich auszuschliessen sind. Das FORM FEEDS - Argument spezifiziert, dass einzelne Formular- vorschubzeichen vom Vergleich auszuschliessen sind. Das SPACING - Argument spezifiziert, eine Folge von Leer- und Tabulatorzeichen als ein Leerzeichen fuer den Vergleich zu interpretieren sind. Das TRAILING BLANKS - Argument spezifiziert, dass alle Leerzei- chen, die dem letzten Zeichen einer Zeile folgen, das kein Leer- zeichen ist, beim Vergleich ignoriert werden. Werden TRAILING BLANKS und COMMENTS zusammen angegeben, werden alle einem Semikolon vorausgehenden Leerzeichen ignoriert. Das DCL - Kommando hat nicht die gleichen Standards wie das CMP - Dienstprogramm. Zum Herstellen der CMP - Standards ist /IGNORE:(BLANK LINES,FORM FEEDS) anzugeben. /LINES:n Spezifiziert, dass n Zeilen identisch sein muessen, bevor auf Uebereinstimmung erkannt wird. Standard fuer n ist 3. /[NO]NUMBERS Standardmaessig werden bei der Ausgabe Zeilennummern ausgegeben. /NONUMBERS unterdrueckt deren Ausgabe. /OUTPUT:filespec Es wird eine Datei erstellt, in welche die gefundenen Unterschiede ausgegeben werden. /SLP[:au] Durch diesen Schalter wird eine Ausgabedatei in Form einer Indirektkommandodatei erstellt. Diese Datei enthaelt SLP - Aufbereitungskommandos, die erforderlich sind, die Eingabedatei 1 auf den Stand von Eingabedatei 2 zu bringen. Das wahlfreie Argument au spezifiziert einen ein- bis achtstelligen Korrekturvermerk. 34 4.18. DIRECTORY - Ausgabe von Dateiverzeichnissen ------------------------------------------------- DIRECTORY bewirkt das Anzeigen von Informationen zu Dateien in Dateiverzeichnissen. Kommandosyntax: --------------- DIRECTORY[/switch[es]] [filespec[s]] Parameter: ---------- filespec[s] Bezeichnet die Dateispezifikationen, fuer welche Informationen auszugeben sind. Wird keine angegeben, wird der Inhalt des gesamten Dateiverzeichnisses ausgegeben. Bei der Angabe mehrerer Dateispezifikationen sind diese durch Komma zu trennen. Die Angabe der Dateispezifikation erfolgt in dem fuer OMOS 1630 gueltigen Format. Stern - und Prozentvereinbarungen fuer Teile der Dateispezifikation sind erlaubt, ausser bei Geraetebezeichnungen. Es koennen auch Verzeichnisse von anderen UFDs und Geraeten ausgegeben werden. In diesem Fall sind diese Angaben nach den Dateien des Standard - UFD anzugeben. Schalter: --------- Die Schalter werden in Format -, Ziel - und Bedingungsschalter untergliedert. Wird kein Formatschalter angegeben, erfolgt die Ausgabe einer Standardliste, in der Name, Typ, Version, Anzahl der belegten Bloecke sowie Datum und Erstellungszeit einer Datei enthalten sind. Wird der Zielschalter nicht angegeben, erfolgt die Ausgabe ueber das Terminal. Werden keine Bedingungsschalter angegeben, werden die Dateien ausgelistet, die durch die Dateispezifikation angegeben sind. Formatschalter: --------------- /BRIEF Dadurch wird eine verkuerzte Liste ausgegeben, in der nur Name, Typ und Version einer Datei enthalten sind. /FULL Dadurch wird eine vollstaendige Liste ausgegeben, in der fuer jede Datei angegeben sind: - Name, Typ; Version - File ID-Nummer - Anzahl der belegten und reservierten Bloecke - Dateikennzeichen (C, L oder leer) - Erstellungsdatum und -zeit - UIC - Zugriffsrechte /SUMMARY Damit wird spezifiziert, dass nur eine Summenzeile fuer die entsprechenden Dateien ausgegeben wird, in der die Anzahl der belegten und reservierten Bloecke enthalten ist. Wird keine Dateispezifikation im Kommando angegeben, wird eine Summenzeile fuer das gesamte Verzeichnis erstellt. 35 /FREE [ddnn:] Dieser Schalter bewirkt eine Ausgabe ueber die Anzahl der freien Bloecke und die Anzahl der freien Dateikoepfe auf dem Standardgeraet bzw. auf dem spezifizierten Geraet. Zielschalter: ------------- /OUTPUT:filespec Damit wird spezifiziert, dass die Ausgabe des Verzeichnisses nicht ueber Terminal erfolgen soll, sondern in die durch filespec angegebene Datei zu schreiben ist. Bedingungsschalter: ------------------- /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien ausgelistet werden sollen, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien ausgelistet werden sollen, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien ausgelistet werden sollen, welche zum oder vor dem angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien ausgelistet werden sollen, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien ausgelistet werden sollen, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht ausgegeben werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiele: ---------- >DIR MAC.CMD;* Directory DK1:[100,3] 27-APR-86 12:47 MAC.CMD;2 1. 27-APR-86 10:03 MAC.CMD;1 1. 26-APR-86 12:44 Total of 2./10. blocks in 2. files Dieses Beispiel zeigt die Ausgabe der Standardliste, d.h. es wurde kein Formatschalter angebeben. >DIR/BRIEF *.CMD Directory DK1:[100,3] ABC.CMD;4 DEF.CMD;2 MAC.CMD;2 Es erfolgt die Ausgabe einer verkuerzten Liste, wo die hoechsten Versionen der Dateien vom Typ .CMD ausgelistet werden. 36 4.19. DISMOUNT - Ausgliedern eines Datentraegers ------------------------------------------------ Durch dieses Kommando wird ein eingegliederter Datentraeger logisch aus dem System entfernt. Das Ausgliedern verhindert, dass weitere Dateien auf dem Datentraeger eroeffnet werden. Nachdem alle offenen Dateien geschlossen worden sind, wird der Datentraeger ausgegliedert. Kommandosyntax: --------------- DISMOUNT [/switch[es]] DEVICE? ddnn:[volumelabel] oder DISMOUNT [/switch[es]] ddnn:[volumelabel] Parameter: ---------- ddnn: Spezifiziert das Geraet, auf welchem der Datentraeger eingegliedert ist. volumelabel: Damit wird der Datentraegername spezifziert. Diese Angabe ist nicht notwendig. Wird sie angegeben, erfolgt eine Pruefung. Schalter: --------- /ALL Damit wird spezifiziert, dass alle Datentraeger, die vom entsprechenden Terminal eingegliedert worden sind, auszugliedern sind. Durch eine Mitteilung wird der Nutzer ueber jedes Ausgliedern informiert. Die Angabe eines Geraetes ist nicht moeglich. /PUBLIC Dieser Schalter kann nur von einem priviligierten Nutzer angege- ben werden und bewirkt, dass Datentraeger von allen Nutzern auszugliedern sind. Dies ist der einzige Weg zum Ausgliedern eines oeffentlichen Datentraegers. Beispiele: ---------- >DISMOUNT DEVICE? DK0: DIS -- TT4: Dismounted from DK0:***Final dismount initiated*** Dieses Beispiel bewirkt das Ausgliedern von DK0:. Kein weiterer Nutzer hatte den Datentraeger eingegliedert. >DISMOUNT DK0: DIS -- TT4: Dismounted from DK0: Dieses Beispiel bewirkt das Ausgliedern von DK0:. Der Datentraeger wurde als gemeinsam nutzbar eingegliedert und ein anderer Nutzer hat diesen Datentraeger noch eingegliedert. Deshalb fehlt die Information ueber die endgueltige Ausgliederung des Datentraegers. 37 >DISMOUNT /ALL DIS -- TT4: Dismounted from DK0: DIS -- TT4: Dismounted from DK1:***Final dismount initiated*** Dieses Beispiel bewirkt das Ausgliedern aller Datentraeger, welche vom Terminal eingegliedert wurden. >DISMOUNT/PUBLIC DK3: DIS -- TT3: Dismounted from DK3: DIS -- TT5: Dismounted from DK3: DIS -- TT6: Dismounted from DK3:***Final dismount initiated*** Ein privilegierter Nutzer gliedert DK3: fuer alle Nutzer aus, die diesen Datentraeger eingegliedert hatten. >LOGOUT DMO: -- TT5: Dismounted from DK4:***Final dismount*** Have a good morning 12-NOV-86 TT5: logged off Diese Beispiel bewirkt das Ausgliedern als Teil der LOGOUT - Prozedur. Vor dem Abmelden war der Datentraeger nicht ausgegliedert. War das Geraet durch /ALLOCATE zugewiesen, wird auch diese Zuweisung aufgehoben. Dieses Kommando hat die gleiche Wirkung wie DISMOUNT/ALL. In der Information ueber das Ausgliedern steht in diesem Fall DMO statt DIS, da DCL nach dem Abmelden nicht mehr wirksam ist. 4.20. EDIT/EDT - Aufrufen von EDT --------------------------------- EDIT/EDT bewirkt das Aufrufen von EDT. EDIT ohne Angabe eines Aufbereitungsprogrammes ruft ebenfalls EDT auf. Die EDT - Kommandos sind in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 4, Kapitel 22 beschrieben. Kommandosyntax: --------------- EDIT[/EDT][/switch[es]] infile oder EDIT[/switch[es]] infile Parameter: ---------- infile Spezifiziert die aufzubereitende Datei. Ist die Datei auf dem Ausgabegeraet nicht vorhanden, erstellt EDT eine neue Datei. Ein Dateiname muss angegeben werden. Schalter: --------- /[NO]COMMAND[:filespec] Dieser Schalter steuert, ob eine EDT - Initialisierungsdatei gelesen werden soll. Der Standard lautet: /COMMAND:EDTINI[.EDT] 38 Ist die angegebene Initialisierungsdatei nicht vorhanden, wird keine Fehlermeldung ausgegeben und mit der Aufbereitung der Datei fortgesetzt. Wenn eine Datei EDTINI.EDT im UIC vorhanden ist und diese nicht genutzt werden soll, so ist der Schalter /NOCOMMAND anzugeben. /[NO]JOURNAL[:filespec] Dieser Schalter steuert, ob von EDT eine Journaldatei erstellt werden soll. Der Standard besteht im Erstellen einer Journaldatei, welche den gleichen Namen wie die aufzubereitende Datei hat, jedoch vom Typ .JOU ist. Durch Angabe von filespec kann ein anderer Name festgelegt werden. Eine Journaldatei enthaelt alle Kommandos einer Aufbereitungssitzung. Bei einem abnormalen Ende einer Aufbereitungssitzung (z.B. Systemabsturz) ist es moeglich, diese Sitzung in Verbindung mit dem /RECOVER - Schalter zu wiederholen. Bei einem normalen Ende einer Aufbereitung wird die Journaldatei automatisch geloescht. Bei Angabe von /NOJOURNAL wird keine Journaldatei erstellt. /[NO]OUTPUT[:filespec] Der Standard besteht im Erstellen einer neuen Datei mit gleichem Namen, Typ und einer um 1 erhoehten Versionsnummer. Bei Angabe des Schalters mit einer Dateispezifikation kann der Name der zu erzeugenden Datei geaendert werden. Bei Angabe von /NOOUTPUT kann EDT nur verlassen werden, wenn im EXIT - Kommando eine Dateispezifikation angegeben wird. /[NO]READ ONLY Dieser Schalter spezifiziert, ob eine Datei nur gelesen werden soll. Der Standard lautet /NOREAD ONLY. /READ ONLY ist gleichbedeutend mit einer Kombination von /NOOUTPUT und /NOJOURNAL und kann zum Lesen von Dateien genutzt werden, fuer die kein Schreibzugriff besteht. /[NO]RECOVER Der Schalter /RECOVER spezifiziert, dass eine Journaldatei gelesen und abgearbeitet werden soll, welche die Aufbereitungskommandos einer vorangegangenen Aufbereitungssitzung enthaelt. Der Standard lautet /NORECOVER. Beispiele: ---------- EDIT File? FORM.TXT Dieses Kommando bewirkt ein Bearbeiten bzw. Erstellen einer Datei mit dem Namen FORM.TXT. EDIT/RECOVER FORM.TXT Es wird eine Datei FORM.JOU abgearbeitet, welche eine vorher abgebrochene Aufbareitungssitzung fuer die Datei FORM.TXT wiederholt. Anschliessend kann die weitere Aufbereitung fortgesetzt werden. 39 4.21. EDIT/EDI - Aufrufen von EDI --------------------------------- EDIT/EDI bewirkt das Aufrufen des Editors EDI. Weitere Informationen ueber die Kommandos von EDI sind in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 4, Kapitel 5 zu finden. Kommandosyntax: --------------- EDIT/EDI infile Parameter: ---------- infile Spezifiziert eine Datei, welche von EDI zu bearbeiten ist. 4.22. FIX - Fixieren im Speicher (privilegiert) ----------------------------------------------- FIX bewirkt, dass eine installierte Task in den Speicher geladen wird. Nachfolgende Anforderungen werden schneller bedient, da diese Task speicherresident ist. Kommandosyntax: --------------- FIX taskname oder FIX Task? taskname Parameter: ---------- taskname Spezifiziert die installierte Task, die im Speicher fixiert werden soll. 4.23. HELP - Ausgabe von Nutzerinformationen -------------------------------------------- Durch das HELP - Kommando kann sich ein Nutzer Informationen aus HELP - Dateien auf dem Terminal anzeigen lassen. Voraussetzung fuer die Nutzung des Kommandos ist, dass sich die entsprechenden HELP - Dateien auf den erforderlichen Datentraegern in den entsprechenden UICs befinden. Erlaeuterungen fuer die Erstellung von Textdateien im HELP - Format sind in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 2, gegeben. DCL unterstuetzt HELP - Dateien bis zu einer Schachtelungstiefe von 9. Kommandosyntax: --------------- HELP[/OUTPUT:filespec][/switch] [par1] [...par9] 40 Parameter: ---------- par1 ...par9 Diese Parameter spezifizieren Suchbegriffe, die Informationen abfordern bis zu einer Schachtelungstiefe von neun aus den entsprechenden HELP - Dateien. Schalter: --------- /OUTPUT:filespec Dieser Schalter ist ein Kommandoschalter, der angibt, in welche Datei der auszugebende Text auszugeben ist. Standard ist /OUTPUT:TI: und muss nicht angegeben werden. Die folgenden Schalter schliessen sich gegenseitig aus. Durch die Schalter wird spezifiziert, welche HELP - Datei aufgerufen werden soll. /LOCAL Damit wird spezifiziert, dass sich die entsprechende Datei im Standardverzeichnis auf dem Standarddatentraeger befindet und die Dateispezifikation HELP.HLP besitzt. /GROUP Damit wird spezifiziert, dass sich die Datei HELP.HLP im Verzeichnis [akt. Gruppe, 1] auf dem Standarddatentraeger befindet. Alle Nutzer mit der gleichen Gruppennummer haben durch das Kommando HELP/GROUP Zugriff auf diese Datei. /MCR Bei Angabe dieses Schalters wird eine Datei auf LB:[1,2] mit der Dateispezifikation MCR.HLP gesucht und ausgegeben. /DCL Bei Angabe dieses Schalters wird eine Datei auf LB:[1,2] mit der Dateispezifikation DCL.HLP gesucht und ausgegeben. /FILE:filespec Damit wird eine beliebige Datei spezifiziert, die ausgegeben werden soll. Wird keine vollstaendige Dateispezifikation angegeben, gelten folgende Standards: LB:[1,2]filespec.HLP. /filename Dieser Schalter spezifiziert, dass sich die HELP - Datei auf LB:[1,2]filename.HLP befindet. Bei diesem Schalter kann Geraet, UFD und Dateityp nicht angegeben werden. 4.24. INITIALIZE - Initialisieren von Datentraegern --------------------------------------------------- INITIALIZE bewirkt das Initialisieren eines Datentraegers im FM16-Format. Durch das Initialisieren werden auf dem Datentraeger vorhandene Dateien zerstoert sowie eine neue Verzeichnisstruktur aufgebaut. 41 Kommandosyntax: --------------- INITIALIZE [/switch[es]] Device? ddnn: Label? volumelabel oder INITIALIZE [/switch[es]] ddnn: volumelabel (volume - ID) Parameter: ---------- ddnn: Spezifiziert das Geraet, auf dem der zu initialisierende Datentraeger aufliegt. volumelabel Spezifiziert den Datentraegername, mit welchem der Datentraeger zu initialisieren ist. Dieser Datentraegername kann bis zu 12, bei Magnetbaendern 6 Zeichen betragen. Schalter: --------- /ACCESSED:n Gibt die Anzahl der Verzeichnisse an, auf die gleichzeitig zugegriffen wird. Theoretisch kann n die Werte 1 - 127 erhalten. Standard fuer n = 3. /DENSITY:arg Spezifiziert die Aufzeichnungsdichte des Geraetetyps DY:. Gueltige Argumentwerte sind HIGH fuer doppelte und LOW fuer einfache Aufzeichnungsdichte. /EXTENSION:n Gibt die Anzahl der Bloecke an, um die eine Datei erweitert wird. Als Standard gilt fuer n = 5. /HEADERS:n Gibt die Anzahl der Dateikennsaetze in der Indexdatei an, die bei der Initialisierung zugewiesen werden. Folgende 5 Systemdateien sind im Wert fuer n nicht enthalten: INDEXF.SYS, BITMAP.SYS, CORIMG.SYS, BADBLK.SYS und 000000.DIR. /MAXIMUM FILES:n Spezifiziert die maximale Anzahl von Dateien, die auf dem Datentraeger zulaessig sind. Der Wert n schliesst die Systemdateien (s. /HEAEDERS) mit ein. /INDEX:arg Dieser Schalter legt einen spezifizierten Speicherplatz fuer die Indexdatei, fuer den MFD und fuer die Speicherzuweisungsdatei fest, um die Zugriffszeit zu minimieren. arg BEGINNING Anfang des Datentraegers MIDDLE Mitte des Datentraegers END Ende des Datentraegers n Logischer Block n /FILE PROTECTION:(code) Spezifiziert den Standardschutz fuer alle Dateien auf dem initialisierten Datentraeger. Standard - Schutzcode:(SYSTEM:RWED,OWNER:RWED,GROUP:RWED,WORLD:R) 42 /OWNER:[g,m] Dieser Schalter spezifiziert den Eigentuemer des Datentraegers. Die eckigen Klammern muessen angegeben werden. Die Gruppen - und die Mitgliedsnummern bewegen sich im Bereich von 1 bis 377. Der Standardeigentuemer lautet [1,1]. /PROTECTION:(code) Dieser Schalter spezifiziert den Standardschutz fuer neu auf dem Datentraeger zu erstellende Dateien. /[NO]SHOW Mit diesem Schalter werden die Werte, mit welchen der Datentraeger initialisiert wurde am Terminal angezeigt. Der Standard ist /NOSHOW. Die Initialisierungswerte werden in MCR - Termen angezeigt. Gegenueberstellung der Terme: Anzeige DCL - Aequivalent ----------------------------------------------------------------- /Bad /BAD BLOCKS /Cha wird bei OMOS nicht verwendet /Ext. /EXTENSION /FPro. /FILE PROTECTION /Indx /INDEX /Inf. /HEADERS /Lru. /ACCESSED /Mxf. /MAXIMUM FILES /Pro. /PROTECTION /Uic. /OWNER /Win. /WINDOWS ----------------------------------------------------------------- /BAD BLOCKS:arg /BAD BLOCKS:AUTOMATIC spezifiziert, dass die Information zu fehlerhaften Bloecken fuer den Datentraeger automatisch aus einer Datei mit dem Namen BADBLK.SYS zu ermitteln sind. Diese Angabe ist Standard. /BAD BLOCKS:MANUAL spezifiziert, dass die Informationen zu fehlerhaften Bloecken fuer den Datentraeger manuell einzutragen sind. /BAD BLOCKS:OVERRIDE spezifiziert, dass die Informationen zu fehlerhaften Bloecken zu ignorieren sind. /WINDOWS:n Spezifiziert die Anzahl der Blockadresszeiger in einem Dateifenster. Das Dateifenster wird im Speicher aufgebaut, wenn eine Datei eroeffnet wird. Der Standard fuer n = 7. 43 4.25. INSTALL - Installieren einer Task (privilegiert) ------------------------------------------------------- Mit INSTALL wird die angegebene Task in das Systemtaskverzeichnis eingetragen. Die so installierte Task befindet sich im Ruhestand, bis sie von der Exekutive zur Abarbeitung angefordert wird (z.B. durch das RUN - Kommando) Kommandosyntax: --------------- INSTALL [/switch[es]] File(s)? [$]filespec oder INSTALL [/switch[es]] [$]filespec Parameter: ---------- [$]filespec Spezifiziert den Namen der Task. Schalter: --------- /[NO]CHECKPOINT Spezifiziert, ob die Task auslagerbar ist. Dieser Schalter ueberschreibt den zur TKB - Zeit eingestellten Parameter. /[NO]POSTMORTEM Spezifiziert, ob ein Post - mortem - Speicherabzug (PMD) zu generieren ist, wenn die Task wegen eines SST - Fehlers abgebro- chen wird. /EXTENSION:n Spezifiziert, dass n (oktal) zusaetzliche Worte dem Adressraum einer Task zuzuweisen sind. /PARTITION:parname Spezifiziert den Speicherbereich, in dem die Task zu installieren ist. Existiert der angegebene Speicherbereich nicht, dann wird die Task in der GEN - Partition installiert. /PRIORITY:n Spezifiziert die Prioritaet, mit der die Task laufen soll. n hat den Wertevorrat von 0 - 250. /[NO]SLAVE Spezifiziert, ob die zu installierende Task eine abhaenigige Task ist. /TASK NAME:taskname Spezifiziert den Namen der Task, unter welchem sie im Betriebssystem laufen soll. /UIC:[g,m] Spezifiziert den Standard - UIC der Task. Dieser UIC bestimmt die Schutzklasse und beeinflusst somit den Dateizugriff auf direktem Wege. Eckige Klammern muessen angegeben werden. 44 4.26. LIBRARY - Arbeit mit Bibliotheken ---------------------------------------- LIBRARY bewirkt das Erstellen und Verwalten von Bibliotheken. Bibliotheken koennen Makro-, Objekt- oder Universalbibliotheken sein. Verwaltungsfunktionen von LIBRARY beinhalten das Herausloesen, Streichen, Einfuegen und Ersetzen von Bibliotheksmoduln, sowie das Verdichten von Bibliotheken und das Auslisten von Biblio- theksinhalten. Bibliotheken sind Direktzugriffsdateien, die einen oder mehrere Moduln vom gleichen Typ enthalten. Sie enthalten zwei Tabellen, eine Eintrittspunkttabelle (EPT), welche die globalen Symbole enthaelt und eine Modulnamentabelle (MNT). Objektmodulnamen sind von der .TITLE-Anweisung abgeleitet und die Eintrittspunkte von globalen Symbolen. Makromodulnamen sind von der .MACRO-Anweisung abgeleitet. Makrobibliotheken besitzen keine Eintrittspunkttabel- le. Das Kommando LIBRARY bewirkt das Aufrufen des Dienstprogrammes LBR. Weitere Informationen sind in der Anleitung fuer den Bedie- ner, Teil 4, Abschnitt 8 zu entnehmen. Dabei sind Unterschiede im Kommandoformat zwischen LBR und dem DCL-Kommando LIBRARY zu be- achten. Die Angabe einer Indirektkommandodatei ist zulaessig und muss sich im LBR-Format befinden. Es ist nur eine Ebene von Indirektkommandodateien zulaessig. Bei LIBRARY-Operationen koennen in Dateispezifikationen keine Stern- oder Prozentvereinbarungen angegeben werden. Die Groesse eines Bibliotheksmoduls ist auf 65536 Worte begrenzt. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY Operation? operation[/switch[es]] oder LIBRARY operation[/switch[es]] oder LIBRARY @filespec LIBRARY fuehrt folgende Operationen aus: COMPRESS CREATE DELETE EXTRACT INSERT LIST REMOVE REPLACE Innerhalb dieser Beschreibung wird jede Operatione als getrenntes Kommando behandelt. 4.26.1. LIBRARY/COMPRESS ------------------------ LIBRARY/COMPRESS bewirkt das physische Streichen von Moduln, welche durch LIBRARY/DELETE logisch gestrichen wurden. Die verdichtete Bibliothek kann umbenannt werden. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/COMPRESS[:(arg[,s])] libspec [newlibspec] 45 Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der zu verdichtenden Bibliothek. Der Standardtyp lautet .OLB. Soll eine Makrobibliothek (.MLB) oder eine Universalbibliothek (.ULB) verdichtet werden, muss der Dateityp angegeben werden. newlibspec Dieser wahlfreie Parameter spezifiziert einen Namen fuer die neue, verdichtete Bibliothek. Wird kein Parameter angegeben, hat die verdichtete Bibliothek den gleichen Namen wie die alte Bibliothek. Argumente: ---------- Bei der Angabe von mehr als einem Argument muessen diese in runde Klammern eingeschlossen und durch Komma getrennt werden. GLOBALS:n Dieses Argument spezifiziert die Anzahl der globalen Symbole (EPT-Eintragungen). Als Standard fuer n gilt der Wert, welcher der zu verdichtenden Bibliotheken zugewiesen ist. Der Maximalwert betraegt 4096. Bei Makro- und Universalbibliotheken ist dieser Wert 0. MODULES:n Dieses Argument spezifiziert die Anzahl der Modulnamen in der Modulnamentabelle. Als Standard fuer n gilt der Wert, welcher der zu verdichtenden Bibliothek zugewiesen ist. Der Maximalwert betraegt 4096. BLOCKS:n Dieses Argument spezifiziert die Groesse der Bibliothek in 256- Wort-Bloecken. Als Standard fuer n gilt der Wert, welcher der zu verdichtenden Bibliothek zugewiesen ist. Beispiel: --------- >LIBRARY/COMPRESS LB:[1,1]SYSLIB.OLB 4.26.2. LIBRARY/CREATE ----------------------- LIBRARY/CREATE bewirkt das Erstellen einer Bibliothek und das Einfuegen von einem oder mehreren Moduln, wenn angegeben. Die Bibliothek wird als zusammenhaengende Datei erstellt. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/CREATE[:(arg[,s])[/switch[es]] libspec [infilespec[,s]] Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der Bibliothek, welche erstellt wird. Der Dateityp fuer Objektmodulbibliotheken lautet .OLB, fuer Makrobibliotheken .MLB und .ULB fuer Universalbibliotheken. 46 infilespec[s] Spezifiziert die Datei bzw. Dateien, welche in die zu erstellende Bibliothek einzufuegen sind. Wenn der Parameter nicht angeben wird, erstellt das Kommando eine leere Bibliothek. Fuer das Erstellen einer Objektmodulbibliothek muessen die Eingabedateien vom Typ .OBJ sein, bei Makrobibliotheken vom Typ .MAC und bei Universalbibliotheken vom Typ .UNI. Argumente: ---------- Bei der Angabe von mehr als einem Argument muessen diese in runde Klammern eingeschlossen und durch Komma getrennt werden. GLOBALS:n Spezifiziert die Anzahl der globalen Symbole (EPT-Eintragungen). Standardwert ist 512 fuer Objektbibliotheken. Fuer Makro - und Universalbibliotheken ist dieser Wert immer 0. Der Maximalwert betraegt 4096. MODULES:n Dieses Argument spezifiziert die Anzahl der Modulnamen in der Modulnamentabelle. Der Standardwert lautet 256 und als Maximalwert ist 4096 moeglich. BLOCKS:n Dieses Argument spezifiziert die Groesse der Bibliothek in 256- Wort-Bloecken. Der Standardwert betraegt 100 Bloecke. Schalter: --------- /[NO]GLOBALS /NOGLOBALS spezifiziert, dass keine globalen Symbole in die Eintrittspunkttabelle einzutragen sind. /GLOBALS ist der Standard. /SELECTIVE SEARCH Dieser Schalter bewirkt das Setzen des Attributsbits fuer selektives Suchen im Modulkopf von Objektmoduln, wenn sie in eine Objektbibliothek eingefuegt werden. Eine Eingabedatei bzw. Eingabedateien muessen angegeben sein. Dieser Schalter gilt nur fuer Objektmodulbiliotheken. Objektmo- duln mit dem Attribut fuer selektives Suchen bewirken eine Son- derbehandlung durch den Taskbilder. Globale Symbole werden in die Symboltabelle des Taskbilders nur dann eingefuegt, wenn vorher durch andere Moduln auf sie Bezug genommen wurde. /SQUEEZE Dieser Schalter bewirkt die Reduzierung der Groesse von Makroquellen, indem im Makrotext alle nachfolgenden Leerzeichen, Tabulatoren, Leerzeilen und Kommentare beseitigt werden. Eine Eingabedatei bzw. Eingabedateien muessen angegeben sein. Dieser Schalter gilt nur fuer Makrobibliotheken. /MACRO Dieser Schalter spezifiziert, dass die zu erstellende Bibliothek eine Makrobibliothek ist. 47 /OBJECT Dieser Schalter spezifiziert, dass die zu erstellende Bibliothek eine Objektmodulbibliothek ist. Dies ist der Standard und muss nicht angegeben werden. /UNIVERSAL Dieser Schalter spezifiziert, dass die zu erstellende Bibliothek eine Universalbibliothek ist. Beispiel: --------- >LIBRARY Operation? CREATE:(GLOBALS:128,MODULES:64) Library? BIBLIO Modules? DAT1, DAT2, DAT3 Es wird eine Bibliothek BIBLIO.OLB mit 128 Eintrittspunkten und 64 Modulnamen mit 100 Bloecken (Standard) erstellt. Weiterhin werden die Objektmoduln DAT1.OBJ, DAT2.OBJ und DAT3.OBJ in die Bibliothek eingefuegt. 4.26.3. LIBRARY/DELETE ----------------------- LIBRARY/DELETE loescht Moduln aus einer Bibliothek Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/DELETE libspec module[,s] Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der Bibliothek, aus welcher Moduln geloescht werden sollen. module[,s] Es koenne bis zu 15 Modulnamen, getrennt durch Komma, angegeben werden, die geloescht werden sollen. Werden keine Modulnamen angegeben, fordert LIBRARY auf einer Folgezeile die Modulnamen an. Beispiel: --------- >LIBRARY/DELETE BIBLIO Module(s)? DAT1, DAT2 Modules deleted: DAT1 DAT2 Es werden die Moduln DAT1 und DAT2 aus dem Verzeichnis der Objektmodulbibliothek BIBLIO.OLB geloescht. Wird ein Modulname angegeben, der in der Bibliothek nicht existiert, erscheint auf dem Bediengeraet die Fehlermeldung: LBR -- *FATAL* -- NO module named "name". Die Bearbeitung des Kommandos wird abgebrochen. 48 4.26.4. LIBRARY/EXTRACT ----------------------- LIBRARY/EXTRACT liest einen oder mehrere Moduln aus einer Bibliothek und schreibt diese in eine spezifizierte Ausgabedatei. In einer Operation koennen bis zu acht Moduln herausgeloest werden. Wird mehr als ein Modul herausgeloest, sind diese in der Ausgabedatei verkettet. Die Bibliothek bleibt unveraendert erhalten. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/EXTRACT/switch[:filespec] libspec module[,s] Parameter: ---------- libspec Spezifiziert die Bibliothek, aus welcher Moduln herauszuloesen sind. Der Standarddateityp lautet .OLB. Bei Operationen mit Makro- oder Universalbibliotheken muss der Typ angegeben werden. module[,s] Spezifiziert die Namen der Moduln, welche herauszuziehen sind. Wird kein Modul angegeben, dann werden alle Moduln der Bibliothek herausgezogen und in alphabetischer Reihenfolge in der Ausgabeda- tei verkettet. In einem Kommando koennen bis zu acht Moduln, getrennt durch Komma, angegeben werden. Schalter: --------- /OUTPUT[:filespec] Dieser Schalter spezifiziert die Datei, in welche die herausgezogenen Moduln zu schreiben sind. Wird /OUTPUT ohne Dateispezifikation angegeben, werden die Moduln am Terminal ausgegeben. Das ist nur fuer Makro - und Universalbibliotheken, welche Text enthalten, sinnvoll. Wird der Schalter nicht angegeben, fordert LIBRARY in einer Folgezeile die Angabe einer Dateispezifikation an. Beispiel: --------- >LIBR/EXTRACT/OUTPUT:DATEN BIBLIO DAT1 Aus der Objektmodulbibliothek BIBLIO.OLB wird der Modul DAT1 herausgelesen und in die Datei DATEN.OBJ geschrieben. 4.26.5. LIBRARY/INSERT ---------------------- LIBRARY/INSERT bewirkt das Einfuegen von einer oder mehreren Dateien in eine Bibliothek. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/INSERT [/switch[es]] libspec filespec[,s] 49 Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der Bibliothek, in welche Moduln einzufuegen sind. Standarddateityp ist .OLB. Sollen Moduln in eine Makro - oder Universalbibliothek eingefuegt werden, so muss der Dateityp angegeben werden. filespec[s] Spezifiziert die Datei bzw. die Dateien, welche in die angegebene Bibliothek einzufuegen sind. Es kann eine beliebige Anzahl von Dateien angegeben werden und jede Datei kann eine beliebige Anzahl verketteter Moduln enthalten. Der Standarddateityp wird durch die Bibliothek bestimmt, in die die Moduln einzufuegen sind. Der Standard lautet .MAC fuer Makrobibliotheken, .OBJ fuer Objektmodulbibliotheken und .UNI fuer Universalbibliotheken. Schalter: --------- /[NO]GLOBALS /SELECTIVE SEARCH /SQUEEZE Die Wirkung der Schalter ist die gleiche wie in 4.26.2. beschrieben. Beispiel: --------- >LIBR/INSERT Library? BIBLIO Module(s)? DAT1,DAT2 In die Objektmodulbibliothek BIBLIO.OLB werden die Moduln DAT1.OBJ und DAT2.OBJ eingefuegt. Wird versucht einen Modul einzufuegen, der bereits in der Bibliothek vorhanden ist oder ein globales Symbol soll in die Eintrittspunkttabelle eingetragen werden, was bereits vorhanden ist, wird die Operation abgebrochen und eine Fehlermeldung ausgegeben. 4.26.6. LIBRARY/LIST -------------------- LIBRARY/LIST bewirkt das Auflisten aller Moduln einer Bibliothek auf dem betreffenden Terminal bzw. in einer Ausgabedatei. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/LIST [:filespec][/switch[es]] libspec Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der Bibliothek, welche aufgelistet werden soll. Der Standarddateityp ist .OLB. Bei Auflisten einer Makro - bzw. Universalbibliothek muss der Dateityp angegeben werden. 50 filespec Wird keine Dateispezifikation als Argument zu /LIST angegeben, wird die Bibliothek am Terminal aufgelistet. Bei Angabe einer Dateispezifikation gelten als Standard fuer Geraet und UFD die der auszulistenden Datei und nicht die aktuellen Standards. Schalter: --------- /BRIEF Dieser Schalter ist Standard. Es werden nur die Modulnamen ausgegeben. /FULL Der Schalter bewirkt eine Ausgabe der Moduln einer Bibliothek mit folgenden Informationen: - Modulname - Modulgroesse - Datum der Einfuegung - Identnummer /[NO]NAMES /NAMES bewirkt die Ausgabe der Eintrittpunkte der Moduln. /NONAMES ist Standard. Beispiel: --------- >LIBRARY/LIST/FULL/NAMES LB0:[1,1]SYSLIB Directory of file SYSLIB.OLB;5 Object module library created by: LBR V02.00 Last insert occured 12-APR-86 at 12:20:22 MNT entries allocated: 768; Available: 572 EPT entries allocated: 2048; Available: 874 File space available: 00209 words Recoverable deleted space: 12206 words **Module: ALERR Size: 00073 Inserted: 28-FEB-85 Ident: 00 ALERR **Module: ALSCT Size: 00134 Inserted: 28-FEB-85 Ident: 00 Dieses Beispiel zeigt die Anzeige von SYSLIB.OLB,wobei die Modul- beschreibung und die Eintrittspunkte aufgelistet werden. 4.26.7. LIBRARY/REMOVE ----------------------- LIBRARY/REMOVE bewirkt das Streichen globaler Symbole aus der Eintrittspunkttabelle einer Bibliothek. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/REMOVE libspec global[,s] Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der Bibliothek, in der globale Symbole gestrichen werden sollen. 51 global[,s] Spezifiziert die globalen Symbole, die gestrichen werden sollen. Es koennen maximal 15 globale Symbole in einem Kommando angegeben werden. Beispiel: --------- >LIBRARY/REMOVE BIBLIO ADAT1, BDAT1, ADAT2 Entry points deleted: ADAT1 BDAT1 ADAT2 Dieses Bespiel bewirkt das Loeschen der globalen Symbole ADAT1, BDAT1 und ADAT2. Ist ein angegebenes globales Symbol nicht in der Eintritspunkttabelle enthalten, wird die Operation abgebrochen und eine Fehlermeldung ausgegeben. 4.26.8. LIBRARY/REPLACE ----------------------- LIBRARY/REPLACE bewirkt, dass ein Modul in einer Bibliothek durch einen neuen Modul gleichen Namens ersetzt wird. Der alte Modul wird logisch gestrichen sowie seine Eintragung in der Eintrittspunkttabelle. Kommandosyntax: --------------- LIBRARY/REPLACE[/switch[es]] libspec filespec[,s] Parameter: ---------- libspec Spezifiziert den Namen der Bibliothek, in der Moduln zu ersetzen sind. Der Standarddateityp ist .OLB. Bei Makro - und Universal- bibliotheken muss der Dateityp angegeben werden. filespec[,s] Spezifiziert die Datei bzw. Dateien, welche die neuen Moduln enthalten. Der Standarddateityp wird durch den Typ der Bibliothek festgelegt. Wenn der zu ersetzende Modul nicht in der Bibliothek vorhanden ist, wird eine Einfuegungsoperation ausgefuehrt. Wenn der zu ersetzende Modul existiert, erfolgt eine Meldung ueber die Systemkonsole. Schalter: --------- /[NO]GLOBALS /SELECTIVE SEARCH /SQUEEZE Die Wirkung der Schalter ist die gleiche, wie in 4.26.2. beschrieben. 52 Beispiel: --------- >LIBRARY/REPLACE BIBLIO DAT1 MODULE 'DAT1' REPLACED In diesem Beispiel wird der Modul DAT1 in der Bibliothek BIBLIO durch DAT1.OBJ ersetzt. 4.27. LINK - Bilden einer Task ----------------------------- Das Kommando LINK bewirkt den Aufruf des Dienstprogrammes TKB. Aus Objektmoduln und Routinen von Nutzer- und Systembibliotheken wird eine abarbeitbare Einheit fuer das Betriebssystem OMOS, eine Task, gebildet. Das Kommando wird in folgenden Schritten abgearbeitet: - Pruefen der Kommandozeile auf richtige DCL-Syntax - Uebersetzen der Kommandozeile in das TKB-Format - Erstellen einer Indirektkommandodatei im TKB-Format und Ueber- gabe an den Taskbilder - Erstellen der Task und aller weiteren, im Kommando spezifi- zierten, Dateien. - Rueckgabe der Steuerung an DCL und Streichen der TKB-Indirekt- kommandodatei durch DCL. Der Taskbilder kann nach vier Methoden aufgerufen werden: - Eingabe des LINK-Kommandos mit DCL-Schaltern - Aufrufen einer DCL-Indirektkommandodatei, welche das LINK-Kom- mando mit DCL-Schaltern enthaelt. - Eingabe des LINK-Kommandos und Aufrufen einer Indirektkommando- datei im TKB-Format. - Starten des Taskbilders mit dem RUN-Kommando und Eingabe von TKB-Kommandos. Bei der Beschreibung der LINK-Schalter wird auf den entsprechen- den Schalter im TKB-Format hingewiesen. Weitere Informationen da- zu, sowie Erlaeuterungen zu den von TKB erstellten Ausgabedateien und TKB-Options sind in der Beschreibung des Taskbilders (s. An- leitung fuer den Bediener, Teil 4, Kapitel 9) erlaeutert. Kommandosyntax: --------------- LINK[/switch[es]] filespec[/switch[es]][,filespec[,s]] Parameter: ---------- filespec[s] Spezifiziert die zu verbindende Datei bzw. Dateien. Der Standarddateityp lautet .OBJ fuer Objektmoduln und .OLB fuer Objektmodulbibliotheken. Es kann eine beliebige Anzahl von Objektmoduln, durch Komma getrennt, in beliebiger Reihenfolge angegeben werden. Wenn eine oder mehrere Eingabedateien auf eine Objektmodulbibliothek Bezug nehmen, dann muss die .OLB - Datei nach diesen Dateien angegeben werden. 53 Kommandoschalter: ----------------- /ANCILLARY PROCESSOR[:n] Kennzeichnet die Task als eine Hilfssteuerroutine. Die Task ist privilegiert und fuehrt Exekutivefunktionen aus. Sie kann ausser zur eigenen Partition zur I/O - Page und zur Exekutive zugreifen. n kennzeichnet das Seitenadressregister (APR). Gueltige Werte fuer n sind 0, 4 oder 5. Der Standardwert lautet 5. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /AC - Schalter, der auf die .TSK - Dateispezifikation anzuwenden ist. /[NO]CHECKPOINT:arg SYSTEM TASK Dieser Schalter spezifiziert, ob eine Task auslagerbar sein soll oder nicht. Der Standard lautet /NOCHECKPOINT. Wird /CHECKPOINT angegeben, sind die beiden Argumente SYSTEM und TASK moeglich. Dabei kennzeichnet SYSTEM, dass die Task in einen, vom Betriebssystem bereitgestellten, Auslagerungsbereich ausgelagert wird. Dieser Auslagerungsbereich wird durch das MCR - Kommando ACS definiert. TASK bewirkt, dass der Auslagerungsbereich durch den Taskbilder in der Taskabbilddatei definiert wird. Das Argument SYSTEM ist Standard und muss nicht angegeben werden. Im TKB - Format entspricht SYSTEM dem /CP - Schalter und TASK dem /AL - Schalter, welche fuer die Taskabbilddatei anzugeben sind. /CROSS REFERENCE Eine globale Cross - Referenz - Liste wird an die Speicherzu- ordnungsdatei angehaengt. Bei Angabe dieses Schalters ist automatisch der /MAP - Schalter eingeschlossen. Der Schalter entspricht im TKB - Format dem /CR - Schalter, welcher bei der .MAP - Dateispezifikation anzugeben ist. /CODE:(arg[,s]) EAE FPP PIC POSITION INDEPENDENT Der Schalter spezifiziert, dass die Task bestimmte Hardwareele- mente oder spezielle Abarbeitungstechniken nutzt. Es koennen mehrere Argumente angegeben werden, welche in runde Klammern ein- geschlossen und durch Komma getrennt sein muessen. Das EAE- Argument entspricht dem TKB - Schalter /EA, und spezifi- ziert, dass die Task den Arithmetikprozessor nutzt. FPP spezifiziert die Nutzung der Gleitkommaverarbeitung des Arithmetikprozessors und entspricht dem /FP - Schalter im TKB - Format. Die Argumente PIC und POSITION INDEPENDENT sind identisch und spezifizieren, dass HS-residente Bibliotheken oder geteilte Be- reiche nur positionsunabhaengigen Code oder Daten enthalten. Die Argumente entsprechen dem /PI-Schalter im TKB-Format. /COMPATIBLE Der Schalter spezifiziert, dass die Task im Kompatibilitaetsmodus aufgebaut wird. Das bedeutet, das speicherresidente Ueber- lagerungen auf physische 256 - Wortgrenzen ausgerichtet werden, wegen der Kompatibilitaet zu anderen Implementationen mit Spei- cherverwaltungsanweisungen. Der Schalter entspricht dem /CM - Schalter im TKB - Format. 54 /DEBUG[:filespec] Der Schalter spezifiziert das Einbinden einer Testhilfe in die Task. Wird keine Dateispezifikation angegeben, dann wird stan- dardmaessig eingebunden: LB0:[1,1]ODT.OBJ. Soll die Testhilfe DEP.OBJ eingebunden werden, so ist diese im Kommando anzugeben. Der Schalter entspricht dem /DA - Schalter im TKB - Format. Soll ODT.OBJ eingebunden werden, ist der /DA - Schalter bei der .TSK - Dateispezifikation anzugeben. Beim Einbinden von DEP.OBJ ist diese Datei auf der Eingabeseite mit dem /DA-Schalter anzugeben. /ERROR LIMIT:n Der Schalter veranlasst TKB, nach Erkennen von n Fehlern die Taskbildung abzubrechen. Der Schalter entspricht dem /XT:n - Schalter im TKB - Format. /POSTMORTEM Der Schalter veranlasst, dass bei einem abnormalen Abbruch der Task ein Post - Mortem - Dump erfolgt. Der Schalter entspricht dem /PM - Schalter im TKB - Format. /FULL SEARCH Dieser Schalter spezifiziert, dass der Taskbilder bei der Verarbeitung von Moduln der Standard - Objektmodulbibliothek alle Nebenbaumueberlagerungssegmente nach uebereinstimmenden Defi- nitionen und Bezugnahme durchsucht. Wird der Schalter nicht ange- geben, werden unbeabsichtigte globale Bezugnahmen zwischen Neben- baumueberlagerungssegmenten beseitigt. Die Gueltigkeit globaler Symbole aus der Standardbibliothek ist bezueglich der Referenzen im Wurzelsegment und im aktuellen Baum beschraenkt. Der Schalter entspricht dem /FU - Schalter im TKB - Format. /LONG Der Schalter spezifiziert, dass die vom Taskbilder erstellte Speicherzuordnungsdatei zusaetzliche Dateiinformationen von Moduln enthaelt, welche beim Taskbilden verwendet werden. Bei Angabe dieses Schalters ist automatisch der /MAP - Schalter eingeschlossen. Der Schalter entspricht dem /-SH - Schalter im TKB - Format. /MAP[:filespec] Der Schalter spezifiziert, dass eine Speicherzuordnungsdatei erstellt werden soll. Dabei sind folgende Faelle zu unterscheiden: - Verwendung des Schalters als Kommandoschalter ohne Angabe einer Dateispezifikation Es wird eine Speicherzuordnungsdatei erstellt, wobei der Name dieser Datei vom Namen der ersten Eingabedatei abgeleitet ist und den Typ .MAP hat. Die Datei wird im aktuellen UIC gespei- chert und ausserdem auf dem Drucker ausgegeben. - Verwendung des Schalters als Kommandoschalter mit Angabe einer Dateispezifikation Es wird eine Speicherzuordnungsdatei erstellt, wobei der Dateiname der eingegebenen Dateispezifikation entspricht. Die Datei wird im aktuellen UFD gespeichert und nicht ausgedruckt. 55 - Verwendung des Schalters als Dateischalter ohne Angabe einer Dateispezifikation Es wird eine Speicherzuordnungsdatei erstellt, wobei der Datei- name dem Namen der Eingabedatei entspricht, wo der Schalter angegeben wurde. Die Speicherzuordnungsdatei wird im aktuellen UIC gespeichert und nicht ausgedruckt. Folgende Schalter schliessen automatisch den /MAP - Schalter ein: /CROSS REFERENCE /LONG /SYSTEM LIBRARY DISPLAY /WIDE Im TKB - Format entspricht der /MAP - Schalter der zweiten Position in der Liste der Ausgabedateien und hat den Standarddateityp .MAP. /[NO]HEADER Der Schalter /NOHEADER bewirkt das Erstellen eines Taskbildes ohne Kopfbereich. Die STACK - Option wird auf Null gesetzt. Er ist die Voraussetzung, eine geteilte Region zu erstellen. Der Schalter /HEADER ist Standard. Im TKB - Format entspricht /NOHEADER dem /-HD - Schalter und ist bei der .TSK - oder .STB - Dateispezifikation anzugeben. Weiterhin ist STACK = 0 anzugeben. /[NO]IO PAGE /NOIO PAGE zeigt dem Taskbilder an, dass die zu bildende Task groesser als 12K ist und keinen Zugriff zur I/O - Page haben soll. Dieser Schalter ist nur fuer das Bilden privilegierter Tasks vorgesehen. Der Standard lautet /IO PAGE. /[NO]MEMORY MANAGEMENT Spezifiziert, dass eine Task fuer ein System mit oder ohne Adresszuweisung zu bilden ist. Der Standard lautet /MEMORY MANAGEMENT. n spezifiziert die hoechste physische Adresse einer Task im System und kann 28 (Standard) oder 30 sein. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /MM - Schalter. /SHAREABLE:arg COMMON LIBRARY Dieser Schalter zeigt dem Taskbilder an, dass ein gemeinsam nutzbarer Bereich bzw. eine gemeinsam nutzbare Bibliothek er- stellt werden soll. Ein Argument muss angegeben werden. Bei Angabe des Schalters ist gleichzeitig der /NOHEADER - Schalter anzugeben. Wird bei /SHAREABLE:COMMON der Schalter /CODE:PIC bzw. /CODE:POSITION INDEPENDENT nicht angegeben, dann erstellt TKB einen absoluten gemeinsam nutzbaren Bereich; d.h. alle Programm- abschnitte im gemeinsamen Bereich sind als absolut markiert. Wird /CODE:PIC bzw. /CODE:POSITION INDEPENDENT angegeben, sind alle Programmabschnitte als verschieblich markiert. In beiden Faellen enthaelt die .STB - Datei alle Programmabschnittsnamen, Attri- bute, Laengen und Symbole. 56 Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /CO - Schalter, der auf die .TSK - bzw. .STB - Dateispezifikation anzuwenden ist. Wird bei /SHAREABLE:LIBRARY der Schalter /CODE:PIC bzw. /CODE:POSITION INDEPENDENT nicht angegeben, benennt TKB den Pro- grammabschnitt .ABS, erstellt die Bibliothek positionsabhaengig und definiert alle Symbole als absolut. Wird /CODE:PIC bzw. /CODE:POSITION INDEPENDENT angegeben, gibt TKB dem Programmab- schnitt den gleichen Namen wie dem Wurzelsegment der Bibliothek. Der TKB vereinbart alle globalen Symbole in der .STB - Datei zu diesem Programmabschnitt relativ. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /LI - Schalter, der auf die .TSK - bzw. .STB - Datei anzuwenden ist. /OPTIONS[:optionspec] Mit diesem Schalter koennen eine oder mehrere TKB-Options angegeben werden. Die Syntax der Optionsangaben ist die gleiche wie im TKB - Format. Die Options sind in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 4, Tabelle 38 beschrieben. Die Options koennen nicht direkt nach dem Schalter angegeben werden. Nach Eingabe von fordert DCL die Options an. Meh- rere Options auf einer Zeile sind durch Komma zu trennen. Das Ende der Optionsanforderungen wird durch Eingabe eines einzelnen erreicht. /OVERLAY DESCRIPTION Damit wird spezifiziert, dass es sich bei der Eingabedatei um eine Ueberlagerungsbeschreibung vom Typ .ODL handelt, die den Aufbau der Task steuert. Es kann nur eine Eingabedatei angegeben werden. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /MP - Schalter, der auf der Eingabeseite bei der .ODL - Datei anzugeben ist. /PRIVILEGED[:n] Der Schalter zeigt an, das die Task privilegiert ist. Gueltige Werte fuer n sind 0, 4 oder 5. Der Standard lautet 5. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /PR - Schalter. /[NO]RECEIVE Der Schalter legt fest, ob der Task Nachrichten mittels der Executive - SEND - Anweisung uebermittelt werden koennen oder nicht. Standard ist /RECEIVE. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /SE - Schalter. /[NO]RESIDENT OVERLAY Dieser Schalter bewirkt die Freigabe bzw. Sperrung der Erkennung des Operators fuer speicherresidente Ueberlagerung (!) in einer Ueberlagerungsbeschreibungsdatei. Dieser Schalter wird zusammen mit dem /OVERLAY DESCRIPTION - Schalter verwendet, wenn die Task speicherresidente Ueberlagerungssegmente enthaelt. Der Standard lautet /RESIDENT OVERLAY. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /RO - Schalter. /SAVE Der Schalter spezifiziert, dass die Indirektkommandodatei, welche von DCL fuer die Uebergabe an den TKB erstellt wird, nach der Taskbildung nicht geloescht wird. Die Indirektkommandodatei hat die Dateispezifikation ATLNK.TMP und ist im aktuellen UFD gespeichert. 57 /[NO]SEGREGATE /SEGREGATE bewirkt, dass die Eingabedateien getrennt nach den Zugriffscodes (zuerst RO, anschliessend RW) aphabetisch geordnet verbunden werden. Wird ausserdem der /SEQUENTIAL - Schalter angegeben, ordnet TKB die Programmabschnitte in ihrer Eingabereihenfolge nach den Zugriffscodes. /NOSEGREGATE ist Standard. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /SG - Schalter. /SEQUENTIAL Dieser Schalter weist den TKB an, die Programmsektionen entsprechend der Eingabereihenfolge im Taskabbild anzuordnen. Eine Trennung der Programmsektionen nach RW und RO bleibt bestehen. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /SQ - Schalter. /SLAVE Dieser Schalter weist den Taskbilder an, eine abhaengige Task zu erstellen. Abhaengige Tasks koennen nicht durch das RUN - Kommando gestartet werden, sondern nur durch eine andere Task. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /SL - Schalter. /SYMBOL TABLE[:filespec] Damit wird der TKB angewiesen, eine Symboltabellendatei zu erstellen. Der Standardname entspricht dem Namen der ersten Eingabedatei und der Standardtyp lautet .STB. Der Dateispezifikationsparameter, wenn angegeben, setzt die Standards ausser Kraft. Der Schalter wird fuer den Aufbau von gemeinsam genutzten Regionen benoetigt. Im TKB - Format entspricht der Schalter der dritten Position der Ausgabedateiliste. /[NO]SYSTEM LIBRARY DISPLAY Dadurch wird eine Speicherzuordnungsdatei erstellt, die zusaetzliche Informationen (globale Symbole und Referenzen) enthaelt bzw. nicht enthaelt. Die Symbole beziehen sich auf die Systembibliothek SYSLIB.OLB bzw. gemeinsam genutzte Regionen. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /MA - Schalter, welche bei der .MAP - Dateispezifikation anzugeben ist. /TASK[:taskspec] Standardmaessig wird der Taskname aus dem Namen der ersten Eingabedatei gebildet. Wird der Schalter mit einem Tasknamen auf der Ausgabeseite angegeben, so erhaelt die Task den spezifizierten Namen. Der Standardtyp ist .TSK. Wird der Schalter ohne Taskspezifikation bei einer der Eingabedateien angegeben, so erhaelt die Task den Namen der Eingabedatei. /NOTASK Damit wird spezifiziert, dass keine Taskabbilddatei erzeugt werden soll. Im TKB-Format entspricht dies dem Freilassen des Feldes (,) fuer die Taskdateispezifikation. /TRACE Dieser Schalter bewirkt, dass in der erstellten Task das T - Bit gesetzt wird. Wird die Task abgearbeitet, wird jeder Befehl mit einem Trace - trap abgearbeitet. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /TR - Schalter. 58 /[NO]WARNINGS /NOWARNINGS bewirkt das Unterdruecken von zwei Diagnosemeldungen: n undefined symbols segment "segname" und Module "modulname" muliply defines P-section "psectname" Der Standard lautet /WARNINGS. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /NM - Schalter. /[NO]WIDE Der Schalter spezifiziert, dass die Speicherzuordnungsdatei im breiten Format (132. Zeichen) erstellt wird. Der Standard lautet /NOWIDE. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /WI - Schalter. Dateischalter: -------------- Bei jeder Eingabedatei kann ein Parameterschalter angegeben werden, der sich auf diese bezieht und die Art der Datei kennzeichnet. /[NO]CONCATENATE /CONCATENATE kennzeichnet die Eingabedatei als verkettete Objektmoduldatei. Es werden alle Moduln der Datei in das Taskabbild eingefuegt. /CONCATENATE ist Standard. /NOCONCATENATE bewirkt, dass nur der erste Modul der Datei verarbeitet wird. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /CC - Schalter. /LIBRARY Der Schalter kennzeichnet die Eingabedatei als Objektmodulbibliothek. Der Standarddateityp lautet .OLB. Der Taskbilder durchsucht die Bibliothek, um undefinierte globale Symbole aufzuloesen. Die Module, die globale Verweise aufloesen, werden in das Taskabbild eingefuegt. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /LB - Schalter ohne Argument. /INCLUDE:modul1[:...moduln] Unter Verwendung von /INCLUDE koennen bis zu acht Modulnamen einer Bibliothek angegeben werden, welche in das Taskabbild eingefuegt werden sollen. Es muss mindestens ein Modulname angegeben werden. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /LB - Schalter mit Argumenten. /DEFAULT LIBRARY Die spezifizierte Datei ersetzt die Systemobjektmodulbibliothek LB0:[1,1]SYSLIB.OLB als Bibliotheksdatei, die durchsucht wird, um undefinierte Referenzen zu loesen. Auf die Datei wird nur verwiesen, wenn undefinierte Symbole vorliegen, nachdem alle anderen nutzerdefinierten Dateien verarbeitet sind. Dieser Schalter kann nur bei einer einzigen Eingabedatei angegeben werden. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /DL - Schalter. 59 /[NO]GLOBALS Damit wird spezifiziert, ob die globalen Symbole der Eingabedatei in die Speicherzuordnungsdatei aufzunehemen sind, wenn auf sie Bezug genommen wird. Der Standard lautet /GLOBALS. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /MA - Schalter. /SELECTIVE SEARCH Damit wird der TKB angewiesen, nur die globalen Symboldefinitionen des Moduls einzufuegen, wenn vorher ein undefinierter Verweis zu diesem globalen Symbol bestand. Wird der Schalter nicht angegeben, werden alle globalen Symbole in die Taskabbilddatei eingefuegt. Wird der Schalter fuer eine Bibliotheks - oder verkettete Objektmoduldatei angegeben, gilt er fuer jeden Modul in der Datei. Im TKB - Format entspricht der Schalter dem /SS - Schalter. Beispiele: ---------- >LINK File(s)? TEST Dieses Beispiel demonstriert den einfachsten Anwendungsfall. Aus einer Objektdatei, TEST.OBJ, wird eine Task TEST.TSK erstellt. Eine .MAP - Datei wird nicht erstellt. >LINK/MAP TEST Dieses Beispiel erzeugt zwei Ausgabedateien, TEST.TSK und TEST.MAP. >LINK TEST,TESTA,TESTB In diesem Beispiel wird eine Task TEST.TSK aus drei Eingabedateien erstellt. Standardmaessig lautet der Taskname entsprechend der ersten Eingabedatei. >LINK/TASK:TEAB TEST,TESTA,TESTB Durch Angabe des /TASK - Schalters wird in diesem Beispiel eine Task mit dem Namen TEAB.TSK erstellt. >LINK/MAP/OPTIONS TEST >Option(s)? UNITS=7 >Option(s)? ASG=SY0:6:7 >Option(s)? Dieses Beispiel demonstriert die Eingabe von Options. >LINK/OVERLAY TEST Es wird eine Ueberlagerungstask gebildet. Die Ueberlagerungsbe- schreibung wird der Datei TEST.ODL entnommen. Das DCL - Kommando >LINK/MAP/SYMBOL TABLE TEST.OBJ erstellt eine Kommandozeile, welche in folgendem Format an TKB uebergeben wird: TKB>TEST.TSK.MAP/SP,TEST.STB=TEST.OBJ. 60 4.28. LOGIN - Anmelden im System --------------------------------- LOGIN gewaehrt den Zugriff von einem Terminal aus auf ein Mehrnutzersystem und setzt damit bestimmte Kenndaten der betreffenden Terminalsitzung fest. (z.B. SLAVE - Terminal, DCL - oder MCR - Modus). Kommandosyntax: --------------- LOG[IN] userid Password:password oder LOGIN userid PASSWORD:password oder LOGIN uic/password Parameter: ---------- userid Spezifiziert den Nutzeridentifikationscode (UIC) des sich anmeldenden Nutzers. Von diesem Kommando werden folgende 5 Formen des UIC angenommen: [g,m]; g,m; [g/m]; g/m; name password Das betreffende Kennwort ist auf 6 Zeichen begrenzt und wird bei der Eingabe nicht als Echo auf dem Bildschirm angezeigt, ausser, wenn UIC und Password auf gleicher Zeile angegeben werden. 4.29. LOGOUT - Abmelden vom System ---------------------------------- Das Kommando bewirkt das Abmelden eines Nutzers vom System. Ausserdem werden alle vom Terminal gestarteten, aktiven nichtprivilegierten Programme abgebrochen, private Datentraeger werden ausgegliedert und die Zuweisung privater Geraete wird aufgehoben. Kommandosyntax: --------------- LO[GOUT] 4.30. MACRO - Assemblieren eines Programmes ------------------------------------------- Das Kommando MACRO bewirkt den Aufruf des Makroassemblers MAC 1600. Aus einer oder mehreren Quelldateien wird eine Objekt- datei erstellt. 61 Kommandosyntax: --------------- MACRO[/switch[es]] filespec[/switch[es]][,filespec[,s]] Parameter: ---------- filespec[s] Spezifiziert die Eingabedateien fuer den Assembler. Mehrere Dateispezifikationen muessen durch Komma getrennt sein. Der Standarddateityp ist .MAC und wenn der /LIBRARY-Schalter benutzt wird .MLB. Die Angabe von Sternvereinbarungen ist nicht zugelas- sen. Der Name der letzten im Kommando genannten Eingabedatei liefert den Namen fuer die Ausgabedatei. Kommandoschalter: ----------------- /[NO]LIST[:filespec] Der Schalter spezifiziert, ob eine Assemblerliste erzeugt werden soll. Der Standard lautet /NOLIST. Wird fuer den Schalter keine Dateispezifikation angegeben, dann resultiert der Name der Listendatei aus dem Namen der letzten Eingabedatei. Der Standarddateityp ist .LST. Der /LIST-Schalter kann als Kommandoschalter oder als Dateischalter, d.h. spezifi- ziert bei einer Eingabedatei, angegeben werden. Bei Angabe als Kommandoschalter wird die Listendatei automatisch auf dem Drucker ausgegeben und im UIC abgespeichert. Wird der Schalter als Datei- schalter angegeben, erfolgt nur eine Speicherung der Listendatei im UIC. Wird im Kommando der Schalter /CROSS REFERENCE angegeben, gilt der /LIST-Schalter als Standard und muss nicht angegeben werden. Die Stellung des /CROSS REFERENCE-Schalters, d.h. als Kommandoschalter oder Dateischalter angegeben, steuert wie beim /LIST-Schalter, ob die Listendatei ausgedruckt werden soll. Wird im Kommando der Schalter /SHOW bzw. /NOSHOW mit entsprechenden Argumenten angegeben, gilt der /LIST-Schalter als Standard und muss nicht angegeben werden. Die Stellung des /[NO]SHOW -Schalters, d.h. als Kommando - oder Dateischalter angegeben, steuert wie beim /LIST - Schalter, ob die Listendatei ausgedruckt werden soll oder nicht. Soll die Listendatei einen anderen als den standardmaessigen Namen haben, dann ist der /LIST - Schalter mit dem /CROSS REFERENCE - bzw. /[NO]SHOW - Schalter anzugeben. Unabhaengig von der Position des Schalters erfolgt kein Ausdrucken der Listendatei. /[NO]OBJECT[:filespec] Der Schalter spezifiziert, ob ein Objektmodul erstellt werden soll. Der Standard lautet /OBJECT. Wird keine Dateispezifikation angegeben, resultiert der Name des Objektmoduls aus dem Namen der letzten Eingabedatei. Wird der /OBJECT - Schalter ohne Angabe einer Dateispezifikation angegeben, erhaelt der Objektmodul den Namen der spezifizierten Eingabedatei. Der Schalter /NOOBJECT weist den Makroassembler an, keinen Objektmodul zu erstellen. /[NO]CROSS REFERENCE Der Schalter spezifiziert, ob an die Uebersetzungsliste eine Cross - Reference - Tabelle angefuegt wird. Der Standard lautet /NOCROSS REFERENCE. Entsprechend der Stellung des Schalters kann festgelegt werden, ob die Uebersetzungsliste auf dem Drucker ausgegeben wird. Siehe Beschreibung des /LIST - Schalters. 62 /ENABLE:(arg[,s]) /DISABLE:(arg[,s]) Diese Schalter setzen die .ENABL - und .DSABL - Assembleranwei- sungen ausser Kraft, welche im Quellprogramm angegeben sind. Ta- belle 4.30-1 gibt eine Zusammenfassung der Argumente zu /ENABLE und /DISABLE sowie ihre MAC 1630 - Aequivalente. Fuer jeden die- ser Argumente gibt es einen Standardwert. Bei Angabe von mehreren Argumenten sind diese in runde Klammern einzuschliessen und durch Komma zu trennen. Tabelle 4.30-1 /ENABLE - und /DISABLE - Argumente -------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------- Argument MAC 1630 Funktion Standard Aequivalent ----------------------------------------------------------------- ABSOLUTE AMA Alle relativen Adressen DISABLE (Adressierungsmodus 67) werden als absolute Adressen (Adressierungsmodus 37) uebersetzt. BINARY ABS Absolute Binaerausgabe DISABLE anstelle der Ausgabe des Objektmoduls. CARD FORMAT CDR Die Positionen 73 bis 80 der DISABLE Quellzeile werden als Kommentar behandelt. LOCAL LSB Die Definition lokaler DISABLE Symbolbloecke wird ueber Sektionsgrenzen hinaus erlaubt. LOWERCASE LC Kleinbuchstaben werden nicht DISABLE in Grossbuchstaben umgewandelt. TRUNCATION FPT ENABLE schneidet im Programm DISABLE definierte Gleitkommzahlen ab. DISABLE rundet Gleitkomma- zahlen REGISTER REG Es gelten die Standard - Re- ENABLE DEFINITIONS gistersymbole,R0 ...,R5, SP, PC GLOBAL GBL Alle nicht definierten ENABLE Symbole des Quellprogramms gelten als (externe) globale Symbole ----------------------------------------------------------------- 63 /[NO]SHOW[:(arg[,s])] Dieser Schalter setzt die .LIST - und .NLIST - Assembleranwei- sungen ausser Kraft, welche im Quellprogramm angegeben sind. Tabelle 4.30-2 gibt eine Zusammenfassung der Argumente zu /SHOW und /NOSHOW sowie ihre MAC 1630 - Aequivalente an. Fuer jedes Ar- gument gibt es einen Standardwert, der selbst dann gilt, wenn das Argument nicht in der Kommandozeile angegeben ist. Bei Angabe von mehreren Argumenten sind diese in runde Klammern einzuschliessen und durch Komma zu trennen. Wird /SHOW angegeben, ist automatisch der /LIST - Schalter eingeschlossen. /SHOW als Kommandoschalter bewirkt, dass die Datei auf dem Drucker ausgegeben wird. Wird der Schalter als Dateischalter angegeben, erfolgt nur eine Speicherung der Listendatei im UFD. /SHOW bzw. /NOSHOW steuern den Inhalt und die Form der Assemblerliste. Tabelle 4.30-2 /SHOW - und /NOSHOW - Argumente ---------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------- Argument MAC 1630 - Funktion Standard Aequivalent ----------------------------------------------------------------- EXPANSIONS ME Druck der Makroexpansionen NOSHOW BINARY MEB Druck des Objektcodes der NOSHOW Makroexpansion. Teilfunktion von EXPANSIONS LISTING LD Druck der .LIST/.NLIST - NOSHOW DIRECTIVES Anweisungen ohne Argument. SEQUENCE SEQ Druck der Quellzeilennummer. SHOW NUMBERS Bei NOSHOW bleibt das Feld leer. COUNTER LOC Steuert den Druck des SHOW Speicherplatzzaehlers. OBJECT BIN Drucken des Objektcodes SHOW BINARY EXTENSIONS BEX Druck der Binaerextension. SHOW Belegt der Objektcode einer Anweisung mehrere Worte, wird der Druck ab zweitem Wort mit EXTENSIONS gesteuert Teilfunktion von OBJECT BINARY. SOURCE SRC Druck der Quellzeilen SHOW COMMENTS COM Druck des Kommentarfeldes SHOW Teilfunktion von SOURCE DEFINITIONS MD Druck von Makrodefinitionen SHOW und Wiederholungsbloecken. ----------------------------------------------------------------- 64 Tabelle 4.30-2 (Fortsetzung) ----------------------------------------------------------------- Argument MAC 1630 - Funktion Standard Aequivalent ----------------------------------------------------------------- CALLS MC Druck von Makroaufrufen SHOW und Wiederholungsblock - Kopfzeilen. CONDITIONALS CND Druck der Bloecke zur SHOW bedingten Uebersetzung bei nicht erfuellter Bedingung. CONTENTS TOC Druck des durch die SHOW .SBTTL - Anweisungen erzeugten Inhaltsverzeich- nisses. SYMBOLS SYM Druck der Symboltabelle SHOW ----------------------------------------------------------------- /[NO]WIDE Spezifiziert, ob die Assemblerliste im breiten oder schmalen Format erfolgen soll. Der Schalter setzt alle .LIST TTM bzw. .NLIST TTM - Assembleranweisung ausser Kraft. Dateischalter: -------------- /PASS:n Der Schalter spezifiziert, dass die entsprechende Datei nur im 1. oder 2. Pass entsprechend n zu assemblieren ist. /LIBRARY Spezifiziert, dass die angegebene Datei eine Makrobibliothek ist. Eine Nutzermakrobibliothek muss vor den Quelldateien angegeben werden, welche die in der Bibliothek definierten Makros nutzen. Der Standarddateityp lautet .MLB. Beispiele: ---------- >MACRO File? TEST Die Datei TEST.MAC wird in die Objektdatei TEST.OBJ uebersetzt. >MACRO TEST,TESTA,TESTB Die Quelldateien TEST.MAC,TESTA.MAC und TESTB.MAC werden in eine Objektdatei TESTB.OBJ uebersetzt. >MACRO BIBLIO/LIBRARY TEST,TESTA, TESTB Dieses Beispiel zeigt die Nutzung einer Makrobibliothek. 65 4.31. MOUNT - Eingliedern von Datentraegern ------------------------------------------- Mit diesem Kommando wird ein Datentraeger in ein Betriebssystem logisch eingegliedert Kommandosyntax: --------------- - Dateiformat FM16-D MOUNT[/switch[es]] ddnn: volumelabel - Dateiformat FM16-M MOUNT[/switch[es]] ddnn:[,ddnn:...] fileset-ID Parameter: ---------- ddnn: Spezifiziert das Geraet, auf welchem der Datentraeger einzugliedern ist. Fuer Datentraeger im FM16-D-Format kann nur ein Geraet in einem Kommando angegeben werden. Fuer Datentraeger im FM16-M-Format koennen mehrere Geraete in einem Kommando angegeben werden. volumelabel Damit wird der Datentaegername spezifiziert, welcher bis zu 12 Zeichen lang sein kann. Nichtprivilegierte Nutzer muessen den Datentraegernamen angeben. Datentraegernamen koennen jedes Zeichen einschliesslich der Zeichen ! " % _ ' ( ) * + , - . / : < = > ? enthalten. Bei Verwendung der angefuehrten Sonderzeichen muss der Datentraegername in Anfuehrungszeichen ( " ) eingeschlossen sein. Werden Anfuehrungszeichen im Datentraegernamen verwendet, sind in diesem Fall die Anfuehrungszeichen zusaetzlich in Anfuehrungszei- chen einzuschliessen. Die Zeichen @ ; $ sind in Datentraegernamen nicht zugelassen. fileset-ID Spezifiziert den Datentraegernamen des Magnetbandes oder den Namen einer Bandgruppe. Standardmaessig ist der Name einer Bandgruppe gleich dem Datentraegernamen der ersten Spule einer Bandgruppe. Der Datentraegername kann bis zu 6 Zeichen lang sein. Schalter fuer Platten und Baender: ---------------------------------- /FILE PROTECTION:(code) Damit wird der Dateischutzcode fuer diejenigen Dateien festgelegt, die nach dem Eingliedern auf dem Datentraeger erstellt werden. Der Dateischutzcode ist in runde Klammern einzuschliessen. Weitere Informationen zum Dateischutzcode sind der Anleitung fuer den Bediener, Teil 2, zu entnehmen. Der Dateischutz kann durch Angabe eines anderen Schutzcodes beim Erstellen einer Datei ausser Kraft gesetzt werden. Wird der Schalter nicht angegeben, dann gilt als Standard der Wert, der beim Initialisieren des Datentraegers festgelegt wurde. 66 /FOREIGN Spezifiziert, dass der eingegliederte Datentraeger kein FM16 - Dateiformat besitzt. Diese Datentraeger werden als fremde Datentraeger bezeichnet. Wird dieser Schalter angegeben, kann kein anderer Nutzer auf den Datentraeger zugreifen. Wird /SHAREABLE/FOREIGN beim Eingliedern angegeben, koennen andere Nutzer auf den Datentraeger zugreifen. Dazu muessen die anderen Nutzer den Datentraeger ebenfalls eingliedern. /OVERRIDE:IDENTIFICATION Dieser Schalter gestattet privilegierten Nutzern, einen Datentraeger ohne Pruefung des Datentraegernamens einzugliedern. IDENTIFICATION ist das Standardargument des Schalters und muss nicht angegeben werden (s. Schalter fuer Magnetbaender). /PROCESSOR:acpname Die Angabe dieses Schalters ist nur privilegierten Nutzern gestattet. Er ist notwendig bei Verwendung eines anderen ACP. /PROTECTION:(code) Damit wird der Datentraegerschutzcode fuer Platten festgelegt. Dieser Schalter setzt den Datentraegerschutz ausser Kraft, welcher beim Initialisieren der Platte festgelegt wurde. In Verbindung mit dem /OWNER - Schalter wird der Zugriff zum Datentraeger gesteuert. /PUBLIC Die Angabe dieses Schalters ist nur privilegierten Nutzern gestattet. Dieser Schalter spezifiziert, dass der einzugliedernde Datentraeger fuer alle Nutzer verfuegbar sein soll, welche entsprechend dem beim Eingliedern festgelegten Datentraeger- schutz- und dem Dateischutzcode auf diesen zugreifen duerfen. Wird der Schalter auf einen Datentraeger angewendet, welcher bereits mit dem /ALLOCATE - Schalter als 'privates' Geraet zugewiesen wurde, wird diese Zuweisung automatisch aufgehoben und auf 'oeffentlich' gesetzt. /[NO]SHAREABLE Damit wird festgelegt, ob der Datentraeger als 'gemeinsam nutzbar' einzugliedern ist. Ein mit /SHAREABLE eingegliederter Datentraeger kann mehrfach vom gleichen oder von anderen Nutzern eingegliedert werden. Der Zugriff jedes Nutzers wird durch die Datentraegerschutz - und Dateischutzcodes bestimmt, welche beim Eingliedern fuer den Datentraeger festgelegt werden. Wird ein Datentraeger mit /NOSHAREABLE eingegliedert, kann kein weiterer Nutzer auf diesen zugreifen. Der Datentraeger wird dem Nutzer zugewiesen und gilt als 'nichtoeffentlich'. Ist ein Geraet bereits zugewiesen, lautet der Standard fuer das Eingliedern /NOSHAREABLE. Ist ein Geraet nicht zugewiesen und nicht auf 'oeffentlich' gesetzt, lautet der Standard fuer das Eingliedern /SHAREABLE. Ist das Geraet auf 'oeffentlich' gesetzt, lautet der Standard fuer das Eingliedern /PUBLIC. /[NO]SHOW Mit diesem Schalter wird angegeben, ob Informationen ueber den eingegliederten Datentraeger auf dem betreffenden Terminal auszugeben sind. Die Informationen werden in folgender Form angezeigt: 67 Volume Information Class : FM16[-D] [-M] Device: ddnn: Volume label: label Owner: [g,m] Protection: code Default: code Processor: acpname Bei Mehrfach-Magnetbaendern werden die Geraete- und Datentraeger- nameninformationen fuer jeden Datentraeger wiederholt. /[NO]WRITE Dieser Schalter spezifiziert, ob auf einen Datentraeger geschrieben werden kann oder nicht. Als Standard gilt /WRITE. Auf den Datentraeger kann entsprechend dem festgelegten Datentraeger- und dem Dateischutzcode geschrieben werden. Schalter fuer Platten: ---------------------- /ACCESSED:n Damit wird die Anzahl von Verzeichnissen spezifiziert, auf welche waehrend des Eingliedern gleichzeitig zugegriffen wird. Gueltige Werte fuer n sind 1 bis 127. FM16DA verwaltet eine Liste der zuletzt genutzten Verzeichnisse. Der Wert n legt die Anzahl der Eintragungen in dieser Liste fest. Als Standard gilt der Wert, der beim Initialisieren des Datentraegers festgelegt wurde. Eine Erhoehung des Wertes beschleunigt Verzeichnisoperationen. Steht das Verzeichnis bereits in der Liste der zuletzt genutzten Verzeichnisse, ist zum Auffinden im MFD keine Platten - E/A erforderlich. Die Erhoehung des /ACCESSED - Wertes bewirkt eine erhoehte Belastung des Systempools. /EXTENSION:n Der Wert n legt die Anzahl von Bloecken fest, um die eine Datei, die ihren zugewiesenen Platz ueberschreitet, erweitert werden kann. Gueltige Werte fuer n sind 1 bis 127. Als Standard gilt der Wert, der beim Initialisieren des Datentraegers festgelegt wurde. /OWNER:[g,m] Dieser Schalter spezifiziert den Eigentuemer des Datentraegers. Die eckigen Klammern muessen angegeben werden. Dieser Schalter setzt den bei der Initialisierung des Datentraegers festgelegten Wert ausser Kraft. Der Eigentuemer wird beim Datei - und Datentraegerschutz genutzt. /UNLOCK Damit wird die Indexdatei [0,0]INDEXF.SYS als offen gekennzeich- net. Das bedeutet, dass die Datei gelesen werden kann und dass in diese geschrieben werden kann. Standardmaessig ist diese Datei gesperrt und kann nur gelesen werden. 68 /WINDOW:arg n (USER:n,INDEX:n) Damit wird die Anzahl der Blockadresszeiger festgelegt, welche beim Zugriff auf eine Datei einem Dateifenster zuzuweisen sind. Gueltige Werte fuer n sind 1 bis 127 bzw. das Wort FULL. Ein Dateifenster besteht aus einer Anzahl von Blockadresszeigern, welche beim Oeffnen einer Datei im Speicher stehen. Bei der Angabe von FULL werden Dateifenster mit einer groesstmoeglichen Anzahl von Blockadresszeigern gebildet. Fuer den Nutzer und die Indexdatei koennen verschiedene Werte angegeben werden. Bei der Angabe von verschiedenen Werten wird der Datentraegerstandard auf den spezifizierten Nutzerwert gesetzt und der Wert fuer die Indexdatei entspricht dem angegebenen Wert. Als Standard gilt der Wert, der beim Initialisieren des Datentaegers festgelegt wurde. Schalter fuer Magnetbaender: ---------------------------- /BLOCK SIZE:n Damit wird die Blockgroesse in Zeichen fuer kennsatzlose Magnetbaender zum Zeitpunkt des Eingliederns festgelegt. Gueltige Werte fuer n sind 18 bis 16000. /[NO]HDR3 Dieser Schalter spezifiziert, ob ein HDR3 - Kennsatz zu schreiben ist, wenn neue Dateien erstellt werden, oder nicht. /[NO]LABEL Damit wird spezifiziert, ob es sich bei dem Magnetband um ein ANSI - Magnetband oder um ein kennsatzloses Magnetband handelt. Ein ANSI - Magnetband ist durch den /LABEL - Schalter spezifi- ziert und ist Standard. /OVERRIDE:(arg[,s] ACCESSIBILITY EXPIRIRATION DATE IDENTIFICATION SET IDENTIFICATION Dieser Schalter kann nur von einem privilegierten Nutzer angege- ben werden. Damit wird angegeben, ob ein oder mehrere Kenndaten eines Magnetbandes bei der Pruefung uebergangen werden sollen. Bei der Angabe von mehreren Argumenten sind diese in runde Klam- mern einzuschliessen und durch Komma zu trennen. Das ACCESSIBILITY - Argument spezifiziert, dass der Dateischutz bei ANSI - Magnetbaendern ausser Kraft gesetzt wird. Das EXPIRATION DATE - Argument spezifiziert, dass das Verfallsda- tum bei ANSI - Magnetbaendern ausser Kraft gesetzt wird. Das IDENTIFICATION - Argument spezifiziert, dass das Band bzw. das SET IDENTIFIKATION-Argument, dass die Bandgruppe ohne Angabe eines Datentraegernamens eingegliedert werden soll, welches kein ANSI-Magnetband ist. /RECORD SIZE:n Damit wird die Satzgroesse in Zeichen fuer kennsatzlose Magnetbaender spezifiziert. Der Wert kann 1 bis zum Wert der Blockgroesse betragen. 69 /VOLUME IDENTIFICATION:(volume ID[,volume ID[,s]]) Dieser Schalter spezifiziert den Datentraegernamen, der beim Eingliedern ueberprueft werden soll. Stimmt der Name einer Bandgruppe nicht mit dem Datentraegernamen des ersten Magnetbandes innerhalb einer Bandgruppe ueberein, dann muss der Schalter mit allen Datentraegernamen der Bandgruppe angegeben werden. Beispiele: ---------- >MOUNT Device? DK1: Volume ID? DATEN In diesem Beispiel wird die Platte mit dem Datentraegernamen DATEN auf DK1: eingegliedert. >MOUNT /PUBLIC /OVERRIDE DK3: Dieses Beispiel bewirkt das Eingliedern einer Platte auf DK3: ohne Pruefung des Datentraegernamens. >MOUNT MT0:ABC /VOLUME ID:(K300,K301,K302) Dieses Beispiel bewirkt das Eingliedern einer Bandgruppe, deren Namen ABC lautet und aus drei physischen Magnetbandspulen mit den Datentraegernamen K300, K301 und K302 besteht. 4.32. PURGE - Loeschen veralteter Versionen von Dateien -------------------------------------------------------- PURGE bewirkt das Loeschen veralteter Dateien entsprechend der angegebenen Dateispezifikation. Kommandosyntax: --------------- PURGE[/switch[es]] File(s)? filespec[s] oder PURGE[/switch[es]] filespec[s] Parameter: ---------- filespec[s] Spezifiziert die Gruppe der zu loeschenden Dateien. In der Dateispezifikation kann keine Versionsnummer angegeben werden. Sternvereinbarungen sind erlaubt. Bei Angabe von mehreren Dateispezifikationen muessen diese durch Komma getrennt werden. Es koennen nur die Dateien geloescht werden, fuer die der Nutzer Loeschzugriff besitzt. Schalter: --------- /[NO]LOG Damit wird spezifiziert, dass eine Liste der geloeschten Dateien auf dem Terminal ausgegeben wird. Der Standard lautet /NOLOG. 70 /KEEP:n Spezifiziert, dass die n-letzten Versionen nicht geloescht werden. Wird dieser Schalter nicht angegeben, dann bleibt nur die letzte Version erhalten, alle anderen werden geloescht. /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiele: ---------- >PURGE File(s)? MAC.CMD Alle Versionen von MAC.CMD werden geloescht, ausser der letzten Version. >PURGE/LOG *.CMD The following files have been deleted: DK1:[100,3]ABC.CMD;1 DK1:[100,3]DEF.CMD;1 DK1:[100,3]MAC.CMD;1 Es werden alle Dateien vom Typ .CMD ausser den letzten Versionen geloescht. Die geloeschten Dateien werden am Terminal angezeigt. 4.33. REMOVE - Streichen einer Task (privilegiert) -------------------------------------------------- REMOVE bewirkt, dass ein Taskname aus dem Systemtaskverzeichnis gestrichen wird. Die Task ist nicht mehr installiert. Kommandosyntax: --------------- REMOVE taskname 71 oder REMOVE Task? taskname Parameter: ---------- taskname Spezifiziert den Namen der Task, die gestrichen werden soll. 4.34. RENAME - Umbenennen einer Datei -------------------------------------- RENAME bewirkt das Veraendern des Namens, des Typs bzw. der Versionsnummer einer vorhandenen Datei. Kommandosyntax: --------------- RENAME[/switch[es]] Old file name? infile New file name? outfile oder RENAME[/switch[es]] infile outfile Parameter: ---------- infile Spezifiziert die umzubenennde Datei. Sternvereinbarungen fuer die Dateispezifikation sind erlaubt. Wird keine Versionsnummer angegeben, wird nur die hoechste Version der angegebenen Datei umbenannt. outfile Spezifiziert den neuen Namen der Datei. Bei Angabe einer Sternvereinbarung fuer Name oder Typ wird dieses Element von der Eingabedatei uebernommen. Schalter: --------- /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. 72 /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiel: --------- >RENAME TEST.DAT DATEN.TXT Die hoechste Version der Datei TEST.DAT wird in DATEN.TXT;1 umbenannt. 4.35. REQUEST - Senden einer Meldung ------------------------------------ REQUEST bewirkt das Senden einer Meldung an die Systemkonsole. Das REQUEST-Kommando aehnelt sehr stark dem BROADCAST-Kommando. Der Hauptunterschied besteht darin, dass keine Zielangabe erfor- derlich ist. Kommandosyntax: --------------- REQUEST Message? meldung oder REQUEST meldung Parameter: ---------- meldung Die Meldung muss auf eine einzige Zeile passen. Sie kann alle Druckzeichen einschliessen. Kleinbuchstaben werden in Grossbuchstaben umgewandelt. Die Meldung erfolgt auf der Systemkonsole (CO:) mit einer Zeitangabe. 4.36. RUN - Starten einer Task ------------------------------ RUN bewirkt das Starten einer Task. Dieses Kommando kann in 4 verschiedenen Varianten zur Anwendung gelangen: 1. Installieren, Abarbeiten und Entfernen nach der Ausfuehrung einer Task, die im UIC eines Nutzers abgespeichert ist. Dies ist der gebraeuchlichste Fall des Kommandos. 2. Installieren, Abarbeiten und Entfernen nach der Ausfuehrung einer Task, die im System - UIC abgespeichert ist. 3. Unmittelbares Abarbeiten einer Task, die zuvor durch einen privilegierten Nutzer installiert wurde. 73 4. Abarbeiten einer zuvor durch einen privilegierten Nutzer installierten Task zu einem definierten Zeitpunkt bzw. entsprechend einem vorgegebenen Zeitintervall. 4.36.1. Starten einer nicht zeitbezogenen Task ---------------------------------------------- Hier wird das RUN - Kommando zum Installieren, Abarbeiten und Entfernen einer Task genutzt. Kommandosyntax: --------------- RUN[/switch[es]] Task? [$]filespec oder RUN[/switch[es]] [$]filespec Parameter: ---------- [$]filespec Spezifiziert eine Taskabbilddatei auf einem eingegliederten FM 16-D - Datentraeger. Diese Task wird installiert, abgearbeitet und dann entfernt, wenn sie ihre Ausfuehrung beendet hat. Der Standarddateityp lautet .TSK. Das Waehrungszeichen [$] weist das System an, zuerst im System - UIC nach der Datei zu suchen. In diesem Falle spezifiziert das $ ein Geraet und ein Verzeichnis und wird somit als Element einer Dateispezifikation betrachtet. Schalter: --------- /[NO]CHECKPOINT Spezifiziert, ob die Task auslagerbar sein soll. Der Standard wird beim Taskbilden festgelegt. Dieser Schalter wird dazu ver- wendet, den Standard ausser Kraft zu setzen. /COMMAND:"taskcommand" Der /COMMAND - Schalter ist dazu zu verwenden, ein Kommando an die Task zu uebergeben, welche abgearbeitet werden soll. Das Kommando muss sich innerhalb der Anfuehrungszeichen (" ") befinden und darf nicht mehr als 40 Zeichen betragen. /[NO]POSTMORTEM Spezifiziert, ob ein Post - mortem - Speicherabzug ausgefuehrt werden soll, wenn die Task abnormal beendet wird. Der Standard wird beim Taskbilden festgelegt. Erfolgt keine Angabe des Schal- ters, dann gilt standardmaessig /NOPOSTMORTEM. /EXTENSION:n Spezifiziert, dass n zusaetzliche Worte (dezimal) dem Adressraum einer Task zuzuweisen sind. 74 /PARTITION:parname Spezifiziert den Speicherbereich, in dem die Task laufen soll. Der Standard wird beim Taskbilden festgelegt. Dieser Schalter dient dazu, den Standard ausser Kraft zu setzen. Wenn ein Speicherbereich weder beim Taskaufbau noch mit Hilfe des RUN - Kommandos festgesetzt ist, dann laeuft die Task in der GEN- Partition. /PRIORITY:n (privilegiert) Spezifiziert, mit welcher Prioritaet die Task laufen soll. Standardprioritaet fuer den Taskbilder sowie die INSTALL- und RUN-Kommandos ist 50. Nichtprivilegierte Nutzer koennen die Tasks nur in dieser bzw. in der beim Taskbilden festgelegten Prioritaet abarbeiten. /TASK NAME:taskname Spezifiziert den Namen, unter dem die Task abgearbeitet werden soll. /UIC:[g,m] (privilegiert) Spezifiziert den Standard - UIC fuer die Task. Dieser UIC bestimmt, zu welcher Schutzklasse die Task gehoert, und bestimmt somit den Dateizugriff. Die eckigen Klammern muessen angegeben werden. 4.36.2. Starten einer zeitbezogenen Task (privilegiert) ------------------------------------------------------- Privilegierte Nutzer koennen das RUN - Kommando zur Initialisierung von installierten Tasks auf der Grundlage eines Zeitplanes initialisieren, indem Eintragungen in die Systemtakt - Warteschlange vorgenommen werden. Die Tasks, die als Ergebnis von Eintragungen in die Taktwarteschlange abgearbeitet werden, laufen mit dem Pseudogeraet CO0: als deren TI: - Einheit. Aus diesem Grunde sind diese Kommandos privilegiert. Kommandosyntax: --------------- RUN[/switch[es]] Task? taskname oder RUN[/switch[es]] taskname Parameter: ---------- taskname Spezifiziert den Namen der Task, die abgearbeitet werden soll. Schalter: --------- /DELAY:nu Spezifiziert, dass die Task nach Ablauf einer bestimmten Zeit abgearbeitet werden soll. Das Argument nu spezifiziert die Verzoegerung n = Anzahl der Einheiten u = Zeiteinheit 75 Als Zeiteinheit gilt: T - Takt S - Sekunden M - Minuten H - Stunden /INTERVAL:nu Spezifiziert, dass die Task in regelmaessigen Intervallen abzuarbeiten ist. Das Argument nu spezifiziert das Intervall als Anzahl an Zeiteinheiten. Fuer die Einheiten gilt die Angabe beim /DELAY - Schalter. /SCHEDULE:hh:mm:ss Spezifiziert, dass die Task zu einer angegebenen Uhrzeit abzuarbeiten ist. /SYNCHRONIZE:u Spezifiziert, dass die Ausfuehrung einer Task beim naechsten Auftreten einer vollen Takteinheit gestartet werden soll. Fuer die Zeiteinheit u siehe Angabe beim /DELAY - Schalter. /UIC:[g,m] Spezifiziert den Standard - UIC fuer die Task. Dieser UIC bestimmt, zu welcher Schutzklasse die Task gehoert und bestimmt somit den Dateizugriff. Die eckigen Klammern muessen angegeben werden. 4.37. SET - Kommandos --------------------- 4.37.1. SET [DAY]TIME - Setzen der Zeit --------------------------------------- SET [DAY]TIME bewirkt das Setzen des aktuellen Datums und der aktuellen Uhrzeit. Kommandosyntax: --------------- SET [DAY]TIME [date] [time] Parameter: ---------- Es kann die Uhrzeit oder das Datum oder beides im Kommando angegeben werden. Erfolgt keine Angabe, dann wird man dazu aufgefordert. Das Datumsfeld und das Uhrzeitfeld muessen durch ein Leerzeichen getrennt sein. date Spezifiziert das Datum, das in folgenden Formaten eingegeben werden kann: dd-mmm-yy dd = Nummer des Tages mmm= ersten 3 Zeichen des Monats yy = Jahreszahl mn/dd/yy mn = Nummer des Monats dd = Nummer des Tages yy = Jahreszahl 76 time Spezifiziert die Uhrzeit, die in folgendem Format eingegeben werden kann: hh:mm[:ss] hh = Stunde mm = Minute ss = Sekunde (Standard ist 00). 4.37.2. SET DEBUG - Anzeigen der MCR - Uebersetzung ---------------------------------------------------- SET DEBUG bewirkt das Anzeigen der MCR - Uebersetzung eines DCL - Kommandos. Kommandosyntax: --------------- SET [NO]DEBUG/switch[es] Schalter: --------- /[NO]EXECUTE Der /EXECUTE - Schalter bewirkt, dass nach der Anzeige der Uebersetzung das DCL - Kommando ausgefuehrt wird. /NOEXECUTE zeigt nur die Uebersetzung an (Standard). Wenn SET DEBUG/NOEXECUTE wirksam ist, kann man nur SET DEBUG - Kommandos bzw. MCR - Kommandos unter Verwendung des DCL MCR - Kommandos geben. Alle anderen DCL - Kommandos unterliegen einem Trap und werden uebersetzt. Mit SET NODEBUG kann SET DEBUG ausgeschaltet werden. /FULL Der /FULL - Schalter bewirkt, dass SET DEBUG die logischen Symbole, die DCL zum Uebersetzen des Kommandos nutzt, und die Uebersetzung selbst anzeigt. 4.37.3. SET DEFAULT - Setzen des Standard - UIC und -geraetes ------------------------------------------------------------- SET DEFAULT bewirkt das Setzen der Standards fuer UIC und bzw. oder fuer das Standardgeraet. Kommandosyntax: --------------- SET DEFAULT [ddnn:][[g,m]] Parameter: ---------- Wird das Kommando ohne Parameter eingegeben, werden die Standards fuer nichtprivilegierte Nutzer auf die Anmeldungsstandards zurueckgesetzt. Privilegierte Nutzer muessen ihr Anmeldungs - UIC explizit zuruecksetzen. ddnn: Spezifiziert den Namen des Geraetes, welches Standardgeraet werden soll. Das Geraet muss ein FM-16-D-Geraet sein. Der Geraetename kann ein logischer Name sein. [g,m] Spezifiziert das UIC, welches Standard werden soll. Nichtprivilegierte Nutzer bleiben auch dann nichtprivilegiert, wenn sie den Standard - UIC auf eine Gruppennummer unter 10 setzen. 77 4.37.4. SET DEVICE - Setzen von Geraeteattributen (privilegiert) ----------------------------------------------------------------- SET DEVICE bewirkt das Setzen bestimmter Geraeteattribute. Kommandosyntax: --------------- SET DEVICE Device? ddnn: Attribute? attribute oder SET DEVICE:ddnn:/attribute Parameter: ---------- DEVICE:ddnn: Spezifiziert das Geraet, fuer das Attribute zu setzen sind. Geraeteattribute: ----------------- /[NO]CHECKPOINT FILE:n Das /CHECKPOINT FILE:n - Attribut bewirkt das Reservieren von n (dezimal) Bloecken auf dem angegebenen Datentraeger als Auslagerungsbereich. Pro Datentraeger ist nur ein Auslagerungsbereich moeglich. Die Negation des Kommandos bewirkt ein Streichen des Auslagerungsbereiches. /[NO]LOWERCASE Das /LOWERCASE - Attribut bewirkt, dass auf dem Terminal bzw. Zeilendrucker Kleinbuchstaben dargestellt werden. Das /NOLOWERCASE - Attribut (Standard) laesst nur Grossbuchstaben zu. /[NOPUBLIC Das /PUBLIC - Attribut bewirkt, dass das Geraet ein oeffentliches Geraet ist. Das /NOPUBLIC - Attribut bewirkt das Beseitigen des oeffentlichen Zustandes eines Geraetes (Standard) /WIDTH:n Bewirkt das Setzen der Groesse des E/A - Puffers eines Geraetes. Der Wert n (dezimal) verkoerpert die Laenge (in Zeichen) einer Zeile auf dem Geraet. 4.37.5. SET GROUPFLAGS - Setzen von Gruppenereignisflags -------------------------------------------------------- SET GROUPFLAGS bewirkt das Erstellen oder Streichen von globalen Gruppenereignisflags. Kommandosyntax: --------------- SET GROUPFLAGS[/switch] Flag? n oder SET GROUPFLAGS:n[/switch] 78 Parameter: ---------- n ist die Nummer der Nutzergruppe fuer die globale Ereignisflags erstellt oder gestrichen werden sollen. Schalter: --------- /CREATE (Standard) Hiermit koennen globale Gruppenereignisflags erstellt werden. /DELETE Hiermit koennen globale Gruppenereignisflags gestrichen werden. 4.37.6. SET [NO]PARTITION - Setzen von Programmbereichen (privilegiert) ----------------------------------------------------------------- SET [NO]PARTITION bewirkt das Erstellen bzw. Beseitigen von Programmbereichen im Systemspeicher. Ein Programmbereich ist ein zusammenhaengender Speicherbereich, der gekennzeichnet ist durch Name, Groesse, Basisadresse und Typ. Arten der Programmbereiche und zugehoerige Schalter: 1. systemgesteuert /SYSTEM 2. taskgesteuert (nutzergesteuert) /TASK 3. gemeinsame Regionen /COMMON 4. gemeinsame Geraetebereiche /DEVICE Kommandosyntax: --------------- SET NOPARTITION:parname bzw. SET PARTITION:parname /switch[es] BASE? n SIZE? n Parameter: ---------- parname Jeder Programmbereichsname besteht aus einem bis zu sechs Radix- 50-Zeichen. Schalter: --------- /BASE:n Spezifiziert die Anfangsadresse des Programmbereiches. n ist die physische Basisadresse, die als Vielfaches eines 64-Byte-Blockes angegeben wird. /SIZE:n Spezifiziert die Groesse des Programmbereiches. n gibt die Groesse in 64-Byte-Bloecken an. 79 n Das Argument fuer die Basis und die Groesse des Programmbereiches kann in einer Reihe von Formaten eingegeben werden. Bei allen Formaten ist n eine Zahl, die mit einem Faktor multipliziert wird, um den zu verwendenden Wert zu errechnen. Es gilt folgende Tabelle: Format berechneter Wert ----------------------------------------------------------------- oktal nnnn (nnnn * 100) dezimal nnnn. (nnnn.* 64.) oktal K nnnK (nnn * 4000) dezimal K nnn.K (nnn. * 2048) /TOP:arg Der /TOP - Schalter bewirkt, dass die Obergrenze des Programmbe- reiches entsprechend dem angegebenen Argument in 64-Byte-Bloecken verschoben wird. Das Argument hat folgende 5 Formate: +n Bewirkt das Verschieben der Obergrenze des Programmbereiches nach oben um den angegebenen Betrag. (Vergroesserung des Bereiches) -n Bewirkt das Verschieben der Obergrenze des Programmbereiches nach unten um den angegebenen Betrag (Verkleinerung des Bereiches). n Bewirkt, dass der Programmbereich durch das Verschieben der Obergrenze auf die angegebene Groesse gebracht wird. [+]* Bewirkt, dass die Obergrenze des Programmbereiches so weit als moeglich nach oben verschoben wird. -* Bewirkt, dass die Obergrenze des Programmbereiches so weit als moeglich nach unten verschoben wird. /SYSYEM Kennzeichnet, dass der Programmbereich eine systemgesteuerte Partition ist. /DEVICE Kennzeichnet den Programmbereich als eine Partition, welcher Geraeteregister zugewiesen werden. /TASK Kennzeichnet den Programmbereich als eine nutzergesteuerte Partition. /[NO]SUBPARTITION:subparname Die taskgesteuerten Programmbereiche koennen in bis zu 7 Unterbereiche unterteilt werden. SET PARTITION/NOPARTITION bewirkt das Beseitigen des genannten Unterbereiches. /COMMON Kennzeichnet den Bereich als einen gemeinsamen Programmbereich. Dieser wird genutzt fuer Daten, residente Bibliotheken und zur Taskkommunikation. 80 4.37.7. SET PRIORITY - Aendern der Prioritaet (privilegiert) ------------------------------------------------------------- SET PRIORITY aendert die Prioritaet einer aktiven Task. Kommandosyntax: --------------- SET PRIORITY Priority? pnum Task? taskname oder SET PRIORITY:pnum taskname Parameter: ---------- pnum Spezifiziert die neue Prioritaet, die man einer Task zuordnen moechte. Die Prioritaetsnummern bewegen sich im Bereich von 1 bis 250. Pnum kann oktal oder dezimal angegeben werden. taskname Spezifiziert den Name der aktiven Task, deren Prioritaet man aendern moechte. 4.37.8. SET PROTECTION - Festlegen der Zugriffsrechte ----------------------------------------------------- SET PROTECTION bewirkt das Festlegen der Zugriffsrechte fuer eine bzw. mehrere Dateien. Nichtprivilegierte Nutzer koennen die Zugriffsrechte aller Dateien im eigenen Verzeichnis veraendern. Privilegierte Nutzer koennen die Zugriffsrechte aller Dateien veraendern. Kommandosyntax: --------------- SET PROTECTION[/switch[es]] CODE? (code) File(s)? filespec[s] oder SET PROTECTION[/switch[es]] filespec[s] (code) Parameter: ---------- filespec[s] Spezifiziert die Datei bzw. die Dateien, fuer welche die Zugriffsrechte zu aendern sind. Sternvereinbarungen fuer die Elemente der Dateispezifikation sind erlaubt. (code) Spezifiziert den Dateischutzcode, der die Zugriffsrechte fuer die Datei regelt. Der Standardschutzcode ist beispielsweise in fol- gender Form anzugeben: (SYSTEM:RWED,OWNER:RWED,GROUP:RWED,WORLD:R) 81 Die vier Nutzergruppen sind: SYSTEM - kennzeichnet alle Nutzer mit einer Gruppennummer kleiner gleich 10 (oktal) OWNER - entspricht dem UIC des Dateieigentuemers GROUP - kennzeichnet alle UIC mit der gleichen Gruppennummer WORLD - kennzeichnet alle uebrigen UIC Die Zugriffsrechte sind: R - Lesen W - Schreiben E - Erweitern D - Loeschen Wenn die Zugriffsrechte zu einer Datei veraendert werden sollen, sind fuer die entsprechenden Nutzergruppen nur die erlaubten Zugriffsrechte anzugeben. Soll fuer eine Nutzergruppe jeglicher Zugriff untersagt werden, so ist die entsprechende Nutzergruppe ohne Angabe der Zugriffsrechte anzugeben. Schalter: --------- /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiel: --------- >SET PROTECTION CODE? (SYSTEM:RWED,OWNER:RWED,GROUP:RWED,WORLD) File(s)? TEST.DAT Die Veraenderung eines Dateischutzcodes bewirkt, dass System, Eigentuemer und Gruppenmitglieder uneingeschraenkten Zugriff zur Datei behalten, alle weiteren Nutzer haben keinerlei Zugriff auf diese Datei. 82 4.37.9. SET SYSTEM - Setzen von Kenndaten im System (privilegiert) ----------------------------------------------------------------- SET SYSTEM bewirkt das Setzen bestimmter Kenndaten des System. Kommandosyntax: --------------- SET SYSTEM[/switch] Schalter: --------- /EXTENSION LIMIT:n Der /EXTENSION LIMIT - Schalter setzt die maximale Groesse fest, auf die sich eine Task mit Hilfe der EXTTSK - Anweisung erwei- tern kann. n kann in allen Formaten eingegeben werden, die beim SET PARTITION - Kommando verwendet werden. (s. 4.37.6.) /[NO]LOGINS Bewirkt das Freigeben bzw. Sperren von Anmeldungen. /PACKETS:n Dieser Schalter spezifiziert die maximale Anzahl von E/A - Paketen, welche fuer die Nutzung durch die QIO - Anweisung in einer getrennten Warteschlange enthalten sind. Das Veraendern der Anzahl an enthaltenen Paketen unterstuetzt die Optimierung der Bedienung von QIO - Anweisungen. Der Wert ist fuer 0 < n < 15. Der Standard ist 5. /POOL:top:max:total Dieser schalter bewirkt das Erweitern des Systempools. Das top - Argument gibt die Anzahl in 32 - Worte - Bloecken (dezimal) an. Das max - Argument gibt die maximale Groesse in Dezimalworten an. Das total - Argument gibt die Gesamtgroesse in Dezimalzahlen an. /DIRECTORY:[g,m] /DIRECTORY setzt die Identifikation des Systemverzeichnisses fest. Das UFD, das man angibt, muss bereits existieren. Dieses Kommando erstellt kein UFD. /DIRECTORY ist der Standard fuer SET System. 4.37.10. SET TERMINAL - Setzen von Terminalkenndaten ---------------------------------------------------- SET TERMINAL bewirkt das Setzen verschiedener Attribute des betreffenden Terminals. Privilegierte Nutzer koennen Attribute fuer beliebige Terminals setzen. Kommandosyntax: --------------- SET Function? TERMINAL[:TTnn:] Terminal Attribute? attribute[/attribute[s]] oder SET TERMINAL[:TTnn:]/attribute[/attribute[s]] 83 TTnn: Spezifiziert das Terminal, fuer das ein Attribut zu setzen ist. TI: ist Standard. Attribute: ---------- Die folgenden Parameter bewirken das Setzen von Terminalkenndaten. /UPPERCASE /NOLOWERCASE /UPPERCASE ist der Standard. Alle auf dem Terminal eingegebenen Zeichen erscheinen in Grosschreibung. /NOLOWERCASE ist das gleiche wie /UPPERCASE. /LOWERCASE /NOUPPERCASE Die auf dem Terminal in Kleinschreibung eingegebenen Zeichen erscheinen in Kleinschreibung. Die meisten Systemtask nehmen die Eingabe in Kleinschreibung an. Es ist zu beachten, dass einige ESCAPE - Folgen kleingeschriebene Zeichen verwenden. Es ist dann das /LOWERCASE - Attribut zu setzen. /MCR Bewirkt, dass das Terminal auf MCR gesetzt wird. /DCL Bewirkt, dass das Terminal auf DCL gesetzt wird und DCL - Kommandos eingegeben werden koennen. /[NO]PRIVILEGED Bewirkt, dass ein Terminal auf privilegiert bzw. nichtprivilegiert gesetzt wird. Ein privilegiertes Terminal kann alle DCL - und MCR - Kommandos geben. Der Standard wird dadurch bestimmt, ob man privilegiert oder nichtprivilegiert angemeldet ist. /[NO]BROADCAST Bewirkt, ob man auf dem betreffenden Terminal Meldungen empfangen moechte oder nicht. Der Standard ist Empfangen von Meldungen. /WIDTH:n Das SET TERMINAL/WIDTH - Kommando bewirkt das Setzen der Zeilenlaenge auf dem Terminal. n kann von 0 bis 80 gesetzt werden. n = 0 bedeutet, dass keine Kommandos eingegeben werden koennen. /NOHARDCOPY /SCOPE Spezifiziert, dass das Terminal als Bildschirmterminal genutzt wird. /HARDCOPY /NOSCOPE Spezifiziert, dass das Terminal als Hardcopyterminal genutzt wird. 84 /CRFILL:n Bewirkt das Setzen des Attributes fuer die Ueberbrueckung des Zeitraumes bei der Ausgabe von Wagenruecklauf/Zeilenvorschub bei Hardcopyterminals. Waehrend der Ausfuehrung der Operation werden n "Nullzeichen" uebertragen, bis das Hardcopyterminal bereit ist, neue Ausgabezeichen anzunehmen. Der Wert fuer n kann 0 bis 7 be- tragen. /LFFILL Bewirkt das Setzen des Attributes fuer die Ueberbrueckung des Zeitraumes bei der Ausgabe von Vertikaltabulator, Zeilenvorschub bzw. Formularvorschub bei einem Terminal. Es werden vier "Null- zeichen waehrend der Ausfuehrung der Operation uebertragen, bis das Terminal bereit ist, neue Ausgabezeichen anzunehmen. /[NO]FORMFEED Wenn die Terminalhardware Formularvorschuebe unterstuetzt, dann soll das Terminal auf /FORMFEED eingestellt sein. Wenn die Formularvorschuebe durch die Software erfolgen, dann soll das Terminal auf /NOFORMFEED eingestellt sein. /[NO]TAB Werden die Horizontaltabulatoren hardwaremaessig unterstuetzt, dann soll das Terminal auf /TAB eingestellt sein. Wenn die Tabulatoren durch die Software behandelt werden, dann soll das Terminal auf /NOTAB eingestellt sein. /PAGE LENGTH:n Dieses Attribut bewirkt das Setzen der Laenge einer Seite auf dem Terminal. Gewoehnlich ist n gleich der Anzahl an Zeilen fuer einen vollen Bildschirminhalt. /[NO]ECHO Bewirkt die Freigabe bzw. Unterdrueckung der Echoausgabe von Zeichen auf dem Bildschirm. /ECHO ist Standard. Die Zeichen, die auf dem Terminal eingetastet worden sind, werden auf dem Bildschirm als Echo angezeigt. /NOECHO bewirkt das Unterdruecken des Echos. /NOECHO unterdrueckt nur die Echoausgabe. Die Kommandos koennen trotzdem an das System uebergeben werden. /[NO]ESCAPE Bewirkt die Freigabe bzw. Unterdrueckung der Erkennung von ESCAPE - Folgen von einem Terminal. /NOESCAPE ist der Standard. /ESCAPE bewirkt die Freigabe der Erkennung von ESCAPE-Folgen vom Terminal. /[NO]FULL DUPLEX Bewirkt das Freigeben bzw. Sperren des Vollduplexmodus bei einem Terminal. /FULL DUPLEX ist der Standard. /FULL DUPLEX gestattet es dem Terminal, gleichzeitig Ein- und Ausgaben zu realisieren. /NOPASSALL /INTERACTIVE Spezifiziert, dass alle auf dem Terminal eingebenen Zeichen vom Terminaldriver zu interpretieren sind, bevor sie an eine Task gesendet werden. /NOPASSALL ist das gleiche wie /INTERACTIVE. Dies ist Standardeinstellung. 85 /PASSALL /NOINTERACTIVE Spezifiziert, dass vom Terminal gesendete Zeichen nicht vom Terminaldriver interpretiert werden. Die Zeichen muessen deshalb von der Task interpretiert werden. /[NO]SLAVE Bewirkt die Freigabe bzw. Sperrung des Slavezustandes an einem Terminal. /NOSLAVE ist der Standard. Der Nutzer hat den vollen Zugriff auf alle Einrichtungen des Terminals. Wenn ein Terminal auf /SLAVE gesetzt ist, laesst sich dieses Terminal nur von einem privilegierten Terminal aus auf /NOSLAVE zuruecksetzen. /[NO]TYPEAHEAD Dieser Schalter bewirkt das Freigeben bzw. Sperren der Zwischenpufferung des Terminaldrivers. /TYPEAHEAD ist Standard. Der Zwischenpuffer kann 36 Zeichen aufnehmen. Dieser Puffer kann mit CTRL/X geloescht werden. /NOTYPEAHEAD bewirkt das Sperren dieser Einrichtung. Der Terminaldriver kann keine Zeichen speichern, ueberschuessige Zeichen gehen verloren. /[NO]WRAP Spezifiziert, dass das Terminal Zeilen, die laenger als eine Bildschirmzeile sind, automatisch auf der naechsten Zeile fortsetzt oder nicht. /WRAP ist der Standard. Das Terminal gibt beim Eintasten am Bildschirmzeilenende automatisch einen Wagenruecklauf/ Zeilenvor- schub. Dies gilt auch fuer durch das Kommando /WIDTH:n eingestellte Zeilenlaenge des Terminals. /NOWRAP setzt diese Einrichtung ausser Kraft. /[NO]EIGHT BIT Bewirkt das Freigeben bzw. Sperren des /EIGHT BIT-Attributes ei- nes Terminals. /NOEIGHT BIT ist der Standard. Die Software nutzt den 7 - Bit- ASCII-Code (ohne Paritaetspruefung). /EIGHT BIT gestattet es dem Terminal, alle 8 Bits des ASCII - Zeichens zu uebergeben. Dieses Attribut wird verwendet, wenn das Terminal mit einem Geraet kommuniziert, das den 8-Bit-ASCII-Code sendet. 4.38. SHOW - Kommandos ---------------------- 4.38.1. SHOW ASSIGNMENTS - Anzeige von Zuordnungen -------------------------------------------------- SHOW ASSIGN zeigt alle lokalen Zuordnungen sowie alle Anmeldungszuordnungen logischer Geraete an. Kommandosyntax: --------------- SHOW ASSIGNMENTS[/switch] 86 Schalter: --------- /LOCAL (Standard) Spezifiziert, dass lokal logische Zuordnungen und anmeldungsmaessige logische Zuordnungen vom betreffenden Terminal anzuzeigen sind. /GLOBAL (privilegiert) Spezifiziert, dass alle logischen Zuordnungen im System einschliesslich den globalen Zuordnungen auf der TI: - Einheit anzuzeigen sind. /TERMINAL:ttnn: (privilegiert) Spezifiziert, dass lokale Zuordnungen und Anmeldungszuordnungen vom betreffenden Terminal ttnn: auf der TI: - Einheit anzu- zeigen sind. /LOGIN (privilegiert) Der Schalter hat die gleiche Wirkung wie /LOCAL. 4.38.2. SHOW CLOCK QUEUE - Anzeige der Taskwarteschlange -------------------------------------------------------- SHOW /CLOCK QUEUE zeigt Informationen ueber Tasks an, die sich augenblicklich in der Taskwarteschlange befinden. Kommandosyntax: --------------- SHOW /CLOCK QUEUE 4.38.3. SHOW [DAY]TIME - Anzeige Uhrzeit/Datum ---------------------------------------------- SHOW [DAY]TIME zeigt die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum an. Die Uhrzeit liegt im 24 - Stundenformat vor, und das Datum ist als dd-mmm-yy formatiert. Kommandosyntax: --------------- SHOW [DAY]TIME oder SHOW TIME oder SHOW DAY 4.38.4. SHOW DEFAULT - Anzeige des Standard - UIC und -geraetes --------------------------------------------------------------- SHOW DEFAULT bewirkt die Anzeige des aktuellen Standardgeraetes und Standard - UIC fuer das betreffende Terminal. Kommandosyntax: --------------- SHOW DEFAULT 87 4.38.5. SHOW DEVICES - Anzeige von Geraeteinformationen ------------------------------------------------------- SHOW DEVICES bewirkt das Anzeigen von Informationen fuer die Geraete, ueber die das System verfuegen kann. Kommandosyntax: --------------- SHOW DEVICES [/attribute] Wird kein Attribut angegeben, dann zeigt SHOW DEVICES eine Liste aller Geraete im System an, einschliesslich der Terminals und der Pseudogeraete. Geraeteattribute: ----------------- /[NO]PUBLIC PUBLIC bewirkt das Anzeigen aller Geraete, die auf "oeffentlich" gesetzt sind. /dd[nn]: Bewirkt das Anzeigen von Informationen ueber alle Geraete eines speziellen Typs im System. /WIDTH:ddnn: Bewirkt das Anzeigen der Groesse des E/A - Puffers fuer ein spezielles Geraet. Anzeigeinformationen: --------------------- Die Anzeige von SHOW DEVICES kann folgende Meldungen enthalten: ddnn: Ein Geraetename in der ersten Spalte gibt das Geraet an, fuer welches Informationen angezeigt werden. Ein Geraetename in der zweiten Spalte zeigt das Geraet an, welches logisch zugeordnet wurde. TTnn: Ein Terminalname in der zweiten Spalte mit dem anschliessenden Wort PRIVATE zeigt an, dass das in der ersten Spalte genannte Geraet durch den Nutzer gekettet ist, der beim Terminal in der zweiten Spalte angemeldet ist. MOUNTED Zeigt an, dass das Geraet eingegliedert ist. Fuer privilegierte Nutzer schliesst die Meldung ausserdem den Datentraegerkennsatz ein. BUF= Zeigt die E/A - Puffergroesse an. PUBLIC Zeigt an, dass das Geraet auf "oeffentlich" gesetzt ist. TYPE= Zeigt den Geraetetyp an. 88 MARKED FOR DISMOUNT Zeigt an, dass ein eingegliedertes Geraet fuer das Ausgliedern markiert worden ist, aber das Ausgliedern noch nicht abgeschlossen ist. OFFLINE Das Geraet ist nicht bereit. [g,m]LOGGED ON Zeigt an, dass der mit [g,m] gekennzeichnete Nutzer beim Terminal angemeldet ist. LOADED Zeigt an, dass ein Geraetedriver geladen ist. UNLOADED Zeigt an, dass ein Geraetedriver nicht geladen ist. [NO]WCHK= Zeigt an, ob ein Geraet mit Schreibpruefung betrieben wird. 4.38.6. SHOW GROUPFLAGS - Anzeige von Flags ------------------------------------------- SHOW GROUPFLAGS bewirkt das Anzeigen der Gruppenglobalereignis- flags, die momentan im System genutzt werden. Kommandosyntax: --------------- SHOW GROUPFLAGS 4.38.7. SHOW MEMORY - Anzeige der Speicherbelegung -------------------------------------------------- Dieses Kommando bewirkt das Anzeigen des Zustandes des Systems in grafischer Darstellung. Es wird das Programm RMD aktiviert. Die Erlaeuterungen zu der Darstellung auf dem Bildschirm sind in der Anleitung fuer den Systemprogrammierer, Teil 4, beschrieben. Kommandosyntax: --------------- SHOW MEMORY 4.38.8. SHOW PARTITIONS - Anzeige von Programmbereichen ------------------------------------------------------- SHOW PARTITIONS zeigt Adress - und Inhaltsinformationen zu den Programmbereichen des Systems an. Dabei kann man sich Informationen zu allen bzw. auch zu einem einzelnen Programmbereich anzeigen lassen. 89 Kommandosyntax: --------------- SHOW PARTITIONS[:parname] Parameter: ---------- Wird kein Programmbereichsname angegeben, dann werden alle Programmbereiche im System in folgendem Format zur Anzeige gebracht: parname pcbadr baseadr parsize MAIN Enthaelt ein Programmbereich Unterbereiche, dann werden so viele Zeilen ausgegeben wie Unterbereiche vorhanden sind. Das Format dieser Zeilen lautet wie folgt: pcbadr baseadr parsize partype contentname Die Anzeigen haben folgende Bedeutung: parname - Name des Programmbereiches pcbadr - Adresse des Programmbereichssteuerblock (PCB) baseadr - Anfangsadresse des Programmbereiches parsize - Groesse des Programmbereiches MAIN - Hauptprogrammbereich TASK - nutzergesteuerter Bereich SUB - Unterbereich DRIVER - Geraetetreiber-Programmbereich RO COM - gemeinsamer Nur-Lese-Programmbereich RW COM - gemeinsamer Lese-/Schreib-Programmbereich DEVICE - zur E/A-Seite abgebildeter gemeinsamer Bereich contentname wird wie folgt angezeigt: [taskname] - dialogfaehige residente Task (TASKNAME) - aktive Task -dd: - Anzeige eines speziellen Geraetetreibers +xxxx+ - zeigt den Namen der ersten installierten Task an, die mit einem umbenannten gemeinsamen Bereich verbunden ist !yyyy! - zeigt den Namen des gemeinsamen Bereiches an parname Spezifiziert den Namen des Programmbereiches, ueber den Informationen angezeigt werden sollen. 90 4.38.9. SHOW SYSTEM - Anzeige von Systeminformationen ----------------------------------------------------- SHOW SYSTEM zeigt aktuelle Informationen ueber das System an. Kommandosyntax: --------------- SHOW SYSTEM[/switch] Schalter: --------- /CLI SHOW SYSTEM/CLI bewirkt die Anzeige von Informationen zu vorhandenem Kommandozeilen - Interpretierprogramm im System. Die Informationen enthalten den Namen des CLI, den Namen der Task, die das CLI implementiert, die Anzahl der zum CLI gesetzten Terminals und mehrere Zustandsflags fuer das CLI. Folgende Zustandsflags sind moeglich: ACT - Das CLI ist aktiv DSB - Das CLI ist gesperrt PRV - Das CLI ist nur fuer privilegierte Nutzer verfuegbar RST - Das CLI ist eingeschraenkt /DIRECTORY SHOW SYSTEM/DIRECTORY zeigt das aktuelle Systemverzeichnis an. Es handelt sich dabei um ein UFD. /EXTENSION LIMIT Das SHOW SYSTEM/EXTENSION LIMIT - Kommando zeigt die maximale Groesse an, auf die sich eine Task mit Hilfe der EXTTSK- System- anweisung erweitern kann. Die Anzeige erfolgt oktal. /PACKETS Das SHOW SYSTEM/PACKETS - Kommando zeigt die maximale sowie die aktuelle Anzahl an E/A - Paketen in folgendem Format an: MAXPKT=m.:c. m = maximale Anzahl an verfuegbaren E/A - Paketen c = aktuelle Belegung der QIO - Warteschlange mit E/A Paketen /POOL Das SHOW SYSTEM/POOL - Kommando zeigt den aktuellen Zustand des Systempools in folgenden 3 Zahlen an: flor ist die erste fuer Nutzerprogrammbereiche verfuegbare Speicherstelle lfb ist der groesste freie Block tps ist der Gesamtpoolspeicherplatz 4.38.10. SHOW TASKS - Anzeige von Taskinformationen --------------------------------------------------- Mit den SHOW TASKS - Kommandos koennen Informationen zu Tasks angezeigt werden. Dabei ist es moeglich, Informationen ueber aktive und installierte Tasks anzuzeigen. Dabei wird bei einigen Kommandos zwischen einer Kurz - und Vollform unterschieden. 91 4.38.10.1. SHOW TASKS/ACTIVE ---------------------------- Dieses Kommando bewirkt die Anzeige von Informationen zu aktiven Tasks im Kurz - und im Vollformat. Kommandosyntax: --------------- Kurzformat SHOW TASKS/ACTIVE[:ttnn][/switch[es]] Vollformat SHOW TASKS/ACTIVE/FULL [taskname] oder SHOW TASK[:taskname]/ACTIVE/FULL Parameter: ---------- ttnn: Wird eine Terminalbezeichnung im Kommando angegeben, dann werden die aktiven Tasks fuer das spezifizierte Terminal angezeigt. Wird keine Terminalbezeichnung angegeben, so werden die aktiven Tasks des Terminals angezeigt, auf dem das Kommando eingegeben wurde. taskname Wird ein Taskname im Kommando angegeben, dann werden die vollstaendigen Angaben zur spezifizierten aktiven Task auf dem Terminal angezeigt. Wird kein Taskname angegeben, dann erfolgt eine Anzeige aller aktiven Tasks im Vollformat. Schalter: --------- /BRIEF Die Angabe der aktiven Tasks erfolgt im Kurzformat, d.h. es werden nur die Tasknamen ausgegeben. Dieser Schalter ist Standard und muss nicht angegeben werden. /ALL Es erfolgt eine Anzeige aller im System aktiven Tasks. /FULL Damit wird spezifiziert, dass eine Anzeige im Vollformat zu einer bzw. allen im System aktiven Tasks erfolgen soll. Die Anzeige hat folgendes Format: taskname tcbadr parname pcbadr taskadrlim pri dpri STATUS: statusflags TI-ttnn: IOC - iocount BOC - bufiocount EFLG - eventflags PS - pswval PC - pcval REGS 0-6 r1val r2val r3val r4val r5val r6val Dabei bedeuten: tcbadr physische Adresse des Tasksteuerblockes (TCB) parname Partitionsname, in der die Task laeuft pcbadr physische Adresse des Partitionsblockes (PCB) taskadrlim Anfangs - und Endadresse der Task im Speicher als physische Adresse pri Prioritaet, unter der die Task momentan laeuft 92 dpri Standardprioritaet, mit welcher die Task gebildet bzw. installiert wurde STATUS Statusflags der Task Die Liste der moeglichen Statusflags und ihre Bedeutung ist in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 2, aufgefuehrt. TI Terminal, von welchem die Task gestartet wurde IOC Dezimaler E/A - Zaehler fuer die Task BIO Dezimaler E/A - Zaehler fuer Eingabepufferung durch Terminaldriver und Exekutive EFLG lokale Ereignisflags PS Prozessorzustandswort (PSW) REGS Inhalt der Register der Task (R0 bis R6) 4.38.10.2. SHOW TASKS/INSTALLED ------------------------------- Dieses Kommando bewirkt die Anzeige von Informationen zu installierten Tasks im Kurz - und Vollformat. Kommandosyntax: --------------- SHOW TASKS[:taskname]/INSTALLED[/switch] Parameter: ---------- taskname Spezifiziert die Task, fuer welche Informationen angezeigt werden sollen. Wird kein Taskname angegeben, werden die Informationen zu allen installierten Tasks ausgegeben. Schalter: --------- /BRIEF Die Ausgabe von Informationen zu installierten Tasks erfolgt im Kurzformat. Dieser Schalter ist Standard und muss nicht angegeben werden. Das Format der Anzeige lautet: taskname ident parname pri size ddnn:-lbn [memstate] Dabei bedeuten: taskname Name der Task ident Version der Task (abgeleitet von .IDENT) parname Partition, in welche die Task installiert wurde pri Prioritaet der Task size Groesse der Task in Byte ddnn: Geraet, von dem die Task zu laden ist lbn logische Blocknummer der Task auf der Magnetplatte memstate Zustand der Task im Speicher. Moegliche Angaben sind: FIXED CHECKPOINTED oder leer /FULL Die Ausgabe von Informationen zu installierten Tasks erfolgt im Vollformat. Das Format der Anzeige lautet: 93 taskname tcbadr parname pcbadr taskadrlim pri dpri STATUS: statusflags TI-ttnn: IOC - iocount EFLG - eventflags Die Bedeutung der Anzeigeparameter ist die gleiche wie bei SHOW TASKS/ACTIVE - Kommando (s. 4.38.10.1.) 4.38.10.3. SHOW TASK:taskname/DYNAMIC ------------------------------------- Dieses Kommando bewirkt eine dynamische Anzeige einer Task. Dieses Kommando ist privilegiert, wenn das Programm RMD nicht im Betriebssystem installiert ist. Ist das Programm RMD installiert, kann jeder Nutzer das Kommando angeben. Kommandosyntax: --------------- SHOW TASK:taskname/DYNAMIC[/switch] Parameter: ---------- taskname Spezifiziert die Task, fuer welche eine dynamische Anzeige erfolgen soll. Schalter: --------- /RATE:n Das Argument n des /RATE - Schalters gibt die Anzahl der Sekunden an, nach welcher die Bildschirmanzeige erneuert wird. Der Standardwert fuer n lautet 1. Durch Betaetigen der Taste kann waehrend der laufenden Anzeige die Rate veraendert werden. Die Bildschirmanzeige enthaelt folgende Informationen: Name und Version des Betriebssystems, Speichergroesse, Datum und Uhrzeit. Die weiteren Zeilen enthalten Taskname, Partition, Zustandsflags, aktivierendes Terminal, ausstehende E/A - Operationen, Standard- prioritaet, momentane Prioritaet, Swappingprioritaet, Laenge der Task in Byte, Inhalt der Register, PC und PSW, SP, DSW und lokale Ereignisflags. Ausserdem werden noch die LUN-Zuordnungen ange- zeigt. 4.38.10.4. SHOW TASKS/ACTIVE/DYNAMIC ------------------------------------ Dieses Kommando bewirkt eine dynamische Anzeige der aktiven Tasks auf dem Terminal. Kommandosyntax: --------------- SHOW TASKS/ACTIVE/DYNAMIC[/switch[es]] 94 Schalter: --------- /OWNER:ddnn: ALL Das Standardargument fuer den Schalter lautet ALL. Dadurch werden alle aktiven Tasks angezeigt. Wird als Argument ein Geraet (Pseudogeraet, logisches Geraet oder Terminalbezeichnung) angegeben, werden die Tasks angezeigt, welche vom betreffenden Geraet aus gestartet wurden. Durch Betaetigen der Taste kann ein anderes Geraet waehrend der laufenden Anzeige eingegeben werden. /PRIORITY:n Spezifiziert die hoechste anzuzeigende Prioritaet. Der Standardwert fuer n betraegt 250. Durch Betaetigen der Taste kann ein anderer Wert fuer die anzuzeigende Prioritaet waehrend der laufenden Anzeige eingegeben werden. /RATE:n Das Argument n des /RATE - Schalters gibt die Anzahl der Sekunden an, nach welcher die Bildschirmanzeige erneuert wird. Der Standardwert fuer n lautet 1. Durch Betaetigen der - Taste kann waehrend der laufenden Anzeige die Rate veraendert werden. Die Bildschirmanzeige enthaelt folgende Informationen: Name und Version des Betriebssystems, Speichergroesse, Eigentuemer (ALL oder ddnn:), Datum und Uhrzeit. Auf den Folgezeilen werden die Informationen der aktiven Tasks angezeigt. Dazu gehoeren: Taskname, Tasklaenge, initiiertes Geraet, Prioritaet, ausstehende E/A - Operationen und die Zustandsflags der Task. 4.38.10.5. SHOW TASK/LOGICAL UNITS ---------------------------------- Das Kommando bewirkt die Anzeige der statischen Zuordnungen logischer Einheitennummern (LUN's) fuer eine installierte Task. Kommandosyntax: --------------- SHOW TASK:taskname/LOGICAL UNITS Parameter: ---------- taskname Spezifiziert die Task, fuer welche die LUN-Zuordnungen angezeigt werden sollen. 4.38.11. SHOW TERMINAL - Anzeige von Terminalkenndaten ------------------------------------------------------ SHOW TERMINAL bewirkt das Anzeigen von Informationen ueber das betreffende Terminal und ueber die anderen Terminals im betreffenden System. 95 Kommandosyntax: --------------- SHOW Function? TERMINAL[:TTnn:] oder SHOW TERMINAL[:TTnn:][/attribute][/attribute[s]] TTnn: Kennzeichnet das Terminal, ueber das man Informationen anzeigen moechte. Der Standard ist TI:. Ein SHOW TERMINAL - Kommando ohne Attribute bewirkt, dass fuer das betreffende Terminal alle Attribute angezeigt werden. SHOW TERMINAL/ALL bewirkt das Anzeigen von Informationen ueber alle Terminals im System. Attribute: ---------- Die Attribute, die beim SHOW TERMINAL - Kommando angegeben werden koennen bzw. angezeigt werden, sind die gleichen, wie beim SET TERMINAL - Kommando (s. 4.37.10.) beschrieben. 4.38.12. SHOW USERS - Anzeige der angemeldeten Nutzer ----------------------------------------------------- SHOW USERS zeigt die Terminalnummer und den Anmeldungs - UIC fuer alle angemeldeten Nutzer an. Kommandosyntax: --------------- SHOW USERS 4.39. START - Fortsetzen einer Task ----------------------------------- Das START - Kommando setzt die Abarbeitung einer Task, die durch eine STOP$S - Anweisung gestoppt wurde, fort. Es ist zu beachten, dass sich das Starten einer gestoppten Task vom Fortsetzen einer suspendierten Task unterscheidet. Kommandosyntax: --------------- START[/TERMINAL:TTnn:] [taskname] Parameter: ---------- taskname Spezifiziert den Namen der Task, die gestartet werden soll. Wird kein Taskname angegeben, dann wird die beim betreffenden Terminal laufende und durch das RUN - Kommando initialisierte Task gestartet. Schalter: --------- /TERMINAL:TTnn: Privilegierte Nutzer koennen mit diesem Schalter eine gestoppte Task starten, die von einem anderen Terminal abgearbeitet wurde. 96 4.40. START/UNBLOCK - Freigabe einer Task ------------------------------------------ START/UNBLOCK setzt die Abarbeitung einer durch das Kommando STOP/BLOCK blockierten Task fort. Kommandosyntax: --------------- START/UNBLOCK [taskname] Parameter: ---------- taskname Gibt den Namen der Task an, die freizugeben ist. Wird kein Taskname angegeben, dann wird die beim betreffenden Terminal laufende und durch das RUN - Kommando initiierte Task freigege- ben. 4.41. STOP/BLOCK - Blockieren einer Task ---------------------------------------- Das Kommando STOP/BLOCK bewirkt das Blockieren einer aktiven Task. Kommandosyntax: --------------- STOP/BLOCK [taskname] Parameter: ---------- taskname Gibt die zu blockierende Task an. Wird kein Taskname angegeben, dann wird die Task, welche vom entsprechenden Terminal durch das RUN - Kommando gestartet wurde, blockiert. 4.42. TYPE - Ausgabe von Dateien -------------------------------- TYPE bewirkt die Ausgabe des Inhaltes der spezifizierten Dateien auf dem Terminal. Kommandosyntax: --------------- TYPE[/switch[es]] File(s)? filespec[s] oder TYPE[/switch[es]] filespec[s] Parameter: ---------- filespec Spezifiziert die auf dem Terminal auszugebende Datei bzw. Dateien. Bei Angabe von mehreren Dateispezifikationen sind diese durch Komma zu trennen. 97 Fuer die Dateispezifikationen sind Stern- und Prozentvereinba- rungen erlaubt. Wird keine Versionsnummer angegeben, so wird die hoechste Version der spezifizierten Datei auf dem Terminal ausge- geben. Schalter: --------- /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. Beispiel: --------- >TYPE File(s)? BEDIEN.TXT Der Inhalt der Datei BEDIEN.TXT wird auf dem entsprechenden Terminal ausgegeben. 4.43. UNFIX - Aufhebung der Fixierung (privilegiert) ----------------------------------------------------- UNFIX bewirkt die Freigabe einer im Speicher fixierten Task. Kommandosyntax: --------------- UNFIX taskname oder UNFIX Task? taskname 98 Parameter: ---------- taskname Spezifiziert den Namen der Task, deren Fixierung im Speicher aufgehoben werden soll. 4.44. UNLOCK - Freigabe gesperrter Dateien ------------------------------------------- UNLOCK bewirkt das Freigeben gesperrter Dateien. Gesperrte Dateien sind Dateien, die nicht ordnungsgemaess geschlossen wurden. Diese Dateien sind durch L gekennzeichnet. Kommandosyntax: --------------- UNLOCK[/switch[es]] File(s)? filespec[s] oder UNLOCK[/switch[es]] filespec[s] Parameter: ---------- filespec[s] Spezifiziert die Datei bzw. Dateien, die freigegeben werden sollen. Schalter: --------- /DATE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche zum oder nach dem angegebenen Datum erstellt wurden. /THROUGH:dd-mmm-yy Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche vor oder zum angegebenen Datum erstellt wurden. /SINCE:dd-mmm-yy/THROUGH:dd-mmm-yy Diese Kombination spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche innerhalb des angegebenen Zeitbereiches erstellt wurden. /TODAY Spezifiziert, dass nur die Dateien behandelt werden, welche am aktuellen Tag erstellt wurden. /EXCLUDE:filespec Damit wird spezifiziert, welche Dateien, entsprechend der angegebenen Dateispezifikation, nicht behandelt werden sollen. Sternvereinbarungen in der Dateispezifikation sind erlaubt. Eine Versionsnummer muss explizit oder durch * angegeben sein. 99 5. Fehlermitteilungen --------------------- Die Fehlermitteilungen sind allgemeine Fehlermeldungen von DCL. Sie werden am Terminal mit einem vorangestellten 3 - Zeichen - Code ausgegeben. Die drei Buchstaben kennzeichnen die Systemkomponente, welche den Fehler erkannte. Dabei kann es sich um DCL oder die ersten drei Zeichen des eingegeben Kommandos handeln. In dieser Beschreibung sind diese Zeichen allgemein mit yyy dargestellt. Bei Fehlermeldungen, in denen das Wort "expected" auftritt, wird anschliessend die eingegebene Kommandozeile ausgegeben, wobei ein Circumflex - Zeichen (^) auf den Fehler zeigt. Bei der Abarbeitung von DCL - Kommandos koennen durch die ausfuehrenden Dienst - oder Systemprogramme sowie durch MCR weitere Fehler erkannt und entsprechende Mitteilungen ausgegeben werden. Diese Fehlermeldungen sind in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 2 (Exekutive), sowie in der Anleitung fuer den Bediener, Teil 4 (Dienstprogramme) beschrieben. yyy -- Allocation failure - no contiguous space Fuer die Datei, welche kopiert wird, ist nicht genuegend zusammenhaengender Speicherplatz auf dem Ausgabedatentraeger vorhanden. Loeschen aller nicht mehr benoetigten Dateien auf dem Ausgabedatentraeger und Kommando wiederholen. Eventuell ist mit dem BACKUP - Kommando oder dem Dienstprogramm DSC die Platte zu verdichten. yyy -- Allocation failure on output file oder yyy -- Allocation failure -- no space available Fuer die Datei, welche kopiert wird, ist nicht genuegend Speicherplatz auf dem Ausgabedatentraeger vorhanden. Loeschen aller nicht mehr benoetigten Dateien auf dem Ausgabeda- tentraeger und Kommando wiederholen. yyy -- A - Z expected oder yyy -- A - Z and/or 0 - 9 expected Das Kommando enthaelt nicht erlaubte Zeichen. Kommando auf richtige Syntax ueberpruefen. yyy -- Bad error message Ein ungewoehnlicher Zustand hat einen Fehler verursacht. Funktionsfaehigkeit des Betriebssystems ueberpruefen und gege- benenfalls neu starten. yyy -- Bad use of wild cards in destination file name Es wurde eine Sternvereinbarung fuer eine Ausgabedatei spezifiziert, wo es nicht zulaessig ist. Kommando mit vollstaendiger Dateispezifikation wiederholen. 100 yyy -- Cannot find directory file Das Kommando spezifizierte ein UFD, welches auf dem aktuellen Datentraeger nicht gefunden werden konnte. Pruefen auf richtigen UFD und richtigen Datentraeger. yyy -- Cannot find files Die im Kommando spezifizierte Datei bzw Dateien sind im angegebenen Verzeichnis nicht vorhanden. Ueberpruefen der eingegebenen Dateispezifikation. yyy -- Cannot rename from one device to another Es wurde versucht, eine Datei umzubenennen von einem Geraet auf ein anderes. Mit COPY - Kommando auf entsprechende Platte umspeichern und dann umbenennen. yyy -- Cannot truncate this filetyp Die im Kommando spezifizierte Datei kann nicht auf ihr logisches Ende verkuerzt werden. Das geht nur fuer Dateien mit Saetzen fester und variabler Laenge oder fuer Dateien mit sequentiell geordneten Saetzen. Ueberpruefen der Kommandozeile. yyy -- Close failure on input file oder yyy -- Close failure on output file Eine im Kommando spezifizierte Datei konnte nicht ordnungsgemaess geschlossen werden. Es ist das UNLOCK - Kommando zum Freigeben der Datei anzuwenden. Eventuell mit dem Dienstprogramm VFY die Dateistruktur pruefen. yyy -- Command function not unique Es wurden zuwenig Zeichen fuer die exakte Benennung einer Kommandofunktion eingegeben. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Command line incomplete Das eingegebe Kommando war nicht vollstaendig. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Command syntax error Das Kommando entsprach nicht den Syntaxregeln. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Conflicting qualifier oder yyy -- Contradictory qualifier Das Kommando enthaelt Schalter, die sich gegenseitig widersprechen. Kommando ueberpruefen. 101 yyy -- Decimal number expected Das Kommando beinhaltet eine Zahl im ungueltigen Format. Die Zahl mit Dezimalpunkt abschliessen und Kommando wiederholen. yyy -- Device invalid or not specified Das Kommando enthaelt eine ungueltige Geraetebezeichnung oder kein Geraet, wenn ein Geraetename erforderlich ist. Ueberpruefen der vorhandenen Geraete mit dem SHOW DEVICES - Kommando bzw. Kommandozeile auf richtige Syntax ueberpruefen. yyy -- Device not in system Das Kommando spezifizierte ein Geraet, welches im aktuellen System nicht vorhanden ist. Ueberpruefen der vorhandenen Geraete mit dem SHOW DEVIVES - Kommando. yyy -- Device not mounted/allocated Das im Kommando angegebene Geraet ist nicht eingegliedert bzw. zugewiesen. Ueberpruefen des Zustandes des Geraetes mit dem SHOW DEVICES - Kommando und Fehlerursache beseitigen. yyy -- Device not terminal Das Kommando spezifizierte ein Geraet nicht als Terminal, obwohl eine Terminalausgabe erforderlich war. Kommando ueberpruefen. Nicht in jedem Fall ist TI: eine erlaubte Terminalbezeichnung. yyy -- Directory write protected Das Kommando konnte nicht ausgefuehrt werden, weil das Dateiverzeichnis privilegiert ist oder das Geraet schreibgeschuetzt ist. Fehlerursache beseitigen und Kommando wiederholen. yyy -- Error dispatching command. DSW='n' Es trat ein Fehler auf, der nicht explizit durch DCL oder ein aufgerufenes Programm behandelt wurde. Ursache fuer DSW - Fehlercode ermitteln und Fehler beseitigen. Kommando wiederholen. yyy -- Explicit output file name required Das Kommando erfordert einen expliziten Ausgabedateinamen. Wiederholen der Eingabe ohne Sternvereinbarung. yyy -- Extraneous input Das Circumflexzeichen zeigt auf den Fehler bzw. auf die Stelle im Anschluss an das letzte erfolgreich analysierte Kommandoelement. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. 102 yyy -- Failed to attach output device oder yyy -- Failed to detach output device Der Versuch, ein satzorientiertes Ausgabegeraet (z.B. Terminal oder Drucker) anzuschliessen bzw. zu trennen, schlug fehl. Dieser Fehler tritt gewoehnlich auf, wenn sich das Geraet im off-line- Zustand befindet bzw. nicht resident ist. Fehlerursache beseitigen und Kommando wiederholen. yyy -- Failed to create output UFD Das Kommando konnte keine Eintragung in einem Verzeichnis vornehmen, da das Geraet schreibgeschuetzt war bzw. ein Privilegverstoss vorlag. Fehlerursache beseitigen und Kommando wiederholen. yyy -- Failed to delete file oder yyy -- Failed to mark file for delete Es wurde versucht, eine geschuetzte Datei zu loeschen. Pruefen der angegebenen Dateispezifikation und des UICs, bzw. der Zugriffsrechte und Kommando wiederholen. yyy -- Failed to enter new filename Das Kommando spezifizierte eine Datei, welche im UIC bereits existiert oder das Verzeichnis ist schreibgeschuetzt. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Failed to find files Das Kommando spezifiziert eine oder mehrere Dateien, die nicht gefunden werden koennen. Ueberpruefen auf ordnungsgemaesse Dateispezifikation und Kommando wiederholen. yyy -- Failed to get time parameters Es ist ein interner Systemfehler aufgetreten. Kommando wiederholen. Gegebenenfalls Betriebssystem neu starten. yyy -- Failed to read attributes Das Kommando spezifizierte einen Datentraeger, der entweder zerstoert oder gegen Zugriff geschuetzt ist. Zugriffsrechte ueberpruefen oder Datentraeger mit dem Dienstprogramm VFY ueberpruefen. yyy -- Failed to remove directory entry Das Streichen einer Eintragung in einem Verzeichnis konnte nicht durchgefuehrt werden. Das Verzeichnis ist entweder gegen Zugriff geschuetzt oder das Geraet ist schreibgeschuetzt. Fehlerursache beseitigen und Kommando wiederholen. 103 yyy -- Failed to truncate file Das Kommando spezifizierte einen Datentraeger, der entweder zerstoert oder gegen Zugriff geschuetzt ist. Zugriffsrechte ueberpruefen oder Datentraeger mit dem Dienstprogramm VFY ueberpruefen. yyy -- Failed to write attributes Das Kommando spezifizierte einen Datentraeger, der entweder zerstoert oder gegen Zugriff geschuetzt ist. Zugriffsrechte ueberpruefen oder Datentraeger mit dem Dienstprogramm VFY ueberpruefen. yyy -- Fatal I/O error Das Kommando konnte wegen eines E/A - Fehlers nicht ausgefuehrt werden. Dieser Fehler kann durch die Nichtverfuegbarkeit eines Geraetes oder Poolspeicherplatzes oder durch einen Geraetefehler verur- sacht werden, oder das Geraet ist schreibgeschuetzt. Fehlerursache ermitteln und Kommando wiederholen. yyy -- File is lost PIP hat im UFD eine Datei gestrichen, konnte sie jedoch nicht loeschen und eine Wiedereintragung im Verzeichnis nicht durchfuehren. Abarbeiten des Dienstprogrammes VFY mit dem /LO - Schalter zur Wiederherstellung des Dateinamens. yyy -- Filename or filetype not specified Das eingegebene Kommando spezifizierte einen Dateinamen und einen Dateityp ungenau. Dieser Fehler kann durch ein Weglassen des Leerzeichens vor einer Dateispezifikation auftreten. Ueberpruefen des Kommandos und in richtiger Syntax wiederholen. yyy -- File not locked Ein UNLOCK - Kommando spezifizierte eine Datei, welche nicht gesperrt ist. Ueberpruefen der Dateispezifikation im Kommando. yyy -- File specification either invalid or not specified Eine in der Kommandozeile angegebene Dateispezifikation konnte nicht gelesen werden. Entweder lag ein Eingabefehler vor oder das Kommando hatte nicht das richtige Format. Kommando auf ordnungsgemaesse Syntax ueberpruefen. yyy -- File version number not specified Das Kommando macht es erforderlich, die Dateiversionsnummer anzugeben. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. 104 yyy -- Function not unique Eine im Kommando angegebene Funktion hatte nicht genuegend Zeichen, um eindeutig analysiert werden zu koennen. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Get command line -Bad @ file name Das Kommando spezifiziert eine illegale Indirektkommandodatei. Pruefen auf ordnungsgemaesse Dateispezifikation und Kommando wiederholen. yyy -- Illegal command Das Kommando ist kein Bestandteil von DCL. Pruefen des Kommandos auf ordnungsgemaesse Syntax. yyy -- Illegal device Es wurde ein Geraet in einem illegalen Format angegeben. Syntax ueberpruefen. Geraetenamen bestehen aus zwei Zeichen, gefolgt von einer Oktalzahl und einem Doppelpunkt. yyy -- Illegal filespec Das Kommando erfordert eine Dateispezifikation, die nicht angegeben wurde. Pruefen des Kommandos auf ordnungsgemaesse Syntax. yyy -- Illegal or contradictory qualifier Einer oder mehrere Schalter im Kommando sind widerspruechlich oder fehlerhaft. Ueberpruefen der Schalter im Kommando yyy -- Illegal protection code Im Kommando wurde ein Schutzcode in ungueltigem Format angegeben. Pruefen des Kommandos auf ordnungsgemaesse Syntax. yyy -- Illegal qualifier value Das angegebene Argument eines Schalters war fehlerhaft. Ueberpruefen der Syntax. Bei DCL steht vor einem Argument ein Doppelpunkt (:). yyy -- Illegal use of wildcard character Es wurde eine Stern- bzw. Prozentvereinbarung in einer Datei- spezifikation angegeben, die zu unvorhersagbaren oder unvereinba- ren Ausgaben fuehren wuerden. Kommandosyntax ueberpruefen, ob * - oder % - Ausgabe moeglich ist. yyy -- Illegal task name Das Kommando enthaelt einen Tasknamen im illegalen Format. Pruefen der Syntax des Kommandos. Ein Taskname kann bis zu sechs Radix-50-Zeichen enthalten. 105 yyy -- Input device must be a directory device Das im Kommando angegebene Geraet war kein Verzeichnisgeraet (z.B. Drucker oder Magnetband) Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Input files have conflicting attributes Das ist eine Warnungsmeldung. Die Kommandooperation ist abgeschlossen worden, aber die genannten Dateien hatten im Konflikt stehende Attribute. Anwenden des Kommandos DIRECTORY/ATTRIBUTES zum Ermitteln aller Ein- und Ausgabedateien. yyy -- Invalid command function Das Kommando fordert eine Funktion an, die fuer dieses Kommando nicht gueltig ist. Ueberpruefen des Kommandos auf ordnungsgemaesse Syntax. yyy -- Invalid command parameter Das Kommando enthielt einen ungueltigen Parameter. Wiederholen des Kommandos mit richtiger Syntax. yyy -- Invalid file specification list Das Kommando enthielt eine Liste von Dateispezifikationen in einem ungueltigen Format. Dateispezifikationen werden durch Komma oder Leerzeichen getrennt. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Invalid file spezification qualifier Es wurde ein Schalter zu einer Dateispezifikation angegeben, der ungueltig war. Schalter werden durch einen vorangestellten Schraegstrich (/) gekennzeichnet. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Invalid terminal specified Im Kommando wurde eine ungueltige Terminalbezeichnung angegeben. Ueberpruefen der Kommandosyntax auf gueltige Terminalbezeichnung. yyy -- Invalid time or date Es wurde ein ungueltiges Datum oder Zeit angegeben. Pruefen des Kommandos auf richtige Syntax. yyy -- Invalid UIC specified Das Kommando spezifizierte fuer Gruppen- oder Mitgliedsnummer eine 0, eine Zahl, die eine 8 oder 9 enthaelt oder eine Zahl groesser 377 (oktal). Pruefen des Kommandos auf richtige Syntax. 106 yyy -- I/O error on input file oder yyy -- I/O error on output file Ende der folgenden Bedingungen liegt vor: - Das Geraet ist nicht on-line - Das Geraet ist nicht eingegliedert - Hardware-Fehler - Das Ausgabegeraet ist voll - Die Eigabedatei ist zerstoert Ermitteln der Fehlerursache und Kommando wiederholen. yyy -- Magnetic tape file label not specified Es wurde versucht, ein Magnetband ohne Angabe eines Datentraegerkennsatzes zu initialisieren. Kommando ueberpruefen und mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- More command parameters than permitted Das Kommando enthielt zu viele Parameter. Pruefen des Kommandos auf ordnungsgemaesse Syntax. yyy -- No such file Das Kommando forderte Operationen zu einer Datei an, die nicht existiert. Pruefen, ob Datei ordnungsgemaess benannt wurde bzw. ob der UFD oder das Geraet den eingestellten Standards entsprechen. yyy -- Not a directory device Ein verzeichnisorientiertes Kommando enthaelt ein Geraet, welches keine Verzeichnisse besitzt (z.B. Drucker). Geraeteangabe im Kommando ueberpruefen. yyy -- Not logged in Es wurde ein Kommando an einem Terminal eingegeben, welches nicht angemeldet war. Mit LOGIN oder HELLO anmelden und dann Kommando wiederholen. yyy -- Numeral expected oder yyy -- Numeral required Das Kommando enthielt nichtnumerische Zeichen an einer Stelle, wo numerische Zeichen erforderlich sind. Kommando auf ordnungsgemaesse Syntax ueberpruefen. yyy -- Octal number expected Das Kommando enthielt eine Zahl mit der Ziffer 8 oder 9, wo eine Oktalzahl verlangt wird. Zahlenangabe korrigieren und Kommando wiederholen. yyy -- Open failure on file Das System konnte eine Datei nicht eroeffnen. Ueberpruefen, ob die Datei im UFD vorhanden, nicht gesperrt und im ordnungsgemaessen Format vorliegt. 107 yyy -- Output device must be a directory device Das angegebene Geraet ist kein verzeichnisorientiertes Geraet (z.B. Drucker). Das Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Partition busy Ein Programm konnte nicht in einer Partition fixiert werden, weil die Partition durch ein anderes Programm belegt war. Warten, bis Partition frei ist oder Ursache der Belegung klaeren. yyy -- Privilege violation Das Kommando war ein privilegiertes Kommando, welches an einem nichtprivilegierten Terminal eingegeben wurde. yyy -- Qualifier inconsistent with compiler Ein Kompilierungskommando schloss einen Schalter ein, welcher fuer dieses Programm (z.B. MAC) nicht gueltig ist. Syntax ueberpruefen. yyy -- Qualifier not available for this command format Es wurde ein Schalter eingegeben, der im Zusammenhang des Kommandos ungueltig ist. Allgemein wird der Zusammenhang durch einen anderen Schalter bestimmt. Kommando auf richtige Syntax ueberpruefen und wiederholen. yyy -- Qualifier not unique Im Kommando wurde ein Schalter mit zu wenig signifikanten Zeichen eingegeben und war daher nicht analysierbar. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Qualifier value invalid here Das zu einem Schalter angegebene Argument war fuer diesen Schalter ungeeignet. Kommando auf richtige Syntax ueberpruefen und wiederholen. yyy -- RADIX-50 expected Das Kommando enthaelt ein Zeichen , welches nicht dem Radix-50 - Code entspricht. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Repeated command parameter Im Kommando wurde ein Parameter mehr als einmal eingegeben. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Repeated magnetic tape file label Das Kommando beinhaltete den erforderlichen Datentraegerkennsatz mehr als einmal. Pruefen der Kommandosynatx und Eingabe wiederholen. 108 yyy -- Repeated qualifier Das Kommando spezifizierte den gleichen Schalter mehr als einmal. Syntax ueberpruefen und Kommando wiederholen. yyy -- Required parameter not specified Das eingegebene Kommando kann ohne erforderliche Parameter (z.B. Dateispezifikation oder ein Attribut) nicht ausgefuehrt werden. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Required qualifier not specified Das eingegebene Kommando erfordert einen Schalter, der nicht angegeben war. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. yyy -- Required qualifier value not specified Der angegebene Schalter im Kommando erfordert ein numerisches Argument, welches nicht angegeben wurde. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen yyy -- Sorry, line too long DCL - Kommandos werden zur Ausfuehrung an MCR oder ein anderes System- oder Dienstprogramm uebergeben. Das ausfuehrende Programm kann die Kommandozeile nicht ausfuehren. Ueberpruefen, ob im Kommando Standardwerte gestrichen werden koennen oder, ob das Kommando in Einzelschritten durchgefuehrt werden kann. yyy -- Sorry, " " not supported in Indirect Eine Indirektkommandodatei enthielt ein illegales Element, welches innerhalb der Zeichen " " in der Fehlermeldung bezeichnet ist. Indirektkommandodateien auf Richtigkeit ueberpruefen. yyy -- Sorry, low pool Das Kommando konnte nicht ausgefuehrt werden, da im Pool nicht genuegend Speicherplatz vorhanden war. Kommando wiederholen bzw. warten, bis die Systembelastung geringer geworden ist. yyy -- Sorry, task active Das Kommando konnte nicht ausgefuehrt werden, da die erforderliche Task bereits vom Terminal aktiviert wurde. Mit den Kommandos SHOW TASK oder SHOW MEMORY ueberpruefen, welche Programme aktiv sind. Fehlerursache beseitigen und Kommando wiederholen. yyy -- Syntax error Das Kommando war syntaktisch falsch, z.B. Buchstaben an einer Stelle wo numerische Angaben erforderlich sind. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. 109 yyy -- Version must be explicit or "*" Die Kommandosyntax erfordert, dass die Versionsnummer der Datei explizit oder mit "*" angegeben werden muss. Kommando mit korrekter Versionsnummer wiederholen. yyy -- Wildcards not permitted Es wurde eine * - oder % - Vereinbarung angegeben, wo dies nicht zulaessig ist. Kommando mit richtiger Syntax wiederholen. 110 Anlage 1: Initialisierte Funktionen durch DCL - Kommandos ------------------------------------------------- DCL - Kommandos fordern Leistungen von MCR, System - oder Dienst- programmen an. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Uebersicht ueber diese Beziehungen: ----------------------------------------------------------------- DCL - Kommando MCR - Kommando System - oder Dienstprogramm ----------------------------------------------------------------- ABORT ABO ALLOCATE ALL APPEND PIP ASSIGN ASN ASSIGN/REDIRECT RED ASSIGN/TASK REA BACKUP BRU BROADCAST BRO CANCEL CAN CONTINUE RES COPY PIP CREATE PIP CREATE/DIRECTORY UFD DEALLOCATE DEA DEASSIGN ASN DELETE PIP DIRECTORY PIP DISMOUNT DMO EDIT EDT,EDI FIX FIX HELP HELP INITIALIZE INI INSTALL INS LIBRARY LBR LINK TKB LOGIN HEL LOGOUT BYE MACRO MAC MCR MCR MOUNT MOU PURGE PIP REMOVE REM RENAME PIP REQUEST BRO RUN RUN SET [DAY]TIME TIM SET DEFAULT SET/UIC SET DEVICE DEV SET GROUPFLAGS FLA SET PARTITION PAR, SET, MAIN, SET/PAR, SET/SUB SET PRIORITY ALT SET PROTECTION PIP SET SYSTEM/DIRECTORY SET/SYSUIC SET SYSTEM/EXTENSION LIMIT SET/MAXEXT SET SYSTEM/NOLOGINS SET/NOLOGON SET SYSTEM/PACKETS SET/MAXPKT 111 ----------------------------------------------------------------- DCL - Kommando MCR - Kommando System - oder Dienstprogramm ----------------------------------------------------------------- SET SYSTEM/POOL SET/POOL SET TERMINAL SET/ATTRIBUTE SHOW [DAY]TIME TIM SHOW DEFAULT SET/UIC,ASN SHOW DEVICES DEV SHOW GROUPFLAGS FLA SHOW MEMORY RMD SHOW PARTITIONS PAR SHOW SYSTEM/CLI CLI/SHOW SHOW SYSTEM/DIRECTORY SET/SYSUIC SHOW SYSTEM/EXTENSION LIMIT SET/MAXEXT SHOW SYSTEM/POOL SET/POOL SHOW TASKS/ACTIVE ACT SHOW TASK:name/ACTIVE ATL SHOW TASKS/DYNAMIC RMD SHOW TASKS/INSTALLED TAS SHOW TASKS/INSTALLED/FULL TAL SHOW TASK:name/INSTALLED TAS SHOW TERMINAL DEV SHOW TERMINAL/attribute SET/attribute SHOW USERS DEV START UNS START/UNBLOCK UNB STOP/BLOCK BLK TYPE PIP UNFIX UNF UNLOCK PIP 112