WEGA - 1 - README ZFT/KEAW Abt. Basissoftware Software Versionshinweise Titel: Betriebssystem WEGA Version: 3.1 Inhalt Zur Installation des WEGA-Dateisystems sind folgende Disketten notwendig: Name Zeichnung Format --------------------------------------------------- WEGA-Startdiskette 889347/3.1 UDOS-Systemdisk. WEGA-root 1 889348/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-root 2 889349/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-root 3 889350/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-root 4 889351/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-root 5 889352/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 1 889353/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 2 889354/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 3 889355/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 4 889356/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 5 889357/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 6 889358/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 7 889359/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 8 889360/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-usr 9 889361/3.1 WEGA-Dateisystem --------------------------------------------------- Tabelle 1: Installationsdisketten Zusaetzlich werden die WEGA-Handbuecher, die nicht Bestandteil der Online-Dokumentation sind, auf zwei Dokumentationsdisketten im WEGA- Dateisystemformat mit ausgeliefert. WEGA-doc 1 889362/3.1 WEGA-Dateisystem WEGA-doc 2 889363/3.1 WEGA-Dateisystem Es wird dringend empfohlen, alle Installationsdisketten vor der ersten Benutzung zu duplizieren. Dazu steht unter dem Betriebssystem WEGA das Programm copydisk zur Verfuegung (siehe dazu entsprechenden Manual-Eintrag copydisk(1), nur im Online-Handbuch der Version 3.1 vorhanden; das Format entspricht fuer WEGA-Dateisystemdisketten /dev/rfdx (x=0 oder 1) und fuer die WEGA-Startdiskette /dev/rfdx96ds16 (x=0 oder 1)). Es koennen aber auch die Programme COPY.DISK (fuer die WEGA- July 6, 1989 WEGA - 2 - README Startdiskette) und COPY.TAR (fuer die WEGA-Dateisystemdisketten) unter dem Betriebssystem UDOS zum Kopieren der Disketten benutzt werden. Sowohl beim Kopieren unter WEGA, als auch unter UDOS, brauchen die Zieldisketten nicht formatiert zu sein. Die Pruefsummen der Installationsdisketten lassen sich nur mit Hilfe der Programme COPY.DISK (WEGA-Startdiskette) und COPY.TAR (WEGA- Dateisystemdisketten) unter dem Betriebssystem UDOS ermitteln. Dazu sind fuer das Quell- und Ziellaufwerk die gleiche Laufwerksnummer einzugeben. ACHTUNG! Die WEGA-Version 3.1 arbeitet in Verbindung mit folgendem EPROM-Satz: Bezeichng. CRC/Version Zeichnungsnr. Bemerkung ------------------------------------------------------------ MON8-1 3522/3.1 889381-3 8-Bit-Monitor MON8-2 CB96/3.1 889382-3 MON16-1L 9E74/3.1 889383-3 16-Bit-Monitor MON16-1H 6D61/3.1 889384-3 MON16-2L CBC9/3.1 889385-3 MON16-2H 566B/3.1 889386-3 WDC-1 2C43/4.2 889390-3 WDC-Firmware WDC-2 5D66/4.2 889391-3 ------------------------------------------------------------ Tabelle 2 : P8000-Firmwareversionen fuer WEGA Vers. 3.1 Der jeweilige Inhalt der angegebenen EPROM's befindet sich in analog bezeichneten Dateien auf der WEGA-Startdiskette. Es existieren zwei Varianten von Dateien: 1) EPROM-Name mit Endung "_UDOS" - Dateiinhalt kann unter UDOS mit Hilfe des Programms UPROG in EPROM's gebracht werden. 2) EPROM-Name ohne Endung (a.out-Format) - Dateiinhalt kann unter WEGA mit Hife des Programms pburn in EPROM's gebracht werden. Dazu ist vorher unter WEGA die entsprechende Datei mit dem Kommando getud -b Dateiname von der WEGA-Startdiskette einzulesen. Auf den Disketten WEGA-doc1 und WEGA-doc2 sind die Inhalte der Dokumentationsbaende WEGA-Systemhandbuch und WEGA-Dienstprogramme (Band A bis D) als gepackte druckbare Dateien enthalten. Diese Dateien sind nicht zu installieren! Auf diesen Disketten wurden zur Abgrenzung der Dokumentationsbaende Subdirectories angelegt. Die folgenden Kommandos ermoeglichen z.B. das Einlesen, Expandieren und Ausgeben des "uucp"-Benutzerhandbuchs von der Diskette doc1, die dazu in Laufwerk 1 einzulegen ist: July 6, 1989 WEGA - 3 - README #1 rehash #2 /etc/mount /dev/fd1 /fd1 -r #3 /bin/cp /fd1/wdpband_B/uucp.dr.z /tmp #4 /usr/bin/unpack /tmp/uucp.dr #5 /bin/cp /tmp/uucp.dr /dev/lp #6 /bin/rm /tmp/uucp.dr #7 /etc/umount /dev/fd1 1. Dokumentation Die Dokumentation zu den Programmen des WEGA-Dateisystems befinden sich in den Dokumentationsbaenden: WEGA-Systemhandbuch WAE/03-0200-03 Ausgabe 12/87 WEGA-Programmierhandbuch WAE/03-0201-02 Ausgabe 11/87 Teile 1/1, 1/2, 2 und 3 und 12/87 WEGA-Dienstprogramme Band A WAE/03-0202-02 Ausgabe 12/88 Band B WAE/03-0203-02 Ausgabe 12/88 Band C WAE/03-0204-02 Ausgabe 12/88 Band D WAE/03-0205-02 Ausgabe 12/88 Das WEGA-Programmierhandbuch steht vollstaendig als Online-Handbuch zur Verfuegung (Sektionen 1, 2, 3, 4, 5, 7, M) und ist auf dem P8000 installiert (siehe man(1)-Kommando). Die WEGA-Dienstprogramm-Baende A bis D enthalten folgende Texte: Band A: C-SHELL Eine Einfuehrung in C-Shell SHELL Eine Einfuehrung in Shell EX/VI Kurzbeschreibung der Editoren EX/VI COMM WEGA-Kommunikationspaket U8000-PLZ/ASM Benutzerhandbuch U8000-PLZ/SYS Benutzerhandbuch U8000 Aufrufvereinbarungen MAKE Programmbeschreibung Band B: PGMG WEGA-Programmierung CAS U8000-Assembler SCREEN/CURSES Bibliothek zur Bildschirmarbeit UUCP Implementierung C Besonderheiten Band C: VI Beschreibung MM Makropaket ADB Debugger FSCK Dateisystemueberpruefung Band D: C-SHELL WEGA-Kommandointerpreter July 6, 1989 WEGA - 4 - README C-ISAM Indexsequentielle Zugriffsmethode SCCS Source Code Control System 2. Installation 2.1. Grundsaetzliche Hinweise zur Installation Bei jedem 16-Bit-P8000 ist die Grundsoftware (root- und usr- Dateisystem) bei Auslieferung auf der Festplatte installiert. Eine Neuinstallation der root- und usr-Dateisysteme ist nur notwendig, wenn eines der Dateisysteme stark zerstoert wurde (dem Programm fsck gelingt es nicht das Dateisystem zu reparieren). Oder es soll ein neuer Betriebssystemkern mit einer anderen Plattenaufteilung betrieben werden. Die WEGA-Startdiskette ist eine UDOS-Systemdiskette (mit einer speziellen OS.INIT Datei). Alle Installationsdisketten (WEGA-root und WEGA-usr), sowie die Disketten WEGA-doc1 und WEGA-doc2 sind im blockorientierten Format beschrieben, das ein WEGA-Dateisystem auf der Diskette darstellt. Die Installation der root- und usr-Dateisysteme erfolgt im Standalone-Mode (Programm sa.install) unter Steuerung des Boot- Programms. Die Installationsprozedur ist im WEGA-Systemhandbuch beschrieben. Das Programm sa.install kann von der WEGA-Startdiskette ueber das Kommando : ud(0,0)sa.install unter Steuerung des sekundaeren Boot-Programms gestartet werden. Bei der Installation mit Hilfe des Programms sa.install ist die Frage nach dem Eingabedateisystem wie folgt zu beantworten: input file system : fd(x,0) (x= Laufwerksnummer, von dem installiert wird) Es ist unbedingt darauf zu achten, dass vor der Beantwortung dieser Frage die erste Installationsdiskette (WEGA-root1 bzw. WEGA-usr1) sich im entsprechenden Floppy-Laufwerk befindet. ACHTUNG! Die unter dem Abschnitt Hinweise dieser README-Datei angegebenen Aenderungen zum WEGA-Systemhandbuch sind unbedingt zu beachten! Das betrifft hauptsaechlich die Aufteilung der Systemplatte. usr-Dateisystem: Laenge: 13000 Filesystem: md(0,0) root-Dateisystem: Laenge: 7000 Filesystem: md(0,16000) Im Directory /etc befindet sich der C-Shell-Skript new.install, der alle notwendigen Operationen, die nach einer Neuinstallation der July 6, 1989 WEGA - 5 - README Systemplatte im Standalone-Betrieb notwendig sind, beinhaltet. Er muss nach dem ersten Start des WEGA-Betriebssystems auf einer neuinstallierten Platte im Single-User Mode ausgefuehrt werden. #1 /etc/new.install Nach erfolgreicher Ausfuehrung kann er aus dem Dateisystem entfernt werden. 3. Hinweise 3.1. Aenderungen zum WEGA-Systemhandbuch WAE/03-0200-02 Durch Weiterentwicklung der P8000-Software ergeben sich in folgenden Punkten des WEGA-Systemhandbuchs Aenderungen: 2.6.1 sa.format - Formatieren der Hard-Disk 2.6.2 sa.verify - Ueberpruefen der Hard-Disk 3.3.1 Initialisieren der Dateisysteme /tmp und /z 4.1.1 Dateisysteme der Systemplatte Der ausgelieferte WEGA-Kern ist fuer folgende Dateisystemgroessen der Systemplatte konfiguriert: Dateisystem Name Offset Laenge --------------------------------------- /dev/md0 /usr 0 13000 (Swap-Bereich) 13000 3000 /dev/md2 /root 16000 7000 /dev/md3 /tmp 23000 4000 /dev/md4 /z 27000 60732 --------------------------------------- sa.format (Version 4.1) Unterschiede zur im WEGA-Systemhandbuch beschriebenen Version: Ab Version 4.1 der WDC-Firmware ist der EPROM-Inhalt unabhaengig von laufwerksspezifischen Parametern. Parameter, die fuer die einzelnen Laufwerkstypen unterschiedlich sein koennen, werden gemeinsam mit der Tabelle der defekten Spuren des Laufwerks auf dem Hard-Disk-Laufwerk selbst abgelegt. Nach einem Reset-Signal an den WDC versucht der WDC in der Anlaufphase, von jedem angeschlossenen Laufwerk die Parametertabelle und die Defektspurtabelle zu lesen. Ist das Lesen erfolgreich, werden Plausibilitaetsuntersuchungen fuer die gelesenen Tabellen durchgefuehrt. Das Eintragen der Laufwerksparameter erfolgt im Stand-alone-Programm 'sa.format'. Das Programm musste gegenueber vorhergehenden Versionen entsprechend erweitert werden. Ab Version 4.1 von 'sa.format' ist das Eintragen der Laufwerksparameter enthalten. Folgende Parameter sind vom Laufwerkstyp abhaengig und werden in der Parametertabelle des Laufwerks abgelegt: July 6, 1989 WEGA - 6 - README --- Bezeichnung des Laufwerktyps In max. 12 ASCII-Zeichen wird ein Name fuer den Typ des Hard-Disk-Laufwerks angegeben. --- Anzahl der Zylinder des Laufwerks Die Zylinder werden von 0 (aeusserster Zylinder) bis (Anzahl-1) (innerster Zylinder) durchgezaehlt. --- Anzahl der Koepfe des Laufwerks Die Koepfe werden von 0 bis (Anzahl-1) durchgezaehlt. --- Anzahl der Sektoren auf einer Spur Die Sektoren werden von 1 bis (Anzahl) durchgezaehlt. Normalerweise werden 18 Sektoren pro Spur verwendet. Als Sonderfall koennen aber auch 17 Sektoren pro Spur verwendet werden. --- Zylindernummer der Einschaltung der Praekompensation Verwendet das Laufwerk keine Praekompensation beim Schreiben, wird die Anzahl der Zylinder des Laufwerks eingetragen. --- Zylinderdifferenz fuer die Benutzung des schnellen Modus der Bewegung der Schreib-Lese-Koepfe Benutzt das Laufwerk unterschiedliche Bewegungsarten fuer die Schreib-Lese-Koepfe, wird hierunter die minimale Zylinderdifferenz fuer die schnelle Bewegungsart angegeben. Hat das Laufwerk nur eine Bewegungsart, muss eine 1 eingetragen werden. Das Programm 'sa.format' bietet fuer die Zusammenstellung der Parametertabelle fuer ein Hard-Disk-Laufwerk folgende Moeglichkeiten: --- Verwendung einer sich auf dem Laufwerk befindlichen Tabelle --- Auswahl eines Parametersatzes aus einer vorgegebenen Tabelle von Parametersaetzen fuer unterschiedliche Laufwerkstypen --- Eingabe von selbst gewaehlten Werten fuer die Einzelparameter Werden zwei Laufwerke am WDC betrieben, muessen die Laufwerke bezueglich der Parameter identisch sein, da der WDC intern nur eine Parametertabelle verwendet. In der Initialisierungsphase des WDC nach RESET liest der Controller von allen angeschlossenen Laufwerken die Parameter- und Defektspurtabellen. Die Tabellen werden auf Plausibilitaet geprueft. Die Parametertabellen muessen uebereinstimmen, sonst wird die Parametertabelle des Laufwerks mit der kleinsten Laufwerksnummer verwendet. Bei Zugriffen zu anderen Laufwerken kann es dann zu Fehlern kommen. Ist auf keinem Laufwerk eine gueltige Parametertabelle vorhanden, verwendet der Controller eine Minimalvariante von Parametern fuer den Zugriff auf die Laufwerke. Das Programm 'sa.format' wird von der WEGA-Startdiskette aufgerufen: : ud(0,0)sa.format Es meldet sich mit der Programmkennung ">>> Format Hard-Disk 4.1 <<<" Anschliessend wird die Versionsnummer der WDC-Firmware ausgegeben: "Firmwareversion 'WDC_4.1'" July 6, 1989 WEGA - 7 - README Ist die Versionsnummer kleiner als 4.1, erscheint statt dessen die Ausschrift "Firmwareversion not ok." und das Programmende von 'sa.format' wird erreicht. Die Anzahl der angeschlossenen Laufwerke mit aktivem 'READY'-Signal wird ausgegeben: "Number of Drives: 2 (Drive 0 1)" Ist die Anzahl der Laufwerke gleich Null, wird das Ende von 'sa.format' erreicht. Etwaige Fehler, die in der Anlaufphase des WDC aufgetreten sind, werden ausgegeben: "Error on RESET" Die Art des Fehlers wird genauer angegeben: " no CYL0-Signal on Drive x" oder "Cyl 0 Hd 0 Sc 1 on Drive x not readable" oder "Error in PAR&BTT on Drive x" mit "(PAR not ok)" oder "(BTT not ok)". Ist mehr als ein Laufwerk (Drive 0) angeschlossen, erfolgt die Abfrage des zu formatierenden Laufwerks. "No. of Drive formatted:" War beim WDC-Anlauf die Parametertabelle des zu formatierenden Laufwerks in Ordnung, wird sie auf dem Monitor ausgegeben: "PAR --- Drivetype: 'ROB K5504.50'" "PAR --- Cylinders: 1024 Heads: 5 Sectors: 18 Praecomp: 1024 Ramp: 1" Anschliessend erfolgt die Abfrage auf Gueltigkeit dieser Tabelle: "Parameter for Drive ok ? (y/l/p/q)" War beim WDC-Anlauf nach RESET die Parametertabelle nicht in Ordnung, wird sofort die Liste der Parametersaetze ausgegeben. Nach der Ausgabe der Liste der vorgefertigten Parametersaetze erfolgt die Abfrage: "Which Type ? (No./n/q)" Mit der Eingabe der Nummer eines Parametersatzes wird dieser ausgewaehlt und in der Form "PAR --- ......" (siehe weiter oben) ausgegeben. ("PAR --- ...."). Fuer die Aenderung von Einzelparametern werden die Moeglichkeiten auf dem Monitor ausgegeben: "Parameters: b(Drivetype(ASCII))" " c(Number of Cylinders) h(Number of Heads)" " s(Number of Sectors) p(Begin of Praecompensation)" " r(Distance of Cylinders for Ramp Mode)" " e(End of Input) q(Jump to the End of 'sa.format')" "Parameter: (b/c/h/s/p/r)value,e,q)" Mit den anderen Eingabemoeglichkeiten koennen die Einzelparameter geaendert werden. Die Eingabe erfolgt durch den Kennbuchstaben, unmittelbar gefolgt vom Wert des Parameters. July 6, 1989 WEGA - 8 - README Beispiel: bTEST Drive Name des Laufwerkstyp: 'TEST Drive' c915 Setzen der Zylinderanzahl auf 915 p0 Einschalten der Schreibpraekompensation ab Zylinder 0 r5 ab Zylinderdifferenz groesser oder gleich 5 wird der schnelle Step-Modus fuer den Schreib-Lese-Kamm benutzt Alle Eingaben werden durch Druecken der ENTER-Taste abgeschlossen. Fuer den Namen des Laufwerktyps sind max. 12 Zeichen zugelassen. Benoetigt das Laufwerk keine Schreibpraekompenstion, muss die max. Zylindernummer + 1 (= Zylinderanzahl) bei 'p' angegeben werden. Fuer 's' ist nur 17 oder 18 zulaessig. Der Wert fuer 'r' muss zwischen 1 und 20 liegen. Andere Werte fuehren zu Fehlerausgaben beim Rueckschreiben des Parametersatzes auf das Laufwerk. Ist ein Parametersatz als gueltig erklaert worden, prueft 'sa.format', ob die Spur 'Zylinder 0, Kopf 0' des Laufwerks beim WDC-Anlauf lesbar war. War das nicht der Fall, wird die Nachricht "Read Error Cylinder 0, Head 0" ausgegeben und mit "Format Cylinder 0, Head 0" angegeben, dass die Spur nun formatiert wurde. Treten Fehler beim Formatieren auf, wird mit der Nachricht "Format Error x repeat ? (y/n)" abgefragt, ob das Formatieren wiederholt werden soll. Bei Eingabe von 'n' wird zum Ende von 'sa.format' gegangen. Musste Zylinder 0, Kopf 0 formatiert werden, wird die Defektspurtabelle des Laufwerks geloescht. Die Defektspurtabelle des zu formatierenden Laufwerks wird auf dem Monitor ausgegeben. Der weitere Ablauf von 'sa.format' entspricht der Beschreibung im WEGA-Systemhandbuch. Das Ende von 'sa.format' ist erreicht, wenn die Ausschrift "End of 'sa.format' (y/n) ? " erscheint. Ein 'n' als Antwort bewirkt einen Sprung an den Anfang von 'sa.format' mit der Ausgabe der WDC-Firmwareversion. Bei Eingabe von 'y' wird 'sa.format' verlassen und das Boot-Programm meldet sich wieder. sa.verify (Version 4.1) Unterschiede zur im WEGA-Systemhandbuch beschriebenen Version: Zusaetzlich zu vorhergehenden Versionen von 'sa.verify' wird die Tabelle mit den laufwerksspezifischen Parametern (Parametertabelle) ausgegeben. Die Anzahl der nutzbaren Bloecke des Hard-Disk-Laufwerks wird ausgegeben. Bei der Abfrage der Zylindernummer fuer den Beginn des Verify-Laufs ist die Eingabe von 'a' moeglich. Es besteht die Moeglichkeit der Wiederholung von 'sa.verify': "End of 'sa.verify' ? (y/n)" Bei Eingabe von 'n' wird 'sa.verify' beginnend mit der Ausgabe von "Firmwareversion 'WDC_4.1'" neu gestartet. July 6, 1989 WEGA - 9 - README Als Zusatz zum WEGA-Systemhandbuch folgt eine Uebersicht der Fehlernachrichten des WDC (ab Version 4.1) Fehlernachrichten nach RESET ---------------------------------------------------------------------- | Code (Bit) | Code(hex)| Erlaeuterung | ---------------------------------------------------------------------- | 0 0 1 0 0 0 0 0 | 20h | EPROM-Pruefsummenfehler | | 0 0 1 0 0 1 1 1 | 27h | kein Laufwerk bereit | | 0 0 1 0 1 x x x | 28h + LW | Cylinder 0 nicht erreicht (mit LW) | | 0 0 1 1 0 x x x | 30h + LW | Cyl0/Head0/Sec1 nicht lesbar (mit LW) | | 0 0 1 1 1 x x x | 38h + LW | logische Fehler in PAR&BTT (mit LW) | ---------------------------------------------------------------------- Bei den Fehlercodes 28h, 30h und 38h wird das Laufwerk durch Setzen von Einzelbits (LW0: Bit 0 gesetzt, LW1: Bit 1 gesetzt, LW2: Bit 2 gesetzt) angezeigt. Treten in der Anlaufphase des WDC nach RESET Fehler auf, werden diese unmittelbar nach Uebernahme des ersten Kommandos vom WDC durch Status 7 dem Host-Rechner bekanntgemacht. Wenn das Kommando trotzdem ausgefuehrt werden soll, muss es dann noch einmal an den WDC gesendet werden. Fehlernachrichten waehrend normaler Zugriffe ---------------------------------------------------------------------- | Code | Erlaeuterung | ---------------------------------------------------------------------- | 01h | nicht erlaubtes Kommando | | 02h | 'Head' im Kommando zu gross | | 03h | 'Drive' im Kommando nicht bereit | | 04h | 'Cylinder' im Kommando zu gross | | 05h | 'Block' im Kommando zu gross | | 06h | angefordertes Laufwerk nicht positioniert | | 0Ah | geforderter Sektor nicht gefunden | | 0Bh | keine Marke erkannt (Zeitueberwachung) | | 0Ch | Fehler beim Lesen des Datenfeldes | | 10h | "Fault Write"-Signal aktiv | | 11h | Schreibfehler bei "Read after Write" | | 12h | Sektornummer des zu schreibenden Sektors falsch | | 15h | Fehler waehrend der Zeitkonstantenauswahl beim Formatieren | | 16h | BTT des angesprochenen Laufwerks ist voll | | 17h | Fehler in der PAR-Tabelle | | | (beim Schreiben auf das Laufwerk) | | 18h | Fehler in der BTT | | | (beim Lesen aus dem WDC-RAM in den Host-RAM) | ---------------------------------------------------------------------- 3.2. sa.shipdisk - Transportvorbereitung Hard-Disk Winchester-Laufwerke muessen zum Transport in eine Parkposition gebracht werden. Mit dem Standalone-Programm sa.shipdisk werden die Laufwerke im Winchester-Beisteller in diese Position gefahren. Das Programm erwartet keine Eingaben. Nach der Beendigung des Programms July 6, 1989 WEGA - 10 - README ist sofort die Reset-Taste am P8000-Grundgeraet zu betaetigen. Beispiel: ud(0,0)sa.shipdisk ... Reset-Taste betaetigen 3.3. Aenderung zum Dokumentationsband "Einfuehrung in die Software des Geraetesystems P8000" Zum Anhang B: Fehlerliste Hardwareeigentest P8000-Grundgeraet Test der Schnittstelle zum Winchester-Disk-Controller (WDC): 52 WDC-ERR TD - - Schreiben des Datenwertes 'AAAA' oder '5555' in WDC-RAM fehlerhaft. 53 WDC-ERR TD RD - Lesen des Datenwertes 'AAAA' oder '5555' aus WDC-RAM fehlerhaft. 54 WDC-ERR - - - Fehlerhafte Reaktion des WDC auf einen falschen Kommandokode. Zeichenerklaerung: WDC-ERR - WDC-Fehlerkode WDC-Fehler waehrend der Abarbeitung des Hardwareeigentests: Die Testschritte 52, 53 und 54 testen die Schnittstelle zwischen P8000-Grundgeraet und dem Winchester-Disk-Controller (WDC). Ist der Testschritt 52 der erste Zugriff zum WDC (nach Einschalten des Geraets gegeben), koennen folgende Fehler des WDC auftreten: 20h : WDC-EPROM-Pruefsummenfehler 27h : kein Hard-Disk-Laufwerk im 'READY'-Status 28h : Zylinder 0 nicht erreicht 30h : Zyl 0 / Kopf 0 / Sektor 1 nicht lesbar 38h : logische Fehler in der Parameter- und/oder Defektspurtabelle Bei den Fehlern 28h, 30h und 38h wird das Laufwerk, auf welches sich der Fehler bezieht, durch Setzen von Einzelbits in den unteren drei Bitstellen angezeigt (Laufwerk 0 : Bit 0). Beispielsweise bedeutet der Fehler 3Ah, dass der WDC nach RESET einen logischen Fehler in der Parameter- und/oder Defektspurtabelle des Laufwerks 1 festgestellt hat. Tritt solch ein Fehler waehrend des Testschritts 52 auf, wird der Testschritt wiederholt. Der Fehler 20h (Pruefsummenfehler) verhindert jegliche Weiterarbeit mit dem WDC. Die Fehler 27h und 28h weisen auf defekte Laufwerke hin. Der Fehler 30h kann durch einen defekten WDC oder durch ein noch nicht formatiertes Laufwerk erzeugt werden. Der Fehler 38h wird beispielsweise durch ein falsch initialisiertes Laufwerk (alte WDC-Firmware) hervorgerufen. July 6, 1989 WEGA - 11 - README Weiterhin koennen sowohl im Testschritt 52 als auch in den Testschritten 53 und 54 die Fehler C0h bis C5h auftreten. Sie zeigen an, dass die Kommunikation zwischen WDC und 16-Bit-Karte gestoert ist. Andere Fehlerarten werden vom WDC waehrend des Eigentests nicht erzeugt. Treten trotzdem andere Fehler auf, ist die Datenuebertragung auf der Schnittstelle fehlerhaft. Erweiterung des Speichertests: 74 SEG# ADR TD RD Daten 'AAAA' bzw. '5555' fehlerhaft. 75 SEG# ADR TD - Paritaetsfehler. 76 (*)- - - - Paritaetsfehler (Segment 0). 79 (*)- - - - Keine fehlerfreien Segmente oberhalb Segment 0. July 6, 1989 WEGA - 12 - README Zum Anhang D: Kommandouebersicht U8000-Monitor ----------------------------------------------------------- LOAD dateiname () SEND dateiname anfangsadr endadr (E=eintrittspunkt) QUIT ----------------------------------------------------------- Die Kommandos LOAD, SEND und QUIT koennen nur ausgefuehrt werden, wenn folgende Rechnerkopplung realisiert ist: I----------I I Terminal I ++++++++++++++++++++++++ I----------I + + I--------------------I (CONSOLE) ++++ I Entwicklungssystem I I (P8000/MON16) I I--------------------I (tty4) +++++++ + I---------------I + I Remote-System I + I (P8000/UDOS, I (Terminal) ++++++++ I P8000/WEGA, I I u.a.) I I---------------I Dabei ist "P8000/MON16" das P8000, auf dem der U8000-Softwaremonitor laeuft und die oben genannten Kommandos ausgefuehrt werden sollen. "CONSOLE" ist der Terminalein-/-ausgang des P8000, den der U8000- Softwaremonitor benutzt (tty1 bzw. tty5 - siehe Abschnitt 3.1.2.2. der "Einfuehrung in die Software des Geraetesystems P8000"). Als serieller Kanal zur Kopplung mit dem "Remote-Systems" wird SIO 0, Port A (tty4) des 16-Bit-Mikrorechnerteils benutzt. Als "Remote-System" kann jedes System benutzt werden, dessen Betriebssystem die Kommandos LOAD und SEND umfasst, z.B. ein anderes P8000 unter UDOS oder ein anderes P8000 unter WEGA. Die Koppelleitung wird an das "Remote-System" anstelle des Terminals an den entsprechenden Terminalein-/-ausgang angeschlossen. Ist das "Remote-System" ein P8000 unter UDOS, so ist die Koppelleitung anstelle der CONSOLE (tty1) an dieses P8000 anzuschliessen. Ist das "Remote-System" ein P8000 unter WEGA, so kann die Koppelleitung anstelle eines beliebigen Terminals an dieses P8000 angeschlossen werden (vorzugsweise tty4-tty7). Siehe dazu auch Abschnitt "COMM - WEGA-Kommunikationspaket" im Handbuch "WEGA-Dienstprogramme" sowie die Eintraege LOAD(1) und SEND(1) im "WEGA-Programmierhandbuch". Als Koppelleitung kann ein P8000-Terminalkabel verwendet werden, bei dem an einem Stecker Sende- und Empfangsleitung vertauscht werden. Um in das Betriebssystem des "Remote-Systems" zu gelangen, gibt man July 6, 1989 WEGA - 13 - README QUIT ein (Transparentmode). Nach Druecken der RETURN-Taste (ET) kann man alle notwendigen Aktivitaeten durchfuehren, die noetig sind, bevor man LOAD und SEND benutzten kann (z.B. Systemstart UDOS oder Nach Rueckkehr in den U8000-Softwaremonitor durch Druecken der NMI- Taste des P8000, auf dem der U8000-Softwaremonitor laeuft, kann man LOAD und SEND ausfuehren. ----------------------------------------------------------- Kommando "LOAD" - Laden einer Datei von einem "Remote-System" in den RAM des 16-Bit-Mikrorechnerteils LOAD dateiname () dateiname: Name der zu ladenden Datei (UDOS- oder WEGA-Dateiname in Abhaengigkeit von dem Betriebssystem des "Remote-Systems" segmentnummer: Zielsegment fuer die zu ladende Datei (implizit 0) Die Datei wird innerhalb des angegebenen Segments ab der Adresse (Offsetadresse) geladen, wie sie in der zu ladenden Datei vereinbart ist. Das Programm wird nicht geladen, wenn sich die Anfangsadresse im Bereich %0000-%7FFF des Segments 0 befindet. ----------------------------------------------------------- Kommando "SEND" - Auslagern eines Speicherausschnittes des des 16-Bit-Mikrorechnerteils als Datei auf einem "Remote-System" SEND dateiname anfangsadresse endadresse (E=eintrittspunkt) dateiname: Name der auszulagernden Datei (UDOS- oder WEGA-Dateiname in Abhaengigkeit von dem Betriebssystem des "Remote-Systems" anfangsadresse: Anfangsadresse des auszulagernden Speicherbereichs endadresse: Endadresse des auszulagernden Speicherbereichs (ohne Segmentnummer - es wird die Segmentnummer der Anfangsadresse verwendet) eintrittspunkt: Dateieintrittspunkt (implizit = anfangsadresse) ----------------------------------------------------------- Kommando "QUIT" - Uebergang in den Transparentmode, d.h. in das Betriebssystem des "Remote-Systems" QUIT Das Terminal des U8000-Softwaremonitors arbeitet dann so, als wenn es July 6, 1989 WEGA - 14 - README direkt an das "Remote-System" angeschlossen waere. Eine Rueckkehr in den U8000-Softwaremonitor ist durch Druecken der NMI-Taste moeglich. 3.4. Aenderungen zum WEGA-Programmierhandbuch Im Rahmen der Ueberarbeitung der Software veraenderten sich auch eine Reihe von Manualeintragen im WEGA-Programmierhandbuch (z.B. fd(4), format(1) u.a.m.). Die fuer diese Version gueltigen Manualeintraege koennen im Einzelfall von der gedruckten Ausgabe des WEGA- Programmierhandbuchs (WAE/03-0201-02) abweichen. Die zu dieser Version ausgelieferten Dateien der Online-Dokumentation enthalten den aktuellen Stand. 3.5. Hinweise zu weiteren Softwarepaketen Fuer das P8000 werden vom Hersteller weitere Softwarepakete zum Kauf angeboten, die unter dem Betriebssystem WEGA abarbeitbar sind. Ueber den Absatz ist dazu eine Kurzinformation ueber die vorhandene Erweiterungssoftware und deren Leistungsumfang erhaeltlich. 3.6. Installation der Erweiterungssoftware Die Erweiterungssoftware ist generell durch den Superuser auf dem P8000 zu installieren. Das Diskettenformat der Vertriebsdisketten ist aus der Beschriftung ersichtlich. Hinweise zur Installation eines Paketes befinden sich immer in einer Datei README. Diese sollte vor der Installation ausgedruckt werden. Die Installationsprozedur arbeitet i.a. interaktiv und besitzt selbsterklaerende Dialoge. 4. Aktualisierung Die WEGA-Version 3.1 zeichnet sich durch folgende Neuerungen gegenueber der vorhergehenden Version aus: - Die Firmware des Geraetes (U880- / U8000-Monitor und WDC-EPROM's) wurde ueberarbeitet. Die WDC-Firmware gestattet jetzt den Anschluss von zwei physischen Festplattenlaufwerken gleichen Typs. Gleichzeitig realisiert sie schnellere Zugriffszeiten gegenueber den vorherigen Versionen. - Die Koppelsoftware zwischen dem 8-Bit- und dem 16-Bit-Rechnerteil des P8000 wurde in den Teilen Floppy-Disk-Arbeit und EPROM- Programmierung ueberarbeitet. Unter WEGA sind dadurch weitere physische Floppy-Disk-Formate verfuegbar (siehe dazu fd(4)). Bei der EPROM-Programmierung unter WEGA (Programm pburn) wird die Arbeit der Terminalkanaele des 8-Bit-Rechnerteils nicht mehr so stark verzoegert, wie bisher. Es wird weiterhin der neue P8000- EPROM-Programmer (Board 2 - zusaetzliche EPROM-Typen: 27128, 27256 und 27512) unterstuetzt (siehe dazu pburn(1)). July 6, 1989 WEGA - 15 - README - Die Standalone-Programme (sa.*) wurden den Ueberarbeitungen der Firmware angepasst. Neu hinzugekommen ist das Programm sa.timer, mit deren Hilfe die Hardwareuhr (P8000-Uhrenmodul) gesetzt werden kann. Bei der Einstellung der Uhr ist die GMT-Zeit anzugeben! Wenn ein Uhrenmodul im Geraet vorhanden ist, sollte in der Datei rc_csh die Abfrage der Datumseingabe beim Systemstart ueber das Kommando datem entfernt werden. - Der WEGA-Kern ist in der Festplattenarbeit ueberarbeitet worden (Realisierung von grossen Blocklaengen, max. 4K Byte, u.a.m.). Das System wird dadurch im Durchschnitt um 30% schneller. Fuer eine moegliche zweite Festplatte ist im ausgelieferten WEGA-Kern eine Aufteilung in zwei Dateisysteme (/z1: 40000 Bloecke und /z2: 47732 Bloecke) konfiguriert. Auf der WEGA- Startdiskette befindet sich ein Skript INSTALL, der das Einrichten einer formatierten zweiten Platte uebernimmt. Zur Abarbeitung des Skripts sind vom Superuser im Single-User-Mode folgende Eingaben notwendig: # cd / # getud -v INSTALL # chmod +x INSTALL # INSTALL Die Aufteilung der Dateisysteme der zweiten Platte kann der Anwender entsprechend seinen Anforderungen natuerlich auch anders festlegen. Dazu ist dann ueber sysgen die Generierung eines neuen WEGA-Kerns notwendig. - Neu hinzugekommen ist der Druckertreiber /dev/rlp. Er arbeitet staendig im Raw-Modus, d.h. er gibt alle Zeichen direkt an den Drucker aus und fuehrt keine Seitenformatierung durch (siehe dazu lp(4)). Die Seitenformatierung des Treibers /dev/lp kann ueber das Systemkommando /etc/setlp -l0 -w0 -s0 ausgeschaltet werden. Das Druckerprotokoll wird jetzt interruptgesteuert ausgewertet, deshalb muss der Drucker vor Erteilung von Druckauftraegen eingeschaltet sein! - Die WEGA-Programme zur Floppy-Disk-Arbeit (format, verify und copydisk) sind neu. Zur Handhabung siehe dazu entsprechende Manual-Eintraege ueber man(1). Das Programm tar wurde ueberarbeitet. Es gestattet jetzt die Angabe einer Blocklaenge (b 18 entspricht dabei einem Zylinder der Floppy). Das Erstellen eines Tar-Abzuges und das Einlesen einer Tar-Diskette wird dadurch erheblich schneller. - Der WEGA-Kern enthaelt die notwendigen Teile zum Betreiben der MP80601-Erweiterungskarten. Damit sind die Voraussetzungen zur Abarbeitung des Betriebssystems WDOS auf diesen Erweiterungskarten im P8000 gegeben. July 6, 1989 WEGA - 16 - README - Neu hinzugekommen sind Programme zur Handhabung von DCP-Disketten unter WEGA (doscat, doscp, dosdir, dosls, dosmkdir, dosrm, dosrmdir und dosformat). Beschreibungen zu diesen Programmen sind im Online-Handbuch der WEGA-Version 3.1 ueber man(1) verfuegbar - Zusaetzlich aufgenommen wurde der Editor fse (full screen editor) mit erweiterten Editiermoeglichkeiten und die Zusatzkomponenten fsc bzw. fc. Eine ausfuehrliche Beschreibung dieses Editors und der Zusatzkomponente fsc (Verbindung von Compiler und Editor zur effektiveren Programmentwicklung) befindet sich in der Datei fse.doc im Directory /usr/doc. Zu diesen drei Komponenten existieren auch entsprechende Eintraege im Online-Programmierhandbuch. - Ueberarbeitet wurde das Programm pburn. Es unterstuetzt jetzt zusaetzlich den neuen P8000-EPROM-Programmer (s.o.). Das Programm pburn erkennt automatisch welcher P8000-EPROM-Programmer angeschlossen ist. Die Handhabung von pburn ist in der ueberarbeiteten Beschreibung pburn(1) ausfuehrlich erklaert. - Die Komponente uucp zur Rechnerkopplung wurde ueberarbeitet (Beschleunigung des Verbindungsaufbaus). Neu aufgenommen wurde das Kommando uusend (siehe Manualeintrag uusend(1)), das die Dateiuebertragung ueber mehrere Rechner hinweg ermoeglicht, Eine ausfuehrliche Dokumentation ist im Handbuch WEGA-Dienstprogramme Band B enthalten. - Der Eintrag tty.4 der Online-Dokumentation wurde ueberarbeitet. Bei der Nutzung des Terminalinterfaces ueber den Systemruf ioctl(2) waren die MIN/TIME-Wertvorgaben in der Struktur termio falsch angegeben. An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, dass die Online-Dokumentation (im Gegensatz zum gedruckten Handbuch) immer die aktuellste Beschreibung enthaelt. 5. Bekannte Probleme Wird ueber einen Terminalkanal des 8-Bit-Mikrorechners eine Datenuebertragung realisiert und erfolgt gleichzeitig ein blockorientierter Zugriff auf die Floppy-Laufwerke (z.B. ueber tar, cpio), kann die Datenuebertragung durch die begrenzte Durchlassfaehigkeit der Koppelschnittstelle zu Fehlern fuehren. Es wird empfohlen, Remote-Systeme moeglichst an den 16-Bit-Rechnerteil des P8000 anzuschliessen. Dateien, die Escape-Sequenzen zur Druckersteuerung enthalten, koennen nicht ueber den Druckerspooler lp ausgegeben werden (die Escape- Zeichen werden entfernt). Solche Dateien sind direkt an den Drucker zu uebergeben. Bei der Uebernahme von PLZ-Programmen, die unter dem Betriebssystem UDOS in PLZSYS entwickelt wurden, koennen in dieser Version Anpassungsprobleme auftreten. July 6, 1989 WEGA - 17 - README Die Programme lex und yacc arbeiten in einzelnen Punkten fehlerhaft. An der Humboldt-Universitaet zu Berlin, Sektion Mathematik existiert eine Version dieser Programme fuer das P8000, die lt. Aussagen der Entwickler fehlerfrei arbeitet. July 6, 1989